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Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Titel: Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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…. dachte Dana und seufzte innerlich.
    »Ich halte es durchaus für möglich, dass wir auf Grund unseres Kontakts mit der Nanotechnologie erkranken«, wiederholte Dr. Gardikov. »Diesbezüglich kann ich Sie leider nicht beruhigen. Vielleicht bekommen wir alle Krebs und sterben daran. Sie verstehen?« Sie fixierte ihre Gesprächspartner mit festem Blick. »Das liegt dann an der Abwehrreaktion unserer Körper«, fuhr sie äußerlich ungerührt fort. »Aber was Ihre Ausgangsfrage anbelangt, Captain … Krebs ist nicht ansteckend … Und wenn Sie eine Möglichkeit sehen, wie die STERNENFAUST diesem kosmischen Knast entkommen kann, dann tun Sie’s und zwar – wenn ich die Bitte äußern darf – so schnell wie möglich …«
     
    *
     
    Dana wollte es sich nicht eingestehen, aber im Grunde hatte ihr die Ärztin aus der Seele gesprochen. Es gab keinen Grund, sich länger als notwendig innerhalb des Nexus aufzuhalten. Den neuesten Stand der teils wissenschaftlichen, teils sehr emotional geführten Debatte, um was es sich bei dem nanotechnologischen Gebilde überhaupt handele, bekam sie nur am Rande mit. Mittlerweile waren die meisten, die sich mit diesem Thema auseinander setzten, zu der Meinung gelangt, das bizarre Objekt sei selbst so etwas wie ein Raumschiff gigantischen Ausmaßes gewesen. Falls es irgendwann vor Urzeiten einmal von echten Lebewesen – wie groß sie auch immer gewesen sein mögen – bemannt gewesen war, so waren diese seit Jahrmillionen ausgestorben, im Strudel unendlicher Zeitspannen verschwunden, ohne eigene Spuren zu hinterlassen mit Ausnahme eines nahezu unzerstörbaren Teils ihrer Technologie.
    Es lag auf der Hand, auch das setzte sich als allgemeine Ansicht durch, dass sich diese Wesen von den so genannten Toten Göttern gründlich unterschieden haben müssen. Aber vielleicht waren sich diese beiden unbekannten Spezies ja begegnet. Und vielleicht war das der Grund, warum offenbar keine der beiden Arten mehr existierte …
    Dana Frost und die Mehrheit der Besatzung hatten keine Zeit, sich an diesen Spekulationen zu beteiligen. Das sanfte Vibrieren der langsam hochfahrenden Triebwerke signalisierte ihr, dass die erste von mindestens zwei entscheidenden Nagelproben kurz bevorstand.
    Noch bevor sie ihren Plan umsetzen konnten, der sie aus dem Nexus-Komplex herausbringen sollte, musste es ihnen gelingen, die STERNENFAUST aus dem Inneren des Objekts hinauszumanövrieren, in das sie auf Grund unfassbarer Kräfte an der Grenze zwischen Paraphysik und mentalen Kontrollverlusts erst hineingeraten waren. Wie Dana das – sollten sie überhaupt überleben – disziplinarisch zu behandeln hatte, war ihr immer noch ein Rätsel. Aber dieses Problem konnte sie noch zurückstellen.
    Die STERNENFAUST bewegte sich jetzt mit langsamer Fahrt der Innenwandung des Gebildes entgegen, das, wie sie nun wussten, aus einer unfassbaren Anzahl subatomarer Maschinen bestand, die in der Lage waren, alles nachzubilden: Metalle, Flüssigkeiten, Gase egal welcher Konsistenz und die wohl auch größere und überaus komplexe Hypermaschinen formen konnten.
    Dana griff den Gedanken Dr. Gardikovs auf: Waren sie in ihrem Handeln intelligent? Sich ihrer selbst bewusst? Und würden sie die STERNENFAUST einfach gehen lassen? Es war irrational, aber sollte es sich wider Erwarten doch um etwas handeln, das selbstständig denken konnte, würde es sie dabehalten wollen. Dessen war sich Dana sicher.
    Doch die Außenwand des Objekts teilte sich, und wenig später ließ die STERNENFAUST das leuchtende Relikt mit zunehmender Geschwindigkeit hinter sich.
    Wie von Dana angeordnet, schwenkte ihr Schiff auf eine leicht gebogene Bahn und beschleunigte weiter. In einer Geraden wäre es ihnen tatsächlich unmöglich, den Nexus zu verlassen. Bis sie an einer Seite der unsichtbaren Barriere anstießen, die die Hülle des Komplexes bildete, hätten sie nicht genug Fahrt gewonnen, um die Bergstrom-Aggregate in Betrieb nehmen zu können. Ständige winzige Kurskorrekturen zwangen die STERNENFAUST jedoch in eine spiralförmige Flugbahn, sodass ihnen genug Platz und Zeit blieb, um die notwendige Mindestgeschwindigkeit zu erreichen. In drei Stunden sollte es so weit sein.
    Dana spürte, dass sie schon viel zu lange auf den Beinen war. Gute zweieinhalb Stunden Schlaf konnte sie sich jetzt gönnen. Sie erhob sich aus ihrem Sessel.
    »I.O.«, sagte sie. »Sie haben die Brücke.«
     
    *
     
    In ihrer Kabine fiel sie tatsächlich, kaum dass sie sich hingelegt

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