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The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen

The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen

Titel: The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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erfüllte, etwas, das sie beinah zu streicheln schien.
    Die Freude erfüllte Naitachal, und er schloß erneut die Augen. Er gab sich ihr hin und ließ sie das Elend aus seinem Herzen spülen.
    Schließlich waren sie wieder allein. Aber die Freude war nicht fort, sondern blieb bei ihm, erfüllte den finsteren Platz, an dem so lange die Schwarze Magie geherrscht hatte.
    »Seht Ihr, Meister?« fragte Alaire, als er die Augen öffnete und den Raum leer fand. »Ihr seid nicht mehr das, was Ihr einmal wart. Ihr seid jetzt mehr als ein alter Schwarzer Magier …« Der Junge grinste keck. »Und selbst ich denke, Ihr seid mehr als Naitachal, der Barde, der Angst davor hatte, die eine Hälfte seiner Macht einzusetzen!«
    Naitachal lächelte, immer noch unter dem Eindruck der Freude, die er gefunden hatte. Er knuffte seinen ehemaligen Schüler spielerisch. »Und was hat Euch plötzlich so schlau gemacht, Barde Alaire?«
    »Oh, ich habe nur …« Alaire brauchte einen Moment, bis er begriff, was so komisch wirkte, daß Naitachal laut lachen mußte. »Barde Alaire?« fragte der Junge erstaunt.
    Seine Stimme klang erstickt.
    Naitachal schlug ihm auf die Schulter. »Jeder, der mir die Stirn bieten kann, wenn ich in so einer mörderische Stimmung bin, und mich daran erinnert, was ich bin, darf sich mit Fug und Recht Barde nennen«, sagte er. »Das sage ich auch jedem ins Gesicht.«
    Als Alaire vor Freude strahlte, sah Naitachal sich beschwingt um. Er hätte nie gedacht, so etwas jemals wieder empfinden zu können. »Ich glaube, dieser Ort hat uns beide erheblich verändert, mein junger Freund.«
    Alaire zuckte schüchtern mit den Schultern. »Ihr seid immer noch ein Meister … mein Meister, ganz gleich, was geschehen ist. Aber … wißt Ihr, ich würde wirklich gern nach Hause gehen.«
    Naitachal seufzte sehnsüchtig bei dem Gedanken an sein Haus, seinen Garten und den Anblick der Sterne von seinem kleinen Wachturm aus. »Ja«, sagte er zufrieden.
    »Nach Hause. Was für einen guten Klang dieses Wort hat. Wie Musik …«
    »Musik?« Alaire lächelte strahlend. »Oh, Naitachal, höre ich da noch ein neues Lied heraus?«
    »Noch eins? Bei allen Göttern, Junge, willst du, daß ich mir die Haut von den Knochen spiele?« rief Naitachal und wollte ihn knuffen. Alaire duckte sich und lachte.
    »Ich denke, das kann warten, edler Meister«, sagte der Junge, stand auf und nahm ihre Instrumente auf, als wäre er noch der Schüler von einst. »Aber draußen warten viele Leute, die Euch gebührend danken wollen. Danach könnt Ihr dann Eure Lieder komponieren. Nachdem wir zu Hause angekommen sind.«
    »Allerdings«, antwortete Naitachal mit würdiger Heiterkeit. »Alles zu seiner Zeit. Das ist eine angemessene Elfeneinstellung. Scheint so, als hätte ich Euch zu guter Letzt doch etwas beigebracht.«
    Gemeinsam verließen sie das Gefängnis der Seelen, um die soeben befreiten Magier zu begrüßen.

      
    *ENDE*

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