Stille Kuesse sind tief
so an sie. Außerdem, es sind Welpen. Wie soll ich da widerstehen können? Ich rede mir schon die ganze Zeit über ein, dass es eine gute Übung ist für die Zeit, wenn unser erstes Baby kommt. Immerhin weiß ich jetzt, wie es ist, wenn man mehrmals in der Nacht aufstehen muss.“
Die Mutter der Welpen war an einer Infektion gestorben, und Montana hatte ihre Schwester dazu überredet, sich um die Welpen zu kümmern, bis sie alt genug waren, um ein Zuhause zu finden.
„Ich glaube, ein paar von meinen Leuten überlegen, ob sie sie adoptieren sollen“, erzählte Nevada weiter. „Ich habe sie nämlich mit zur Arbeit genommen, was ganz praktisch ist. Da habe ich Hilfe beim Füttern und genügend Freiwillige, die mit ihnen spielen wollen. Es sind inzwischen unglaublich kontaktfreudige Hündchen.“
Heidi kam in den Starbucks und winkte ihnen zu. „Ich bestelle mir schnell was und komme dann sofort zu euch.“
Kurz zuvor hatte Heidi angerufen und erzählt, dass sie einkaufen musste. Sie hatte gefragt, ob Annabelle Zeit für eine kleine Kaffeepause hätte. Auf dem Weg hierher hatte Annabelle Nevada getroffen und sie ebenfalls eingeladen.
Heidi nahm ihren Latte und gesellte sich zu ihnen. Sie saßen an einem offenen Fenster, und die leichte nachmittägliche Brise war gerade kühl genug, um angenehm zu sein.
„Was machen die Hochzeitsvorbereitungen?“, fragte Nevada. „Bist du schon im hektischen Stadium angekommen?“
„Ja. Ich glaube, ich drehe bald durch.“ Heidi berührte Annabelles Arm. „Aber ich habe Hilfe, das ist schon mal gut. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es für dich und deine Schwestern gewesen sein muss. Eine Dreifachhochzeit und dann auch noch am Neujahrsabend?!“
Nevada lächelte. „Es war schon ein ziemlich großer organisatorischer Aufwand, aber wir waren ja zu dritt, und natürlich hat Mom auch geholfen, also war es okay.“
„Ohne Annabelle und Charlie wäre ich verloren“, gab Heidi zu.
„Ich helfe gern“, versicherte Annabelle ihr. „Charlies Motivation ist nicht ganz so klar, aber sie schafft es immer gut, Leute einzuschüchtern, was manchmal auch ganz hilfreich sein kann.“
„Sie hat mir einen super Preis für die Zelte ausgehandelt“, erklärte Heidi begeistert. „Mein Brautkleid hab ich auch schon. Jetzt fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten, und dann ist es nur noch Organisationskram. Ihr wisst schon, zählen, wie viele Gäste zugesagt haben, und so was.“
„Wir sind ja da, um dir dabei zu helfen“, meinte Annabelle.
„Ich weiß. Danke.“
„Die Brautparty ist ja auch schon bald“, warf Nevada ein. „Ich habe die Einladung dazu in meinen Kalender gelegt.“
„Ja, die Planungen dafür laufen auf Hochtouren. Es wird bestimmt lustig.“
„Veranstaltet ihr auch Spiele?“, fragte Nevada beiläufig. Sie nahm ihren Kaffeebecher und seufzte dann. „Okay, ich gebe es zu, ich liebe Spiele. Vor allem das, wo all die Sachen auf einem Tablett liegen und man sich die Dinge merken muss. Oder wie wäre es mit dem, wo man aus den Buchstaben des Namens der Braut oder des Bräutigams neue Wörter bilden muss? Total albern, aber es macht immer wieder Spaß.“
„Du überraschst mich“, sagte Annabelle. „Aber da sind wir voll auf einer Linie. Natürlich gibt es Spiele … und Champagner.“
„Auch die leckeren Jordan-Mandeln?“, wollte Heidi wissen. „Darf ich mir die wünschen?“
„Aber sicher doch. In deinen Hochzeitsfarben. Nur das Beste für die Braut.“
Sie und Charlie hatten sich für den folgenden Tag verabredet, um die Brautparty zu planen. Annabelle versuchte sich zu merken, dass sie die Spiele und die Jordan-Mandeln nicht vergessen durfte.
Interessiert sah Heidi Nevada an. „Wie läuft es bei der Arbeit? Ich bin neulich an der Baustelle vorbeigefahren und war ganz erstaunt, wie weit die Arbeiten an dem Kasino und dem Hotel schon fortgeschritten sind.“
„Die große Eröffnung soll im nächsten Frühjahr stattfinden. Ich bin keineleidenschaftliche Spielerin, daher interessiert mich das Kasino nicht so sehr, aber ich kann euch sagen, das Hotel ist toll. Der Spa-Bereich wird wirklich schön. Da muss ich unbedingt etwas machen lassen.“ Mit der Hand fuhr sie sich durch ihr kurzes Haar. „Vielleicht Extensions.“
Annabelle grinste. „Na, das möchte ich erleben.“
„Auf jeden Fall würde Tucker einen Schock bekommen, so viel ist sicher. Ihm gefällt meine praktische Frisur.“
Annabelle hatte mitbekommen, wie Tucker seine frisch
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