Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)
Shuttle-Rampe wieder hinunterging.
»Was?«, schrie Waverly. »Was zur Hölle redest du denn da?«
»Ich komme nicht mit, Waverly«, sagte er.
»Wie du willst«, entgegnete Sarah und aktivierte die Hebevorrichtung an der Shuttle-Rampe.
Waverly brach in die Knie, als die Rampe sich zu schließen begann. »Was zur Hölle tust du da?«
»Ich weiß es nicht«, rief Seth zurück. »Aber es ist ohnehin besser, wenn du nichts davon weißt.«
»Das ist wahnsinnig!«, schrie sie und stürzte sich auf das Kontrollfeld für die Steuerung der Shuttle-Rampe, aber Sarah schlang ihre drahtigen Arme um sie und riss sie zurück. »Seth! Was zur Hölle soll das werden?«
»Ich sehe dich bald«, rief er ihr zu.
Sie ließ sich auf den Boden der Rampe fallen; der Spalt war mittlerweile so schmal geworden, dass er nur noch ihr Gesicht sehen konnte, in dem der Zorn loderte. »Du wirst dich selbst umbringen, Seth Ardvale, und das werde ich dir niemals verzeihen! Du hochmütiger Hurensohn!«
Wenn es noch irgendetwas gab, das er ihr sagen wollte, war jetzt die letzte Gelegenheit dazu gekommen, denn die Rampe des Shuttles schloss sich zwischen ihnen. Aber er fand die Worte nicht. Also hob er nur eine Hand zum Gruß und lächelte ihr zu. Ihr Mund öffnete sich, doch dann sah auch sie ihn einfach nur an, die Augen voller unausgesprochener Worte, ihre Stirn gerunzelt in Zorn und Schmerz.
Die Rampe schloss sich, und die Maschinen erwachten spotzend zum Leben, hoben das Shuttle vom Boden und brachten es in der Luftschleuse in Position. Hinter ihm schlossen sich die Türen der Schleuse mit einem Rauschen, das von der Endgültigkeit dieses Augenblicks kündete, und dann war Waverly fort.
Hochmütig, hatte sie gesagt. Er mochte den Klang dieses Wortes.
Seth wandte sich ab, und mit einem letzten Blick auf sein Zuhause – die leeren Ein-Mann-Shuttles hingen an den Wänden, hoch über ihm flackerte das Licht, und überall um ihn herum herrschte vollkommene Stille – ging er zum nächstgelegenen EMS.
Danksagung
M ein herzlichster Dank gilt Victoria Hanley und Michael Ryan, die mir wertvolles Feedback zu meinem Manuskript gaben. Gleichfalls danken möchte ich Kathleen Anderson – sie ist eine grandiose Agentin. Nicht zuletzt geht mein Dank an Jennifer Weis, Mollie Traver, Rachel Ekstrom, Sarah Goldstein und das gesamte Zauberer-Team bei St. Martin’s Press.
Über Amy Kathleen Ryan
Amy Kathleen Ryan wuchs in Jackson im amerikanischen Bundesstaat Wyoming auf. Sie studierte Anthropologie und Englische Literatur in Wyoming und Vermont, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte.
Mehr Informationen im Internet: www.amykathleenryan.com
Über dieses Buch
Die große Sternensaga geht weiter:
Aus der Reise des Raumschiffs Empyrean zu einem weit entfernten Planeten ist ein Kampf um Leben und Tod geworden: Kieran ringt mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet; Waverley muss alles daransetzen, ihre entführten Eltern zu befreien; und Seth, der in einer Arrestzelle eingesperrt ist, ahnt als Einziger, dass es einen blinden Passagier an Bord gibt, der nicht eher ruhen wird, bis er die Empyrean vernichtet hat …
Impressum
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »Spark« bei St. Martin’s Press, New York.
eBook-Ausgabe 2012
Knaur eBook
© 2012 Amy Kathleen Ryan
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2012 Knaur Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise –
nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Redaktion: Ralf Reiter
Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Coverabbildung: Foto: FinePic®, München / Schmuckstück: Jessica Hicks
ISBN 978-3-426-41690-7
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