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Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nachlässt.«
    »Verstanden«, erwiderte Doris Shelley. »Noch gibt es keine Beeinträchtigung. Die HD-Verbindung steht.«
    »Freuen wir uns mal nicht zu früh«, meinte Yefimov. »Kontakt zur BEHRING?«
    »Negativ, Sir«, kam die Antwort.
    »Haben Sie den Frequenzschlüssel aktiviert, um auf das Computersystem zugreifen zu können?«
    »Habe ich«, erwiderte die Funker in kopfschüttelnd. »Nichts. Gar nichts. Wie bei einem kompletten Systemausfall.«
    Alle im Shuttle dachten das Gleiche: So etwas wie einen kompletten Systemausfall konnte es auf einem Raumschiff eigentlich nicht geben. Es existierten zahlreiche Notfall-Systeme mit autarken Energiepuffern, um genau das zu verhindern. Natürlich konnten auch diese ausfallen, wenn das Schiff einem massiven Angriff ausgesetzt war – doch die BEHRING sah zumindest äußerlich nicht zerstört aus.
    »Ich habe hier ein paar Probleme«, rief Kim Suk.
    »Details«, rief Yefimov zurück.
    »Die automatische Steuerung reagiert nicht«, erwiderte der Shuttle-Pilot. »Wechsle auf Handsteuerung.«
    »Funkkontakt zur STERNENFAUST abgebrochen«, meldete nun Doris Shelley.
    »Naja«, erwiderte Yefimov, »wäre ja auch zu schön gewesen. Wir alle haben wohl damit gerechnet, dass dies passieren wird.«
    »Nähern uns weiter planmäßig der BEHRING«, meldete Kim Suk.
    »Was ist mit den Shuttle-Systemen?«
    »Die Anzeigen spielen verrückt«, rief Kim Suk. »Vor allem, was die Daten über die BEHRING angeht. Es ist, als würde sich das Schiff unentwegt …« Der Pilot schien nach dem richtigen Ausdruck zu suchen. »Als würde es sich verändern.«
    »Verändern?«, wollte Yefimov wissen.
    »Ja, als würden sich Form, Größe und Gewicht … als würde sich dies alles permanent ändern.«
    »Funktionieren die Systeme hinreichend, um uns hier wieder rauszufliegen?«
    Der Pilot drehte sich um und grinste. »Zur STERNENFAUST zurück? Diesen Weg finde ich mit verbundenen Augen.«
    Dann wandte sich Yefimov an Steve. »Nun, Private Fuller! Ich schätze, Ihr Solo-Auftritt kann beginnen.«
    Steve nickte und spürte, wie sein Herzschlag beschleunigte. »Aye, Sir!«, rief er.
    »Es sei denn, unsere Funkerin schafft es doch noch, das System der BEHRING zu aktivieren.«
    »Negativ Sir«, erwiderte sie. »Kein Login-Stream. Nichts.«
     
    *
     
    Shuttle LX-03, 23. Februar 2272, 10.45 Uhr Bordzeit
     
    »Viel Glück, Private Fuller!«, meinte Yefimov.
    »Danke, Sir!«, antwortete Steve. Die anderen sahen ihn nur schweigend an. Lediglich Marc erhob sich und murmelte: »Vermassle es nicht. Jetzt bringt es nichts mehr, den Maulwurf zu spielen.«
    Steve reagierte nicht, warf aber einen kurzen Blick auf das Team. Sie alle sahen ihn an, überzeugt davon, er sei damals der Maulwurf gewesen. Sie glaubten es wirklich .
    Nur zwei unter ihnen kannten die Wahrheit.
    Er selbst, denn er wusste, dass er nicht der Maulwurf war.
    Doch da musste noch jemand sein.
    Einer von ihnen war der echte Maulwurf. Und dieser hatte bislang geschwiegen – selbst vor drei Tagen, in der besagten Nacht … Der echte Maulwurf spielte den Unschuldigen.
    Für Steve war es schon schlimm genug, dass die anderen ihn grundlos verdächtigten. Doch darüber hinaus lenkte einer von ihnen den Verdacht gezielt auf ihn.
    Eines Tages würde er herausfinden, wer der echte Maulwurf war. Das hatte er sich geschworen.
    Steve setzte den Helm auf und hörte das Klicken, als die Saugmechanik einrastete.
    Nun sah er die Umgebung mithilfe der RID-Projektion. { * } Das Umfeld wurde direkt auf die Pupillen projiziert. Dabei konnte das System auch bei absoluter Dunkelheit ein Bild wie bei einer Tageslichtaufnahme simulieren, Informationen und Rasterschablonen einbauen sowie Zielobjekte farbig hervorheben.
    Kurz darauf aktivierte Steve den Vakuum-Schutz. Sofort versiegelten sich am Kampfanzug sämtliche Öffnungen und Zuläufe. Steve konnte hören, wie die Gelenke sich verkeilten und jeweils mit Unterdruck versiegelt wurden. Zugleich begann augenblicklich die interne Luftversorgung, die für zehn Stunden reichte. Die komprimierte Luft befand sich in relativ kleinen Titanverschlusskapseln.
    Vor seinen Augen sah Steve einen roten Balken, der schließlich auf 100 Prozent ging, versehen mit dem Hinweis, dass die Vakuumversiegelung abgeschlossen war. Sie hatte den Nachteil, die Bewegung im Anzug einzuschränken und generell schwerfälliger zu machen.
    »Können Sie mich hören?« Colonel Yefimovs Stimme drang aus dem internen Lautsprecher.
    »Laut und deutlich,

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