Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
Vom Netzwerk:
willst du das wissen?«, sagte Arleigh.
    »Wenn du für eine Weile in South Central L.A. gearbeitet hast, lernst du die Handschrift dieser Graffiti-Jungs kennen«, sagte Jesse. »Wissen wir schon, wer hier wohnt?«
    »Nein.«
    »Dann sollten wir das rauskriegen.«
    Dieses eBook wurde von der Plattform libreka! für Till Leffler mit der Transaktion-ID 2949865 erstellt.

4
    »Das sieht nicht gut aus«, sagte Macklin, als er auf die Bremse des Mercedes trat. Der Verkehr vor ihm auf der LaSalle Street war zum Erliegen gekommen. »Wir müssten da vorne rechts.«
    »Da steht ein Verkehrspolizist«, sagte Faye, »und er lässt niemanden nach rechts abbiegen.«
    »Muss ein Brand sein«, sagte Macklin. »Siehst du den Feuerwehrwagen, der dort raussteht? Der verursacht den ganzen Stau.« Er schüttelte den Kopf. »Feuerwehrleute und Cops«, sagte er. »Parken ihren Arsch immer dort, wo es ihnen gerade Spaß macht. Denen ist es doch völlig schnurz, ob sie den ganzen Verkehr lahmlegen.«
    Macklin hatte das Solarium in Fayes Appartmentkomplex besucht und hatte inzwischen eine gesunde Hautfarbe. Er trug einen grauen Anzug im Palm-Beach-Stil, ein blaues Hemd mit gelber Seidenkrawatte und gelbem Brusttuch. Sein 9 mm Revolver lag im Handschuhfach.
    »Wie viel Schweiß hätte es ihn wohl gekostet«, sagte er, »wenn das Arschloch auf dem Seitenstreifen geparkt hätte?«
    Faye lächelte. Sie trug ein unauffälliges hellbraunes Ensemble mit einem langen Jackett und kurzen Rock und hatte ihre Haare hochgesteckt. Der Wagen rollte ein Stückchen weiter.
    »Sieht aus, als würde ein Haus brennen«, sagte Faye. »Ich sehe Feuerwehrwagen am Ende der Straße.«
    »Und sie können das Feuer nicht löschen, ohne einen Stau bis nach Lynn auszulösen?«, knurrte Macklin.
    »Ich glaube, das Feuer ist schon unter Kontrolle«, sagte Faye.
    »Sie tun einfach so, als stünden sie über dem Gesetz – als gäbe es ein Gesetz für sie und ein Gesetz für den Rest von uns«, sagte Macklin.
    Faye drehte sich zu ihm um und sah ihn mit einem breiten Lächeln an.
    »Es gibt ein Gesetz für uns?«, sagte sie. »Jimmy, du bist ein Gangster. Dir geht das Gesetz doch am Arsch vorbei.«
    Macklin passierte den Polizisten, der den Verkehr regelte, rollte langsam am Wagen des Einsatzleiters vorbei und drückte wieder aufs Gas. Lautlos lachte er vor sich hin.
    »Da ist was dran«, sagte er.
    Am Kino bogen sie nach rechts ab, fuhren über die Ocean Avenue an der noch immer gesperrten Geary Street vorbei und bogen dann auf den Damm nach Paradise Neck ein. Die großen alten Schindelhäuser, von Bäumen und großzügigen Grünflächen umgeben, waren von der Straße aus kaum zu erkennen. Sie passierten den Jachtclub, ein protziges weißes Gebäude mit Blick auf den Hafen, fuhren um den Leuchtturm herum und kamen schließlich zu der eleganten Bogenbrücke, die über das aufgewühlte Wasser nach Stiles Island führte. Am Ende der Brücke befand sich das Häuschen mit dem Wachpersonal. Macklin hielt an und ließ das Fenster herunter. Ein großer, grauhaariger Mann mit Brille trat heraus und kam näher. Er trug einen blauen Blazer und hatte ein Klemmbrett in der Hand. Auf der Jacke befand sich ein blaues Personalschild mit den Worten STILES ISLAND SECURITY, darunter sein Name J.T. McGonigle.
    »Hi«, sagte Macklin. »Wir haben einen Termin bei Mrs. Campbell.«
    »Ihr Name, Sir?«
    »Ich weiß, es klingt etwas abgedroschen«, sagte Macklin, »aber ich heiße tatsächlich Smith.«
    Der Wachmann schaute auf sein Klemmbrett. »Mr. und Mrs.?«
    »Genau.«
    »Gleich da drüben, Sir. Bitte parken Sie auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Als sie die Schranke passierten, notierte der Wachmann ihr Nummernschild. Gleich zur Rechten befand sich ein flaches Gebäude mit verwitterten Schindeln und blauen Fensterläden. Neben der Tür hing ein unauffälliges blaues Schild mit goldenen Lettern: STILES ISLAND IMMOBILIEN. Ein Lexus stand vor der Tür, daneben ein freier Parkplatz für BESUCHER.
    »Stiles Island ist zu edel, um Kunden zu haben«, sagte Macklin.
    »Wie heißen wir denn mit Vornamen«, fragte Faye.
    »Ich bin Harry«, sagte Macklin. »Wer möchtest du gerne sein?«
    »Wie wär’s mit einem dieser vorsintflutlichen Namen, die von den stinkreichen Säcken hier in Neuengland noch immer benutzt werden – wie Muffy oder Choo Choo?«
    »Herr im Himmel«, sagte Macklin. »Du kannst doch nicht erwarten, dass ich hier rumlaufe und dich Muffy nenne.«
    »Rocky

Weitere Kostenlose Bücher