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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Burton
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gepflegt. Ein rechteckiger Steintisch aus Lava stand mitten auf der Lichtung neben einer Feuerstelle, die aussah, als sei sie sehr lange nicht mehr benutzt worden. Die Tischplatte war alt und ausgewaschen. Kreise und Knoten waren hineingeritzt und rahmten die Wörter DIBU E DEBU ein.
    »Es ist ein Altar«, sagte Rexton und band die Zügel des Pferds um einen Ast. »Die Kelten, die früher hier lebten, betrachteten Eichen als heilige Bäume. Dies hier war für sie ein heiliger Ort. Sie benutzten ihn unter anderem für orgiastische Rituale.«
    Orgiastisch? Caroline hätte ihn gerne danach gefragt, aber sie durfte ja nicht sprechen. In der kurzen Zeit, seit sie ihn kannte, hatte Rexton ein beeindruckendes Wissen an den Tag gelegt, was darauf hindeutete, dass er – zumindest früher einmal – seine Studien ernst genommen hatte.
    »Der Druide oder Hohepriester saß dort«, fuhr Rexton fort.
    Caroline folgte ihm zur größten und knorrigsten Eiche, an deren Fuß ein Steinblock stand.
    »Ihr werdet hier sitzen.« Er klopfte auf die Verbindung von zwei dicken Ästen, die im rechten Winkel zueinander parallel zum Boden wuchsen.
    Bevor sie darüber nachdenken konnte, hob er sie hoch und setzte sie auf die Ausbuchtung, die sich vielleicht einen Meter über dem Boden befand.
    »Was macht Ihr …« Erschrocken klappte sie den Mund wieder zu, als er ihr einen Blick zuwarf.
    »Treibt es nicht so weit, dass ich Euch bestrafen muss, Miss Keating.« Er zog ihre Beine auseinander und schob ihre Röcke hoch. »Ich glaube, dieses kleine Zwischenspiel wird schon aufregend genug sein. Und nein, es ist keine Strafe. Es ist nur der zweite Teil der Demonstration, mit der ich im Schloss begonnen habe.«
    Ah ja. Er hatte ja gesagt, als er diesen Gummi-Dildo aus ihr herausgezogen hatte, dass dies nur der erste Teil einer Demonstration gewesen war. Jetzt folgte also der zweite Teil.
    Er hatte sie doch bereits von hinten genommen. Dass es ihr Lust bereitet hatte, änderte nichts an der Tatsache, dass es gegen ihren Willen geschehen war. Was hatte er denn noch für Unwürdigkeiten mit ihr vor?
    Er zog seine Handschuhe aus, löste seine Krawatte und zerriss sie der Länge nach, sodass er einen langen, schmalen Streifen in der Hand hielt. Dann ging er um den Baum herum, legte ihr die Arme hinter dem Rücken um den massiven Baumstamm und band ihre Handschellen mit dem Stoffband zusammen. Er zog es ganz fest; sie konnte ihren Oberkörper kaum bewegen. Das zweite Band zerriss er noch einmal in zwei Teile, um damit ihre Oberschenkel an die Äste zu fesseln, auf denen ihre Beine lagen.
    Er setzte seinen Hut ab und legte ihn auf den Felsblock. Dann holte er aus der Jackentasche einen kleinen Gummiball, den er aus der schwarzen Kiste genommen hatte.
    »Öffnet den Mund, Miss Keating«, befahl er.
    Sie starrte ihn an.
    Ohne ihre Reaktion abzuwarten, öffnete er ihren Mund gewaltsam und schob den Ball hinein. Er füllte ihren Mund aus und drückte die Zunge nach hinten, sodass sie auf keinen Fall sprechen konnte, selbst wenn sie die Frechheit besessen hätte, es zu versuchen.
    Er löste auch ihre Krawatte und zerriss sie. Eines der Bänder legte er um den unteren Teil ihres Kopfes, um den Ball zu fixieren. Mit dem anderen verband er ihr die Augen.
    Sie spürte seine Hände an ihrem Spenzer. Er knöpfte ihn auf, dann schob er ihre Röcke und Unterröcke so weit hoch, wie es ging, und zog den Schlitz ihrer Unterhose auseinander. Sie spürte seine Finger umso intensiver an ihrem Geschlecht, weil sie nichts sehen konnte; die Erregung, die sie während des Rittes empfunden hatte, überwältigte sie erneut.
    In wortlosem Flehen bäumte sie sich auf.
    Er sagte: »Es tut mir leid, aber ich werde jetzt ins Schloss zurückkehren, um ein schönes langes Bad zu nehmen und mir den Staub ein wenig abzuwaschen. Aber vielleicht tut Euch ja einer der anderen Gentlemen den Gefallen.« Metall klickte, und Caroline erkannte entsetzt, dass ein Schloss geöffnet wurde.
    Wild schüttelte sie den Kopf, als er das schwarze Herz an ihr Halsband hängte. Er achtete gar nicht darauf, sondern schob zwei Finger in sie hinein, um die Stahlkugeln herauszuholen. »Wir wollen doch nicht, dass Ihr es zu sehr genießt«, sagte er. Dann hörte sie, wie sich seine Schritte entfernten.
    Sie lauschte und versuchte sich vorzustellen, wo er war und was er tat. Sie hörte Leder ächzen, als er sich in den Sattel schwang, dann schnalzte er leise mit der Zunge, und sie hörte, wie sich der Hufschlag

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