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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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daraufhin großzügig mit Wasser und Großskorpionfleisch ausstatteten.
    »Unsere Wege mögen sich hier trennen«, sagte Tryskwyn schließlich, nachdem er sich die genaue Lage der Außenweltler-Siedlung hatte beschreiben lassen.
    Die Wüsten-Embaan waren darüber sichtlich erleichtert.
    Die Abscheulichkeit ging von ihnen – das konnte nur Gutes bedeuten.
    Tryskwyn wollte gerade seinen Weg fortsetzen, da schreckten die Wüsten-Embaan plötzlich auf.
    Eines der Himmelschiffe explodierte, nachdem es von einem Blitz getroffen worden war, der von einem anderen Schiff ausging.
    Die Geister werden stofflich! , durchfuhr es Tryskwyn. Er stand wie gebannt da und war unfähig, sich von dem Anblick abzuwenden.
    Glühende Metallstücke regneten in der Umgebung nieder.
    Ein Krieg der Geisterschiffe mit den Himmelschiffen der Außenweltler! , erkannte er. Was für ein gewaltiger Kampf!
    Nichts, was der Embaan bisher erlebt hatte, war mit diesem Erlebnis vergleichbar. Als im nächsten Moment auch eines der Geisterschiffe sich in einen Glutball verwandelte, verflogen die letzten Zweifel darüber, ob seine Annahme der Wahrheit entsprach.
    Er spürte eine Hitzewelle.
    Die glühenden Trümmer des Geisterschiffs waren ebenso real, wie es jene des Außenweltlerschiffs gewesen waren.
    Sie kommen in diese Welt! , erkannte Tryskwyn. Und wenn die Außenweltler sie nicht vertreiben können, dann werden wir es wohl auch nicht können. Denn was für mächtige Waffen haben sie! – Uns hingegen bleibt nur die Macht des Rufs.
    Die Wüsten-Embaan machten, dass sie davonkamen.
    Sie suchten Deckung in den Felsen oder gruben sich in den lockeren Sand ein.
    Aber Tryskwyn kannte keine Angst. Er setzte seinen Weg fort in dem Bewusstsein, dass er ein Glücksbringer war und dass es der Wille der Macht hinter der Welt sein musste, die ihn hier her geführt hatte. Wer sonst hätte dafür sorgen können, dass die Wüsten-Embaan genau in dem Moment hier zur Jagd erschienen, in dem ich ihre Hilfe brauchte?
     
     
    Zur selben Zeit bekam die L-1 erneut einen schweren Treffer während des Atmosphärenflugs.
    »Stabilisatoren 2, 5 und 6 sind ausgefallen«, meldete Moss Triffler. »Es wird jetzt etwas rumpeln, wenn wir zu Boden gehen. Das kann ich leider nicht ändern. Aber ich bin schon froh, wenn ich die L-1 in einem Stück ans Ziel bringe. Höhere Ansprüche bitte ich nicht zu stellen!«
    Der Pilot der L-1 saß sehr angespannt in seinem Schalensitz. Die Antigrav-Sicherung war eingeschaltet, damit die drei Besatzungsmitglieder des Shuttles nicht einfach aus dem Sessel geschleudert wurden. Zusätzlich wurden jedoch ganz konventionelle Sicherheitsgurte angelegt. Schließlich konnte niemand garantieren, dass es in den letzten Sekunden vor der Landung nicht noch einen kompletten Ausfall aller Systeme gab.
    Die Station der Starr erschien auf dem Ortungsschirm.
    Moss Triffler steuerte sie direkt an, aber die Geschwindigkeit war noch viel zu hoch. Es war nicht mehr möglich, ausreichend abzubremsen. Außerdem war der Anflugwinkel nicht ganz korrekt.
    Die L-1 berührte den Boden. Sie pflügte förmlich durch den feinen Sand. Dann kam die Fähre mit einem Ruck zum Stehen.
    Die Andruckabsorber dämpften die schlimmsten Auswirkungen ab, aber sie arbeiteten wohl nicht mehr auf vollem Level.
    Doch das spielte jetzt keine Rolle mehr.
    »Die Krähe ist gelandet!«, rief Moss Triffler. Als Bruder Patrick ihn daraufhin etwas verwundert ansah, meinte er nur: »Na ja, diese Kiste als Adler zu bezeichnen, wäre vielleicht etwas übertrieben, oder?«
    Bruder Patrick kam nicht dazu, etwas zu erwidern, da sich jetzt Fähnrich Sakuro zu Wort meldete.
    »Die L-1 dürfte nicht mehr startfähig sein. Wenn uns hier niemand herausholt, sitzen wir fest! Abgesehen davon scheinen über uns heftige Luftkämpfe im Gang zu sein. Wir sollten also noch etwas abwarten, bis wir uns ins Freie wagen.«
    »Versuchen Sie die Station der Starr anzufunken, Mister Triffler«, forderte Bruder Patrick.
    »Negativ, Sir. Keine Reaktion. Ich würde sagen, die ist komplett evakuiert.«
    »Funken Sie ein Positionssignal, damit man auf der STERNENFAUST weiß, wo genau wir sind. Und außerdem kontaktieren Sie den Captain.«
    »Aye, aye, Sir.«

 
Kapitel 12 – Der Himmel ist schwarz
     
    »In Kürze wird der Umgang mit Antimaterie
    für uns so selbstverständlich werden
    wie es die Verwendung von Dynamit einst wurde!«
    Professor Dr. Yasuhiro von Schlichten,
    in einem geheimen Meeting mit dem
    Führungsstab des

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