Tiffany Sexy Band 81: Heißer Flirt mit dem besten Freund / Vernasche nie den Boss! / Der Mann vom Strand - eine Sünde wert / Im Bett mit dem sexy Ex? / (German Edition)
Diego sprang auf. „Hast du etwa von dem Baby gewusst, als du mich angeworben hast?“
„Zum Teufel, nein.“ Heath ließ Amber los und nahm sich Kaffee. „Das ist reine Spekulation. Aber ich habe das schon öfter bei Sportlern und ihren Freundinnen erlebt.“
Nie hätte Amber gedacht, dass Heath sich über solche Dinge Gedanken machen würde. Oder hatte er zu Diego ein besonderes Verhältnis, weil er ihn persönlich angeworben hatte?
Amber machte Anstalten, für den verkaterten Diego ein paar Eier zu braten, doch Heath scheuchte sie vom Herd weg und gab ihr seinen Kaffeebecher.
Nett von ihm. Sie lächelte.
„Du bist schon ganz schön lange dabei, nicht wahr, Skip?“ Diego ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken. „Und dein Dad hat auch schon Baseball gespielt, richtig?“
„Ja, mein Vater war Pitcher bei den ‚L. A. Stars‘“, erwiderte Heath knapp. „Sein Trikot hängt immer noch im Stadion. Morgen wirst du es sehen können.“
„Tatsächlich?“ Amber fragte sich, warum Rochelle das nicht erwähnt hatte. „Dann gehörst du also einer Baseballdynastie an.“
Es war als Scherz gemeint, doch Heath verzog keine Miene. „Er hat mich erst als seinen Sohn anerkannt, als ich Profispieler war. Meine Mutter hat er nie geheiratet.“
Zwar ließ er sich nichts anmerken, doch Amber hatte ihre eigene Geschichte oft genug erzählt, um zu wissen, dass es immer wieder schmerzte, solche Details preiszugeben.
Diego rührte immer noch gedankenverloren in seinem Kaffee. „Vielleicht war deine Mom wie Jasmine. Sie wollte, dass dein Dad ungestört Karriere machen kann.“
„Könnte sein.“ Heath holte Teller aus einem Hängeschrank. „Es passiert oft, dass Familien Opfer bringen, damit einer der Ihren groß rauskommen kann. Du kannst Jasmine und deinen Sohn herfliegen lassen, wenn du mit ihnen zusammen sein willst, aber gib deswegen nicht deine Karriere auf. Du hast verdammt viel, worauf du stolz sein kannst – und sie auch.“
Die beiden Männer begannen, über das kommende Spiel und ihre Chancen zu diskutieren.
Amber dachte über Heaths Worte nach. Sprach er wirklich aus eigener Erfahrung, oder ging es ihm einfach nur darum, einen erfolgreichen Spieler im Team zu halten?
Jedenfalls fände sie es schrecklich, wenn Heath von einem Spieler verlangen würde, aus Karrieregründen ein Kind nicht anzuerkennen.
Nicht, dass sie das etwas anginge. Sie war nur hier, um sich zu amüsieren. Ein bisschen Urlaub, ein bisschen Romantik, mehr nicht.
Oder?
„Amber?“
„Ja?“ Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie noch keinen Bissen gegessen hatte.
„Wenn du fertig bist, bringe ich dich nach Hause, damit du packen kannst.“ Über den Rand seines Bechers sah Heath sie fragend an.
„Das wäre prima.“ Bei der Fahrt könnte sie versuchen, mehr über Heath herauszufinden.
Wer weiß, vielleicht hatten sie einiges gemeinsam – vielleicht war Heath wirklich von seinem Vater vernachlässigt worden, weil dieser zu berühmt und zu bedeutend war, um Zeit für seinen Nachwuchs zu haben.
Was bin ich doch für ein Idiot.
Diego sprang kopfüber in den Pool hinter dem Haus, in der Hoffnung, im kühlen Wasser einen klaren Kopf zu bekommen.
Es war mehr als dumm gewesen, seinen Schmerz mit Alkohol betäuben zu wollen. Schon seit er Jasmine zurückgelassen hatte, um in den Staaten Karriere zu machen, funktionierte sein Gehirn nur noch halb. Vor zehn Monaten war er kurz nach Hause gereist und war dort Jasmine begegnet. Ein einziges Mal hatten sie ihrem Verlangen nachgegeben. Da musste sie schwanger geworden sein.
Diego tauchte unter und durchschwamm den Pool der Länge nach.
Er liebte Jasmine. Aber sie waren beide noch jung und hatten so unterschiedliche Erwartungen an das Leben. Sie wollte als Sozialarbeiterin Kindern aus sozial benachteiligten Vierteln helfen – sie beide stammten selbst aus so einem Stadtteil. Er dagegen konnte es nicht abwarten, von dort wegzukommen und ein besseres Leben zu haben. Warum konnte sie nicht verstehen, dass er mit dem Geld, das er hier verdiente, ein ganzes Zentrum für benachteiligte Kinder und Jugendliche kaufen könnte?
Er wünschte, Jasmine würde einsehen, dass es mehrere Möglichkeiten gab, anderen zu helfen – dass er keineswegs seiner Familie den Rücken kehren wollte. Sie wollte den Kindern zeigen, wie man ein besseres Leben haben konnte. Aber genau das wollte er auch.
Inzwischen war ihm allerdings klar, dass das Leben, das er ganz allein in den Staaten führte,
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