Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Norden reist, wählt den Kilimanjaro International Airport; wer in den Süden möchte, reist über Dar es Salaam ein. Viele Reisebüros empfehlen die Einreise über Nairobi, doch aus mehreren Gründen sollte davon abgesehen werden (s. „Visum für Kenia”, S. 39 ).
    Folgende Fluggesellschaften haben Flüge nach Tansania im Programm: Emirates, Quatar Airways und Turkish Airlines fliegen nach Dar es Salaam; British Airways, Egypt Air, Ethiopian, KLM und Swiss Air außerdem nach Arusha/Moshi, jeweils mit Stopp im Heimatflughafen. Condor bietet Direktflüge von Deutschland nach Arusha/Moshi und Sansibar, Edelweiss Air fliegt direkt von Zürich nach Arusha/Moshi. Mit Oman Air geht es via Muscat nach Dar es Salaam und Sansibar. KLM hat als einziges Unternehmen alle drei Ziele im Flugplan. Jet Air Fly verkehrt nur von Brüssel aus nach Sansibar.
    Eine gute Wahl sind Gabelflüge mit unterschiedlichem Ankunfts- und Abreiseflughafen. So könnte man auf dem KIA landen, das Land aber bequem von Sansibar aus wieder verlassen. Gabelflüge haben fast alle Fluglinien im Programm.
Flugtickets
    Die Flugpreise variieren je nach Saison und Aufenthaltsdauer, und vor allem in der Hauptreisezeit Juli und August sowie für die Weihnachtszeit sollte man lange genug im Voraus planen, da Tansania (und die Flüge dorthin) zu dieser Zeit regelmäßig ausgebucht sind. Zudem sind sie dann empfindlich teurer als im restlichen Jahr. Wenn einen die Schnäppchen-Tickets nur bis nach Dar es Salaam oder Nairobi bringen, muss auch der weiterführende Transfer (per Flug oder Bus) in die Kosten mit eingerechnet werden (möglicherweise ist das Ticket dann kein Schnäppchen mehr). Günstige Flugtickets für Tansania beginnen bei etwa 650 €.
    Weniger fliegen – länger bleiben! Reisen und Klimawandel
    Der Klimawandel ist vielleicht das dringlichste Thema, mit dem wir uns in Zukunft befassen müssen. Wer reist, erzeugt auch CO 2 : Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen.
    Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen und länger bleiben, den Zug nehmen (wenn es einen gibt), Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.
    Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO2 der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstützt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.
    nachdenken • klimabewusst reisen
    Ausreisegebühren
    Seit 2009 bzw. 2010 sollten die Ausreisegebühren (US$30 für die Abreise nach Europa, US$5 für Inlandflüge) sowohl beim Abflug von Sansibar als auch von anderswo in Tansania in die Ticketpreise eingerechnet werden. Die Erhebung einer
departure tax
seitens der Flughafenangestellten ist also nicht mehr rechtens. Wenn dennoch einer der Diensthabenden sein Glück versuchen möchte, sollte man unbedingt eine Bestätigung
(receipt)
verlangen. Spätestens dann stellt sich heraus, ob die Gebühr rechtmäßig erhoben wurde.
    Wer Tansania auf eigene Faust bereisen möchte, beginnt seine Recherche am besten im Internet. Man kann bei allen Airlines direkt übers Internet buchen, doch auch einige Internet-Portale bieten zuweilen echte Schnäppchen an, etwa www.swoodoo.com , www.billigflieger.de , www.skyscanner.de , www.billigflug.de oder www.checkfelix.com . Es empfiehlt sich, vor einer Buchung unbedingt mehrere Preisvergleiche zu machen, da jede Flugsuchmaschine nur mit einer beschränkten Anzahl von Airlines kooperiert. In jedem Fall ist überdies genau zu prüfen, ob eine Direktbuchung bei einer der Fluglinien nicht billiger kommt. Heutzutage werden nur noch sogenannte E-Tickets ausgestellt – hier heißt es speichern, ausdrucken und beim Einchecken vorzeigen. Die meisten Airlines mailen ein, zwei Tage vor Abflug noch eine Aufforderung zum Web-Check-In, wo die Fluggäste selbst den Sitzplatz auswählen und sich jede Menge Wartezeit ersparen, da die Bordkarte schon zu Hause ausgedruckt und das Gepäck an