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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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Klack, klack, machte es jedesmal. Das konnte nun stundenlang so weitergehen.

    Seufzend nahm Laura sich ein Stück Brot.Sie hatte es gerade dick mit Marmelade bestrichen, als das Telefon klingelte.
    „Ah, hallo Michael“, hörte Laura ihre Mutter sagen. „Schön, dass ihr wieder einmal da seid.“
    Sie lauschte eine Weile und sagte dann: „Ja, natürlich kannst du sie sprechen. Sie sitzt gerade beim Frühstück.“ Mit diesen Worten reichte sie Laura das Telefon.
    „Hallo“, nuschelte Laura und schluckte rasch einen Bissen Brot herunter.
    „Hallo, Laura“, antwortete Michael. „Du frühstückst aber spät.“ Er stockte kurz. „Ich will unbedingt alles von letzter Nacht wissen“, zischte er hastig in den Hörer. Dann fuhr er mit normaler Stimme fort: „Mein Vater möchte eine große Grillstelle im Garten anlegen.Wir holen nachher mit dem Traktor ein paar Bäume aus dem Wald, um daraus Bänke zu machen. Willst du uns nicht helfen?“
    Laura strahlte. Was für eine Frage! Michaels Angebot kam genau im richtigen Augenblick. Und es klang richtig aufregend. Rasch stand sie auf und stopfte sich den Rest des Marmeladenbrots in den Mund.
    „Ich muss nur noch kurz die Pferde versorgen“, mampfte sie in den Hörer. „In einer Stunde bin ich bei dir.“ Dann legte sie auf und stürmte aus der Küche.

6

    Nachdem sie Sternenschweif und Silver gefüttert und den Stall ausgemistet hatte, machte sie sich auf zu Michael. Sie hatte beschlossen, mit dem Fahrrad hinzufahren. So konnte sich Sternenschweif noch etwas ausruhen, für den Fall, dass sie heute Nacht tatsächlich zur Ebene des Lichts fliegen mussten.
    Als Laura bei dem netten kleinen Ferienhäuschen ankam, saß Michael auf dem Koppelzaun und wartete bereits auf sie.
    „Hallo, Laura, schön, dass du da bist“, begrüßte er sie. „Wir fahren gleich los. Mein Vater hat gerade mit dem Förster telefoniert. Die Waldarbeiter werden uns helfen, die Bäume aus dem Wald zu ziehen.“
    „Fahren sie wirklich mit dem Traktor bis hierher?“, fragte Laura ungläubig.
    „Gesagt haben sie es“, erwiderte Michael. „Wir werden sehen.“
    Sie gingen in den kleinen Schuppen, wo Michaels Vater dabei war, ein frisches Blatt in eine Säge zu spannen.
    „Hallo, Laura“, sagte Chris. „Toll, dass du uns helfen willst. Ich glaube, auf uns wartet ganz schön viel Arbeit. Doch unsere Freundin Tessa, der das Haus gehört, wollte schon lange eine Feuerstelle im Garten anlegen. Sie freut sich sehr, dass wir uns nun darum kümmern.“ Chris warf einen Blick auf die Uhr. „Wir müssen los“, sagte er. „Der Förster hat mir beschrieben, an welcher Stelle im Wald wir die Arbeiter bis zur Mittagszeit finden können.“
    Sie stiegen in den großen Geländewagen und Chris fuhr Richtung Wald. Er bog in einen Kiesweg ein. Kurze Zeit später kamen sie an eine Schranke. Als die drei ausstiegen, drang der Lärm von Motorsägen zu ihnen herüber. Sie folgten ihm, bis sie drei Waldarbeiter entdeckten, die soeben eine große Tanne zu Fall brachten. Mit einem lauten Krachen stürzte sie zwischen den anderen Bäumen zu Boden. Da entdeckten die Arbeiter Chris mit den beiden Kindern.
    „Hallo!“, rief einer von ihnen den dreien zu. „Sie kommen wegen der alten Tannen?“
    „Ja, genau“, bestätigte Chris.
    „Piet, hilfst du mal?“, fragte der Mann seinen Kollegen. Er war noch jung, hatte braune Haare und kräftige Oberarme. Piet nickte und legte seine Säge zur Seite.
    „Kommen Sie mit“, sagte er zu Chris und ging zurück Richtung Weg. Dort lagen drei ziemlich große Tannen.
    „Das sind die, die Sie haben können“, erklärte er. „Der mächtige Sturm letztes Jahr hat sie flachgelegt. Wir sind immer noch dabei, die umgefallenen Bäume aus dem Wald zu schaffen und die kahlen Stellen wieder aufzuforsten.“
    „Das ist bestimmt viel Arbeit“, meinte Chris.„Der Förster hat gesagt, dass Sie die drei vielleicht bis zu unserer Hütte ziehen könnten? Sie liegt gar nicht weit von hier.“
    „Ja, kein Problem“, meinte Piet. „Wir hängen die Bäume hinten an den Traktor ran und ziehen sie den Feldweg entlang.“
    Er stapfte zurück zu seinen Kollegen und holte den Traktor. Michaels Augen weiteten sich, als er die riesigen Reifen auf sich zurollen sah. Sie waren fast genauso groß wie sein Vater.
    Piet fuhr mit dem Traktor bis zum Weg und setzte dann von dort zu den drei Tannen zurück. Er stieg ab und begann, schwere Eisenketten um die Stämme zu legen. Chris, Michael und Laura
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