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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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in diesem System und betreiben hier eine Station.«
    »Gehörte damals das Gebiet nicht noch zum Reich der J'ebeem?«, fragte Leslie.
    Der Kommandant der Bastion des Arashlan bestätigte dies. »Ja, offiziell schon. Inoffiziell hatte das Reich von Ebeem an dem System kein Interesse. Die Starr errichteten hier einen Vorposten, dessen Funktionen zunächst in erster Linie etwas mit Spionage zu tun hatten. Im Laufe der Zeit fielen uns die umliegenden Systeme zu und Barasamdan wurde ein Teil des dem Arashlan unterstehenden Territoriums. Von Anfang an stießen unsere Forscher auf Anomalien in der Raumzeit und suchten nach den Ursachen. Die einheimischen elefantoiden Intelligenzen auf dem Planeten nennen sich selbst Embaan. Das besondere an ihnen ist, dass sie ein Sinnesorgan für 5-D-Impulse besitzen. Weitere Untersuchungen brachten ans Tageslicht, dass fast alle Lebewesen auf Barasamdan III einen Sinn für 5-D-Impulse besitzen. Einige von ihnen vermögen mit sogenannten Rufen , die auf diesem Kanal abgegeben werden, sogar zu töten. Natürlich funktioniert das nur bei Wesen, die ihrerseits einen 5-D-Sinn besitzen. Für Menschen oder Starr sind diese Rufe völlig ungefährlich. Es musste einen Sinn für die Fauna dieses Planeten haben, solche Signale wahrnehmen zu können. Und dann stießen wir auf des Rätsels Lösung.«
    »Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass Ihre Maßnahme dadurch gerechtfertigt werden könnte!«, warf Leslie ein.
    »Es existiert ein Paralleluniversum, das dem unseren offenbar hier im Barasamdan-System besonders nahe kommt. Dort bevölkert ein käferartiges Volk, die Meresken, ein unglaublich großes Imperium. Sie haben wiederholt versucht, auch die Grenze zwischen den Universen zu überschreiten, was ihnen schon mehrfach zumindest teilweise gelungen ist. Der 5-D-Sinn der Embaan reicht aus, wie wir herausfanden, um diese Wesen in ihrem Universum beobachten zu können. Die Meresken erscheinen den Embaan wie Geister. Wir zeichnen regelmäßig mit Richtmikrofonen die mündliche Kommunikation unter ihnen auf. Vor allem bei Ritualen der Schamanen, aber auch die ganz normale Alltagskommunikation wird von uns durch ein Netz von Mikrofonen erfasst und von unseren Rechner-Systemen auf alles untersucht, was irgendwie mit dem Meresken zu tun haben könnte. Dabei suchen wir natürlich nach Hinweisen für eine mögliche Invasion.«
    »Und das seit Jahrhunderten?«
    »Nach allem, was wir auswerten konnten, müssen die Flotten der Meresken gewaltig sein. Wenn sie in unser Universum gelangt wären, wären die Solaren Welten niemals entstanden, das Reich der J'ebeem zerstört und das Arashlan zu einem Schatten der Vergangenheit geworden. Nicht einmal die Kridan wären ihnen gewachsen, obwohl sie zweifellos die größte Kriegsmaschinerie unterhalten, die es in unserem Teil der Galaxis gibt. Verstehen Sie nun endlich, weshalb wir den Planeten der Embaan notfalls vernichten müssen?«
    »Ich bin kein Physiker, aber hätte die Explosion der Antimateriebomben nicht auch vollkommen unkalkulierbare Folgen für diese Risse in der Raumzeit, die Sie erwähnten?«
    »Ich denke, dass wir das Risiko vertreten können.«
    »Aber Sie werden nicht erwarten, dass ich tatenlos mit ansehe, wie Sie einen ganzen Planeten inklusive meiner Männer auslöschen!«
    »Ich fürchte, es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, Commander Leslie. Es gibt wirklich nichts, was Sie tun könnten …«
    »Eine Frage hätte ich noch an Sie«, mischte sich nun Lieutenant Bergdorff ein.
    Der Starr musterte sie auf eine Weise, die dem äußeren Anschein nach eine gewisse Abschätzigkeit zum Ausdruck zu bringen schien. Ob das tatsächlich zutraf, war schwer zu sagen.
    »Meine Pflichten als Kommandant erfordern jetzt meine volle Aufmerksamkeit!«, sagte Tamrrrad.
    »Haben Sie auch versucht, das Gegenteil von dem zu probieren, was diese Meresken vorhaben und auf die andere Seite durchzubrechen?«
    Tamrrrad musterte Irina noch ein paar Augenblicke und wirkte dabei nachdenklich.
    »Sie haben Recht«, gab er schließlich zu. »Es hat solche Versuche gegeben. Ob sie die hier entstandenen Risse in der Raumzeit vergrößert haben, ist selbst für uns nicht mehr feststellbar. Jedenfalls wurden diese Bestrebungen aufgegeben, als man erkannte, was für Probleme man sich eventuell einhandeln könnte, wenn man darin fortfährt!«
    »Was ist mit dem Riesen-Arachnoiden geschehen?«, fragte Irina Bergdorff nun fordernd. »Ist er auf die andere Seite

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