Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
Serienvergewaltiger erzählt, ihn allerdings als relativ harmlosen Stalker dargestellt. Als Michael ihrer Tante erklärte, worum es tatsächlich ging, hatte sie sich sofort bereit erklärt, ihn als Geliebten für ihre Nichte zu akzeptieren. Wenn er erst einmal mit Claire allein wäre, konnte er sie – so hoffte er – überreden, diesen Ort zu verlassen.
Sie würde ihm bezüglich ihrer Sicherheit, und auch ihres Falls, vertrauen müssen.
Claire stieß einen sehr undamenhaften Fluch aus.
„Hier entlang, Monsieur “, zischte sie.
Als sie die gewundene Treppe hinaufschritten, verdrängte Claire ihren Zorn. Es kam selten etwas Gutes dabei heraus, wenn man zu emotional reagierte. Sie musste sich auf ihren Job konzentrieren. Dieser FBI-Agent – wie hieß er doch gleich ? – hatte sich wirklich viel Mühe gegeben, damit ihre Tarnung nicht aufflog. Sie würde sich zumindest anhören müssen, was er zu sagen hatte.
Claire hatte das Anwesen im Voraus nur flüchtig erkunden können, doch sie wusste, dass es im oberen Stockwerk ein Zimmer für Paare gab, die ein traditionelles Ambiente der eher exotischen Ausstattung der übrigen Zimmer vorzogen. Dort wären sie hoffentlich ungestört.
Sie bedauerte, die Bundespolizei über die Sache mit dem Schal informiert zu haben. Aber sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass man dort so schnell reagieren würde, zumal ihr ja bis jetzt nichts passiert war. Vielleicht würde der Mann sie ja in Ruhe ihren Job machen lassen, bis sie Josslyn gefunden und deren Unterschrift bekommen hätte.
Aber vielleicht war ihre Tarnung auch schon geplatzt, weil sie so früh mit einem Mann nach oben ging. Der Ball hatte gerade erst angefangen, keine der anderen Frauen hatte bisher die Tanzfläche verlassen.
Auf dem zweiten Treppenabsatz wartete eine dunkelhäutige Frau in einem einfachen schwarzen Kleid. Sie führte sie zu einem Zimmer am Ende des Flures. Wortlos öffnete sie die Tür und wartete mit gesenktem Blick, dass sie den Raum betraten. Claire hatte die Frau zuvor zusammen mit Masterson gesehen. War sie nur eine Angestellte, oder gehörte sie zu den Organisatoren? Es war unmöglich, bei diesem Spiel alle Mitspieler zu kennen.
Claire hörte, wie die Tür leise hinter ihnen geschlossen wurde.
Sie wollte etwas sagen, doch ihr Begleiter bedeutete ihr, zu schweigen. Aufmerksam sah er sich in dem spärlich beleuchteten Raum um.
Das Zimmer enthielt nicht viele Möbel. Ein breites Bett mit einer weichen Tagesdecke und mehreren Kissen. Ein mit Seide bespannter Paravent. Eine Chaiselongue, ein kleiner Tisch, auf dem eine Karaffe mit Brandy und zwei Gläser standen. Drei Stehlampen und ein offener Kamin, in dem, da ihn im Sommer niemand brauchen würde, eine Vase mit duftenden roten Blumen stand. Ein Boudoir, das schlicht möbliert aber absolut geeignet war, die gewünschte Atmosphäre für das zu erzeugen, worum es hier ging: Sex.
Als Michaels Blick auf die Öffnung eines Lüftungsschachts fiel, hielt er für einen Moment inne, dann drehte er sich mit einer galanten Verbeugung zu Claire um und streckte die Hand aus.
„Ma chère, möchten Sie tanzen?“
Er spielte seine Rolle weiter, also tat sie es auch. Mit kokett gesenktem Blick trat sie auf ihn zu. Der Lichtstreifen unter der Tür bildete keine durchgehende Linie. Es stand also jemand draußen und lauschte. Man hatte sie gewarnt, dass bei solchen Events manche der Besucher sich ihre Befriedigung nur durch das Beobachten und Belauschen anderer holten.
Als sie dem Mann vom FBI ihre Hand reichte, warf sie einen flüchtigen Blick in die Öffnung des Belüftungsschachts.
Hinter dem schmiedeeisernen Gitter war eine Kamera versteckt.
Und dem winzigen grünen Licht nach zu schließen, war sie eingeschaltet.
„Ja, sehr gern, Sir“, erwiderte sie, „aber wir haben ja keine Musik hier.“
„Ich bin sicher, dagegen lässt sich etwas tun.“
Er ging leise zur Tür und öffnete sie abrupt. Die Frau im schwarzen Kleid hatte sie offenbar durch das Schlüsselloch beobachtet, erschrocken fuhr sie auf.
„Du!“, befahl er, als wäre er Rhett Butler höchstpersönlich. „Wir wollen Musik. Beeil dich.“
Keine zwei Minuten später brachte sie auf einem rollenden Tisch ein Gerät herein, das von außen aussah wie ein Grammofon, jedoch einen modernen CD-Player enthielt. Der Agent scheuchte die Frau unsanft hinaus, verriegelte die Tür und streifte dann langsam seine Handschuhe ab.
Claire tat es ihm nach, doch er brauchte länger als sie, da
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