Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
spärlich bewaldeten Gipfelregion aus bietet sich ein fantastischer Blick über die Ebene von Sukhothai. Da es oben recht windig und kühl ist, braucht man zum Übernachten ein Zelt, das nach Voranmeldung von den Rangern aufgebaut wird. Vorsicht vor Denguefieber übertragenden Mücken!
Eine weitere, selten besuchte Attraktion im Süden des Parks ist der Sai Rung-Wasserfall , der mit seinen vier Fällen in der Regenzeit eindrucksvoll wirkt.
Nach ca. 90 Minuten Aufstieg ab dem Tempel wird man an einem herrlichen Wasserfall mit einer tollen Dusche und schöner Aussicht belohnt. In der Trockenzeit lohnt der weite Weg zum westlichen Berghang kaum.
Übernachtung
Am Headquarter werden Bungalows für bis zu 6 Pers. vermietet, Reservierungen über die Website www.dnp.go.th oder055-910 000. Zudem kann man in Zelten übernachten.
Transport
Um in den Park, 35 km von Sukhothai, zu gelangen, benötigt man ein Auto oder Motorrad. Das J & J Gh. in Neu-Sukhothai z. B. bietet die Fahrt im Pickup bei 2 Pers. für 700 Baht p. P. an, im Lotus Village kostet ein PKW 1000 Baht. Zuerst 20 km auf dem H101 Richtung Kamphaeng Phet bis Khiri Mat fahren, wo rechts der H1319 zum Park führt. Zum Wasserfall Sai Rung zweigt 37,7 km hinter Sukhothai vom H101 der H3019 ab. Nach 9,8 km geht es hinter Ban Nam Phu nach rechts (4 km).
Kamphaeng Phet
Kamphaeng Phet (gesprochen Kamm-päng Pätt) ist eine historisch interessante, touristisch kaum entwickelte, freundliche Provinzstadt mit 63 000 Bewohnern. Die 1347 gegründete Siedlung war die westliche Garnisons- und Grenzstadt des Sukhothai-Reiches. Von hier führte eine alte Handelsstraße über den Moi River durch das heutige Myanmar bis zu den Häfen am Golf von Bengalen.
Trotz ihrer langen Geschichte und zahlreichen verfallenen Tempelanlagen, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören, wird die Stadt von Touristen kaum besucht. Das historische Kamphaeng Phet zieht sich über einige Kilometer am Ostufer des Ping River entlang. Im Norden der Stadt befindet sich der Kamphaeng Phet Historical Park und noch weiter nördlich der Bereich der Waldtempel (Aranyik), die einen längeren Ausflug oder eine Radtour lohnen.
Kamphaeng Phet Historical Park
Aranyik – die Waldtempel
Der Haupteingang zum Bereich der Waldtempel (Aranyik) liegt 1,8 km nördlich der Stadtmauer am H101.8–17 Uhr, Eintritt 100 Baht (Sammelkarte inkl. der städtischen Tempel 150 Baht), Auto 50 Baht, Fahrrad 10 Baht, Motorrad 20 Baht. Am östlichen Eingang am H101 informiert ein Museum über die Geschichte, Tempelarchitektur und Welterbestätten in Thailand. Auf vielen Monitoren kann man sich interaktiv von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit klicken.8.30–16.30 Uhr, Eintritt frei.
Eine breite asphaltierte Straße führt durch Laub abwerfenden Monsunwald zu den Haupttempeln, die von Bougainvilleen umgeben sind. Auf schmalen Straßen gelangt man zu kleineren Tempelruinen, auf die oft nur Namensschilder hinweisen. Viel ist bereits wieder von der Vegetation überwuchert – eine fantastische Atmosphäre.
Von dem ehemaligen Tempel Wat Chang Rop ist bis auf den Unterbau des Chedi kaum etwas erhalten. Er ist rings herum mit 68 Elefantenstatuen dekoriert. Die etwa 1,50 m hohen Figuren wurden aus Laterit gemauert und mit Stuck verkleidet. Etwa ein Dutzend Tiere kann man samtihrem Schmuck noch bewundern, die anderen sind unvollständig. Auf dem Weg nach Süden erreicht man Wat Singh mit einem großen, sitzenden Buddha.
Im Wat Phra Si Iriyabot stand auf dem Unterbau aus Laterit früher ein großer Viharn. An dem viereckigen Bau im Hintergrund waren einstmals vier Buddhastatuen in verschiedenen Positionen aufgestellt. Wer die Anlage umrundet, kann am hinteren Teil einen gut erhaltenen stehenden Buddha sehen.
Im kleinen Tempel Wat Phra Non befand sich einst ein großer, ruhender Buddha, dessen Unterbau im einstigen Viharn noch zu erkennen ist. Auch beim Wat Pha Meud ist nur noch die Basis erhalten.
Wat Phra Keo und Nationalmuseum
Am nördlichen Ortseingang der neuen Stadt liegt innerhalb der noch gut erkennbaren Stadtbefestigung, die aus einer 5,3 km langen Mauer und einem 30 m breiten Graben besteht, ein zweiter Bereich mit städtischen Tempeln. Am besten ist die alte Stadtmauer im nordwestlichen Bereich erhalten. Der H101 verläuft mitten durch das alte Zentrum am Lak Muang , dem Schrein für den Schutzgeist der Stadt, vorbei, an dem viele Menschen beten und Blumen niederlegen. Schon von der Straße aus kann man die großen
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