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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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schwindelig geworden war. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht adlig ist. Möglicherweise aus der Finanzwelt.“
    Sylvia zog missbilligend einen Schmollmund.
    „Er sah wohlhabend aus“, fügte Rose hinzu, um ihn zu verteidigen.
    Sylvia blieb skeptisch. „Wie ich sehe, geht er Ihnen nicht aus dem Kopf. Man kann es dem verträumten Ausdruck auf Ihrem hübschen Gesicht entnehmen.“
    Rose konzentrierte sich sofort darauf, nicht länger verträumt auszusehen.
    Sylvia fuhr fort: „Sollte es doch zufällig zu einer weiteren Begegnung kommen, bringen Sie es hinter sich. Und anschließend vergessen Sie ihn, damit wir uns umgehend Plan B widmen können.“
    „Der Junggesellenversteigerung?“
    „Natürlich. Sie werden den Zuschlag bekommen, mit ihm ins Bett gehen, und es wird die beste Nacht Ihres Lebens werden.“ Sylvia ging wieder zu ihren Blumen und zwinkerte Rose zu. „Aber vergessen Sie nicht – wenn es zum Sex mit dem Doktor kommt, müssen Sie mir hinterher jedes schmutzige Detail erzählen.“
    Rose hob feierlich die Hand. „Das verspreche ich.“
    Für Ian war es ein Zeichen seiner unerschütterlichen Loyalität, die Spiele des Basketball-Teams seiner ehemaligen Uni zu besuchen. Ob Sieg oder Niederlage, er und seine zwei Freunde waren stets für Rutgers dabei. Er, Beckett und Phoebe hatten damals angefangen, sich die Spiele zwischen den Prüfungen anzusehen. Nach dem Studium stiegen sie von den Studentenplätzen zu den oberen Rängen auf, wo die Ehemaligen den Ton angaben. Die, die ihren Lebensweg bereits eingeschlagen und ihre Berufswahl schon getroffen hatten.
    Am ersten Tag des neuen Jahres war Ian sich nicht mehr sicher, was seine Berufswahl betraf. Aber das Spiel lenkte ihn ab. Nachdem er sich eine Cola und eine Portion Nachos gekauft hatte, lief er die Betonstufen hinauf zu seinem Platz und absolvierte das übliche Ritual der wortlosen Begrüßung. Phoebe hob ihren roten Plastikbecher. Sie sah in ihrer Jeans und dem Knights-Sweatshirt leicht zerknautscht aus. Beckett grunzte nur.
    Ian verzichtete auf jede Höflichkeitsfloskel und schaute auf den Spielstand. Die Scarlet Knights lagen schon zehn Punkte hinten. Na schön, das sah zwar nicht gut aus, aber der Rückstand war noch aufzuholen.
    Im zweiten Drittel vergrößerte sich der Abstand, und niemand sprach. Beckett war blass, unrasiert und mürrisch. Letzteres war bei ihm allerdings nichts Ungewöhnliches, nur war er sonst immer rasiert. Seit der Zeit auf dem Internat hatte er es verinnerlicht, auf ein gepflegtes Äußeres zu achten, ohne dass er sich dessen bewusst war. Da das Internat aber ein heikles Thema war, fragte Ian stattdessen: „Schlimmer Kater?“
    „Ja.“
    „Tut mir leid wegen gestern Abend. Ich bin nicht gekommen, da ich nicht in der Stimmung war, die ganze Zeit zu lächeln und freundlich zu sein.“
    „Schon gut, Ian“, meldete Phoebe sich zu Wort. „Wie war’s am Times Square? Bestimmt ein Albtraum, mit all den Leuten, denen man so nahe kommt, dass man ihre fragwürdige Hygiene kennenlernt.“
    „Mehr oder weniger. Aber ich bin froh, dass ich dort war, ich wollte es schon immer einmal gemacht haben. Überleg doch mal, es ist der tollste Ort, um Silvester zu feiern und wir wohnen hier schließlich. Warum soll man das nicht ausnutzen?“
    Beckett wirkte nicht überzeugt. „Es gibt einen Grund, warum wir nie zum Times Square gehen, Ian: Man kann sich das Spektakel im Fernsehen anschauen.“
    „Da entgeht einem doch die ganze Atmosphäre.“ Und man begegnet nicht seiner Traumfrau.
    „Darauf kann ich getrost verzichten“, erwiderte Beckett völlig unbeeindruckt.
    Ian wandte sich an Phoebe: „Tut mir auch leid wegen Dexter“, sagte er in Anspielung auf ihren jüngst Verflossenen.
    „Pah“, sagte sie mit einem Schulterzucken.
    „Keine Sorge, du wirst jemand anderen treffen.“
    „Ja, schon möglich. Vielleicht geht auch vorher die Welt unter, vernichtet den männlichen Teil der menschlichen Zivilisation, und ich entdecke den Weg zur monosexuellen Reproduktion. Im Augenblick halte ich das für wahrscheinlicher.“
    Beckett schnaubte verächtlich. „Das wäre dir zuzutrauen.“
    Phoebe warf ihm über den Brillenrand einen Blick zu. „Einen Neuen kennenlernen?“
    „Nö, das mit der monosexuellen Dingsda. Du bist ja schon ziemlich helle.“
    „Du kannst mich mal.“ Dann wandte sie sich an Ian. „Warum bist du eigentlich so gut gelaunt? Es hörte sich an, als sei der gestrige Abend eine ziemliche Pleite

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