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Teufelsengel

Teufelsengel

Titel: Teufelsengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Feth
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Paashaus. Ein ziemlich angesagter Fotograf. Aber der Stil ist irgendwie... Wer ist denn der Künstler?«
    »Erzähl ich dir später.«
    Rick küsste sie überschwänglich.
    »Dürfen wir mal kurz deinen Laptop benutzen?«
     
    Die Medikamente, die Bruder Benno Pia verabreicht hatte, zeigten Wirkung. Pia schlief. Sie atmete ruhig und gleichmäßig. Das entsetzliche Rasseln hatte aufgehört.
    Kaum zu glauben, dass dieses Mädchen besessen war. Wie sie so dalag, sah sie aus wie ein unschuldiges Kind.
    Doch Vero wusste es besser.
    Der Dämon hielt sich zurück.
    Aber er war noch da.
    Es ging ihm nicht um das Mädchen, davon war Vero überzeugt. Er wollte die Gemeinschaft schwächen. Die Bruderschaft vernichten.
    Gott das Wasser abgraben.
    Vero strich Pia übers Haar.
    Dann zog er sich leise zurück, um sich mit seinen Mitbrüdern zum gemeinschaftlichen Gebet zu treffen.
     
    Mitternacht. Die Lichter hinter den Fenstern der Siedlung erloschen eins nach dem andern, und Calypso hatte Romys Wagen noch immer nicht gefunden.
    Das konnte bedeuten, dass sie zwar aus irgendeinem Grund diese Anschrift notiert hatte, sich jedoch nicht im Kloster aufhielt. Allerdings hieß es keineswegs, dass sie sich in Sicherheit befand.
    Immer wieder hatte Calypso versucht, sie anzurufen, aber ihr Handy war weiterhin nicht eingeschaltet. Er kontrollierte  die letzte Straße. Dann blieb er stehen und sah sich nachdenklich um. Vor ihm lag die Bundesstraße, die sich den Hügel hinauf und am Kloster vorbei wand. Rechter Hand erstreckte sich ein ausgedehntes Waldgebiet.
    Ein Wagen näherte sich. Die Scheinwerfer tasteten den Asphalt ab und streiften über die Bäume, die der Straße am nächsten standen. In ihrem Licht erkannte Calypso einen Weg, der in den Wald hineinführte.
    Und wenn Romy ihr Auto dort abgestellt hatte?
    Calypso marschierte los.
    Kurz bevor er den Waldweg erreicht hatte, entdeckte er das Schild. Wanderparkplatz. Und nach einigen Schritten hatte er Romys Wagen gefunden.
    Er stand ganz allein auf dem Parkplatz und war von einer Eisschicht überzogen.
    Calypso tippte ihn mit dem Zeigefinger an. Du stehst nicht erst seit heute Abend hier, dachte er.
    Eine schreckliche Vorahnung überfiel ihn, und im nächsten Moment fing er an zu rennen. Er blieb erst stehen, als er das Kloster vor sich sah. Er stützte sich mit den Händen auf die Knie und rang nach Luft.
    Dann zog er sein Handy aus der Jackentasche und wählte, weil er die Nummer des Kommissars nicht kannte, die von Ingo.
     
    Bruder Arno liebte den Gesang seiner Mitbrüder. Ihre Stimmen waren kräftig und schön. Sie erfüllten die Kirche und stiegen empor zu den Buntglasfenstern - wann immer ihm Zweifel zu schaffen machten, brauchte er nur die Lieder zu hören, die sie in der Morgenmesse oder den Andachten sangen.
    Heute war die Stimmung besonders. Es lag eine feierliche Zurückhaltung über allem. Ein tiefer Ernst, angesichts der schweren Aufgabe, die sie vor sich hatten.
    Sie waren im Glauben aneinandergeschweißt.
    Einer für alle, alle für einen.
    Daran würde sich niemals etwas ändern.
    Vor seinem inneren Auge sah Bruder Arno ein Spiel aus Farben. Er konnte das, Gefühle als Bilder in seinem Kopf entstehen lassen.
    Das tiefe Blau und das Sonnengelb gaben ihnen recht.
    Manchmal war es nötig zu strafen.
    Manchmal war es unabwendbar, den Tod zu bringen.
    Das Gesetz der Bruderschaft verlangte es.
    Es stand über allem, erst recht über den Gesetzen der Menschen.
    Allmählich breitete sich Zuversicht in ihm aus. Er schaute zu Vero hinüber, betrachtete sein Profil. Vero würde niemals zweifeln. Er kannte den Weg und leitete sie mit sicherer Hand.
    Und auf einmal fühlte Bruder Arno eine tiefe Liebe zu ihm, den sie Vater nannten.
    Er fiel in den Gesang ein und spürte, wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete.
     
    Malinas Arbeitszimmer war klein und vom Boden bis zur Decke voller Bücher. Die einzigen Möbelstücke waren ein Schreibtisch und ein Bürostuhl, auf dem Rick Platz genommen hatte. Für Bert hatte er einen zusätzlichen Stuhl aus der Küche besorgt.
    Seine Finger flogen nur so über die Tasten, während nebenan die Party ihren Höhepunkt erreichte. Die Musik wurde lauter. Gelächter drang zu ihnen herüber.
    Rick schien das nichts auszumachen.
    Das Fieber hatte ihn gepackt, ebenso wie Bert. In ihrem Job brauchten sie Ausdauer, Kreativität - und ab und zu ein Quäntchen Glück.
    »Bingo!«
    Rick strahlte übers ganze Gesicht.
    »Hab ich nicht immer

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