Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
legten sie auf.
Sie konnte es kaum erwarten, für Sam die Domina zu spielen, ihn zu testen und seine zehnfache Revanche zu genießen.
10. KAPITEL
Am nächsten Tag dauerte es doch noch bis zum Abend, bevor die Crew und die Kandidaten ins Haus einziehen konnten. Die Teilnehmer schlichen im Gänsemarsch die Treppen hinauf, stöhnten und klagten nach den anstrengenden Proben über ihre schmerzenden Knochen und darüber, dass sie todmüde seien.
„Ich gehe auch ins Bett“, verkündete Kiki von der Tür aus. „Ich bin völlig am Ende.“
Damit blieben Meagan und Sam allein in der Eingangshalle des Haupthauses zurück und sahen sich an. Eben noch war Meagan auch völlig erschöpft gewesen, jetzt aber fühlte sie sich frisch und quicklebendig.
„Und da dachte ich, wir würden es heute Abend niemals schaffen, allein zu sein“, flüsterte Sam ihr ins Ohr.
„Wenn das so einfach wäre.“ Sie hatte den Eindruck, jeden Moment vor Lust auf diesen Mann zu explodieren. „Hoffentlich ist das hier nicht ein eigenes kleines Universum, das zerplatzt, sobald wir unsere kleine Blase verlassen.“
Fast so, als hätte sie es damit heraufbeschworen, ertönte in dem Moment der Schrei einer Frau aus dem Obergeschoss.
„Musstest du das unbedingt sagen?“ Gemeinsam mit ihr lief Sam die Treppe zum Frauentrakt hinauf.
Sie fanden Tabitha und die ihr als Zimmergenossin zugeteilte rothaarige Jenny Michaels auf dem Bett hockend vor.
„Eine Maus! Wir haben hier eine Maus!“
Aufgeschreckt durch die Schreie kamen die übrigen Kandidatinnen aus ihren Zimmern auf den Flur, und von nebenan kamen auch die Jungs die Treppe hinauf.
Sam schickte alle zurück in ihre Zimmer, und Meagan war heilfroh darüber. Für solche Autorität fehlte ihr im Moment jede Energie.
Schließlich hatten sich alle wieder beruhigt. Alle außer Tabitha und Jenny. Die beiden verlangten ein anderes Zimmer.
Sam zog Meagan für ein paar Worte auf den Flur. „Du weißt doch, wie man am besten eine Maus fängt, oder?“
„Falls du eine Katze meinst, da fürchte ich, dass Samantha für so eine Aufgabe noch nicht bereit ist. Sie ist ja selbst kaum größer als eine Maus.“
„Schon klar, aber wir brauchen Samantha dafür nicht. Ich habe heute eine erwachsene Katze gefunden.“
„Wirklich? Vielleicht Samanthas Mutter?“
„Eher nicht. Auf jeden Fall sollten wir sie auf diese Maus ansetzen.“
„Bring sie her, damit wir endlich auch ein bisschen Schlaf bekommen.“
Er deutete auf die beiden Frauen auf dem Bett. „Dann überlasse ich dir jetzt diesen Zirkus hier und hole Mel zu Hilfe.“
„Mel?“
„Ja, es ist ein Kater, und heute Nacht muss er ein ganzer Kerl sein.“
Lachend winkte sie ab. „Dann geh und hol uns Mel.“
Mel entpuppte sich als Volltreffer. Alle im Haus waren von ihm begeistert, und Meagan und Sam mussten den Kandidaten versprechen, ihm auch eine Freundin zu besorgen, und Sam schwor, die Katze Meg zu taufen.
Irgendwann begleitete Sam Meagan zum Nebengebäude, und auf der Veranda waren sie endlich ungestört.
„Tja.“ Über ihrem Kopf stützte er sich an den Türrahmen. „Schätze, ein Gutenachtkuss kommt nicht in Frage, oder?“
Nur mühsam unterdrückte sie den Wunsch, sich auf die Zehen zu stellen und sich den Kuss zu holen. „Wahrscheinlich wäre das nicht gerade sehr diskret.“
„Ich sollte lieber gehen, sonst tue ich etwas, was jemand anderer beobachtet, und dann hasst du mich dafür.“ Widerstrebend trat er zurück. „Nacht, Meg.“
„Mea…gan.“
„Okay, Sweetheart.“ Sein Tonfall klang tief. „Meagan.“ Damit wandte er sich um und ging.
Mit den breiten Schultern, den ausgeprägten Muskeln und den energischen Schritten wirkte er wie das personifizierte Selbstbewusstsein.
Seufzend betrat sie das Haus, wo Kiki am Küchentresen lehnte und Kaffee trank.
„Oh. Hi. Was gibt’s?“
Vielsagend lächelte Kiki. „Gar nichts. Überhaupt nichts.“
Doch ihr Blick sagte etwas anderes.
Meagan bekam Magendrücken. Hatte sie gerade dafür gesorgt, dass Kiki Sam ins Visier nahm? Sie musste Sam nach Kräften schützen, ohne das zu zerstören, was sich schon jetzt so fantastisch anfühlte.
Im Lauf des nächsten Tages wurde Meagan klar, dass Sam vor einer Bedrohung wie Kiki niemals klein beigeben würde. Sie musste sich von ihm distanzieren, und wahrscheinlich würde er ihr das nicht verzeihen. Trotzdem war sie fest entschlossen, etwas zu unternehmen, was sie bisher unterlassen hatte. Sofort fing sie mit der Suche
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