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Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Titel: Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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des plötzlichen Auftrags und des damit verbundenen Vertrauensbeweises, sondern auch, weil sich ihr Captain, obwohl sie noch neu war, ohne Probleme an ihren Namen erinnern konnte.
    Dana wandte sich an Bruder William. »Sie beide werden sich dünn machen müssen … Sie will ich nämlich auch dabei haben …« Während sie ihm das sagte, stieß sie Bruder William ihren Zeigefinger vor die Brust.
    Achtung! , dachte sie sofort alarmiert. Pass auf deine Stimmungsschwankungen auf. Bloß nicht übermütig werden …
     
    *
     
    Der Shuttle schwebte nur wenige Meter von der Innenwand des Gebildes entfernt. Außer dem Piloten Ya’akov Bogdanovich befand sich niemand mehr an Bord. Die STERNENFAUST war nur noch eine kleine Sichel, die sich fast außer Sichtweite befand. Die diffuse Beleuchtung, die jeden Winkel ausleuchtete, war mit keiner natürlichen oder künstlichen Lichtquelle zu vergleichen, die sie kannten. Es gab nämlich wegen der mysteriösen Allgegenwart des Lichts keinerlei Schatten. Dana hätte nicht gedacht, dass das dermaßen irritierend war.
    Als ihr Blick für einen Moment in Richtung ihres Schiffs glitt, huschte ein Grinsen über ihr Gesicht. Diesmal hatten sie es geschafft, der Neugier des vorwitzigen Gengo einen Riegel vorzuschieben. Simon E. Jefferson hatte noch einmal vor dem Verladen jede Materialkiste überprüft und dabei Milgor entdeckt, der es sich in einer Werkzeugtasche gemütlich gemacht hatte. Fast tat ihr das kleine Pelzungeheuer Leid, aber nur beinahe …
    In ihrer Raumkombination kam sich Dana unbehaglich und unbeweglich vor, obwohl das objektiv nicht stimmen konnte. Es war das Gefühl, ihn eigentlich nicht zu benötigen, da sie eine atembare Luftschicht umgab.
    Jeder von ihnen hatte von Jefferson verschiedene Messgeräte erhalten und untersuchte nun ein Teilstück der Wand.
    »Es ist, als ob bestimmte physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt wären«, knatterte Jeffersons Stimme in Danas Helmlautsprecher.
    »Das sollte uns wenig wundern«, kam die Antwort von Bruder William. »Ich bin zwar kein Astrophysiker, aber innerhalb des Nexus herrschen nun einmal andere Konstanten als die aus dem Einstein- oder Bergstrom-Raum.«
    »Es macht bereits die Ansätze, mit denen wir unsere Umgebung untersuchen, selbst zu etwas Fremdartigem …«, sagte Jefferson. Alle Untersuchungsergebnisse wie auch jeder Satz, den sie sprachen, wurden automatisch auch an Bord der STERNENFAUST übermittelt, wo sich weitere und vor allem feinere Analyseprogramme darüber hermachten.
    Bis auf die Waffen funktionierte an Bord wieder das meiste einwandfrei. Und irgendwo versteckt in ihrem Innern war Dana froh, dass die Waffentechnik nach wie vor Probleme bereitete. Die irrationalen und unkontrollierbaren Ausbrüche und Verhaltensweisen zeigten ihr, dass diese Fehlfunktion gerade zur rechten Zeit aufgetreten war.
    Immer wieder erhielten sie computergenerierte Feedbacks, die ihnen bestimmte Modifizierungen ihrer Einzeluntersuchungen nahe legten.
    »Richtig«, entgegnete William, »das sollte uns anspornen, auch unsere eigenen Denkmuster in Frage zu stellen!«
    »Beispiel?«, mischte sich Dana knapp in die Debatte ein.
    »Insgeheim ist jeder von uns darauf gepolt, dass auch dieses Objekt wieder ein Relikt der Toten Götter ist«, antwortete William.
    »Woraus würde sich das schließen lassen?« Mit dieser Frage schaltete sich die eigentlich als Aufpasserin beigestellte Marine Laetitia Frysher in den Funkverkehr ein. Aber auch sie dachte nicht daran, nur tatenlos in der Gegend herumzuschweben, sondern hatte von Anfang an mit angepackt. Derzeit hing sie mit einem Schwingungsspektrogramm kopfunter an einer der mehr als einen Meter dicken Röhren, die aus der Wand herauskamen und bündelweise viele Kilometer parallel zu ihr verliefen, um sich irgendwo wieder zu verzweigen oder im Innern der Wand zu verschwinden.
    Dana schluckte. Wie sollte man einem Neuling auf die Schnelle einen Crashkurs in Sachen Tote Götter geben, der mit ihren Relikten noch nie persönlich konfrontiert worden war?
    »Es gibt kaum Gemeinsamkeiten«, antwortete Bruder William. Sie war ihm dankbar, dass er ihr zuvorkam. »Die Hinterlassenschaften dieser seit Jahrmillionen aus der Milchstraße verschwundenen Spezies zeichnen sich durch eine Technologie aus, die das Verständnis aller heute lebenden Bewohner der Galaxis bei weitem übersteigt.«
    »Also doch eine Gemeinsamkeit«, sagte Frysher, »nämlich wir kapieren sie nicht. Das trifft doch auch auf dieses

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