Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
gültige Fahrzeugversicherung: Seit über 30 Jahren bietet Tourlnsure (mit Sitz in Hamburg) als einziger Versicherer weit und breit internationalen Versicherungsschutz für PKW, Camper und Motorräder an, ebenso Reisezusatzversicherungen wie Reiserücktritts-, Reisegepäck- und Reisekrankenversicherungen.040-25172150, www.tourinsure.de . Auf die „Grüne Karte”, die Autohaftpflichtversicherung des Herkunftslandes, die europaweit und in einigen Teilen Nordafrikas akzeptiert wird, darf man sich in Tansania nicht verlassen. Deshalb ist zu erwägen, zusätzlich zur Versicherung von Tourinsure die Comesa Yellow Card der länderübergreifenden Versicherung Comesa zu kaufen, die nahezu für den gesamten Raum südlich der Sahara gültig ist. Sie kann in Tansania erworben werden; zuverlässiger ist es aber, die Versicherung bereits in Europa (oder in einem anderen afrikanischen Land, z. B. Äthiopien oder Kenia) abzuschließen. Der Preis der Versicherung hängt vom Wert des Fahrzeugs, der Aufenthaltsdauer und der Versicherungshöhe ab. Die Anzahl der zu durchquerenden Länder ist hingegen irrelevant. Kostenpunkt: für zwei Monate etwa US$50. Der Abschluss einer Comesa-Versicherung lohnt sich auch insofern, als dass diese Versicherung bei den Zollbeamten und Polizisten auf der Straße bekannt ist und Ärger ersparen kann. Preislich rentiert sie sich schon ab dem zweiten Land, das man durchquert. Erhältlich istsie in vielen Versicherungsbüros, z. B. in Dar es Salaam bei Jubilee Insurance, Ohio St., Amani Plaza, 4. Stock,022-2135121, oder in Arusha, AICC-Gebäude, Ngorongoro Wing, Erdgeschoss,027-2507307, www.jubileeinsurance.com .
Tansanische Fahrzeugversicherung: Obwohl man bestens mit den oben genannten Versicherungen auskommt, hat eine lokale Versicherung ihre Vorteile, vor allem bei Polizeikontrollen. Sie wird üblicherweise an den Grenzposten (oder bei gewöhnlichen Versicherungsagenturen) verkauft; Preis je nach Gültigkeitsdauer, ab US$50, wenn sie an der Grenze abgeschlossen wird. In den Versicherungsbüros z. B. in Arusha, kostet sie ab US$20.
Straßenbenutzungsgebühren: Am Grenzposten werden Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen mit einer
Foreign Vehicle Tax (Import Tax)
von derzeit US$20 pro Monat belastet. Zusätzlich werden einmalig US$5 als Straßenbenutzungsgebühr
(Road Tax)
erhoben. Zwei Sticker auf der Windschutzscheibe bestätigen die Entrichtung des Obolus. Diese Beträge können jederzeit erhöht werden. Der genauen Kontrolle bei der Ausreise entgeht nichts; notfalls müssen Gebühren nachgezahlt werden.
Weitere Informationen rund um das Verhalten im Straßenverkehr, den täglichen Umgang mit der Verkehrspolizei oder tansanische Verkehrsvorschriften auf S. 102 .
Botschaften und Konsulate
Vertretung Tansanias in Deutschland
Botschaft der Vereinigten Republik Tansania , Eschenallee 11, 14050 Berlin,030-30308-00,303080-20, www.tanzania-gov.de ,Mo–Fr 10–13 Uhr (Schalterzeiten der Visumsstelle).
Österreichische und Schweizer Staatsbürger müssen sich ebenfalls an die Botschaft in Berlin wenden, da es keine weiteren diplomatischen Vertretungen im deutschsprachigen Raum gibt.
Zu den ausländischen Vertretungen in Tansania siehe die jeweiligen Regionalkapitel: Dar es Salaam S. 182 , Sansibar S. 277 , Arusha S. 381 .
Einkaufen
Konsumgüter
Wer nach Tansania reist, sollte sich am besten vollständig in Europa ausstatten. Bis auf Kleinigkeiten wie Insektenschutzmittel, einige Medikamente, Kochgeschirr oder Moskitonetze wird man in Tansanias Geschäften vergeblich nach den uns vertrauten Waren suchen.
Airport Art
Airport Art – so lautet der wenig schmeichelhafte Sammelbegriff für billige Souvenirs und sogenannten Ethno-Kitsch. Gemeint sind damit Produkte, die speziell für den Massentourismus von der Stange produziert werden und in den Touristenhochburgen oder auch in westlichen Ländern verkauft werden. Solche „Kunst”-Erzeugnisse weisen kaum Variationen auf, werden Hunderte, ja sogar Tausende Male kopiert und sind nur in geringem Maße kreative Ausdrucksformen inspirierter Künstler. Häufig fehlt den Gegenständen überhaupt der kulturelle Hintergrund, da die Massenproduktion eher darauf abzielt, den Geschmack der westlichen Käufer zu treffen, als althergebrachte Traditionen zu vermitteln.
Gerade für Tansania, wo die „schönen Künste” (s. S. 150 ) nicht zur gewachsenen Kultur gehören, bedeutet dies, dass die meisten auf den Märkten erhältlichen Souvenirs aus Kenia importiert
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