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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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möchten dem Schließfach schon jetzt etwas entnehmen?«
    Sie nickte. »Ja, so ist es.«
    Â»Nun ja, das ist sehr ungewöhnlich.«
    Â»Wir sind eben eine ungewöhnliche Familie, wir Lassiters«, erklärte Maddy und drehte sich auf ihrem Stuhl um. »Ist das nicht so, Liam?«
    Liam trat einen Schritt vor. »Ja, es ist so, liebe Schwester.« Er lächelte den Bankangestellten an. »Sie nennt mich manchmal Liam, obwohl ich eigentlich Leonard heiße«, sagte er und gab Maddys Rücken einen kleinen Klaps.
    Maddy hätte sich für den Fehler, den sie soeben begangen hatte, ohrfeigen können.
    Â»Sie sind Bruder und Schwester?« Harold Leighton schaute Liam an. »Und wie es scheint, Sir, sind Sie Ire?«
    Â»Ja.«
    Â»Aber«, meinte er verwirrt und sah jetzt wieder Maddy ins Gesicht, »Sie, Madam, offenbar nicht?«
    Â»Ich … äh … ähm …« Maddy wusste überhaupt nicht, was sie darauf sagen sollte.
    Â»Ich bin in Cork aufgewachsen«, schaltete Liam sich ein. »Meine liebe Schwester dagegen in Kalifornien. Vater möchte halt auf beiden Seiten des Atlantiks ein Zuhause haben. Ja, so ist er eben.«
    Der junge Bankangestellte zog eine Augenbraue hoch. »Offensichtlich.« Er seufzte und breitete den Antrag auf Anmietung eines Schließfaches auf seinem Schreibtisch aus. »Nun, offenbar hat Ihr Vater seine Kinder als zeichnungsberechtigt eingetragen, also … Sie, Madam, sind Emily Lassiter, nehme ich an?«
    Â»Ja, das ist richtig.«
    Â»Aus Sicherheitsgründen muss ich Sie nach dem Codewort fragen, das Ihr Vater in diesem Formular angegeben hat, um mich zu vergewissern, dass Sie wirklich die Person sind, die Sie zu sein behaupten.«
    Â»Natürlich.« Maddy nickte. »Es lautet … es lautet …« Maddy fluchte. Sie hatte einen totalen Aussetzer, ihr fiel überhaupt nichts mehr ein.
    Dem Bankangestellten klappte vor Staunen über die undamenhaften Ausdrücke der Kiefer herunter. »Madam!«
    Liam grinste. »Sie hat einige Zeit auf See verbracht. Dabei hat sie von den Seeleuten einige schlimme Wörter aufgeschnappt, ja, das hat sie. Vater ist sehr dagegen, dass sie diese Wörter in den Mund nimmt, ja, das ist er!«
    Â»Einen Augenblick bitte«, sagte Maddy und wühlte in ihrer Handtasche herum. Endlich fand sie den Zettel und überflog ihn rasch. Dann beugte sie sich über den Schreibtisch, dem Angestellten entgegen. »Das Codewort ist ›Hemlock‹, Mister Leighton.«
    Leighton starrte sie eine Weile misstrauisch an. Schließlich huschte ein vorsichtiges Lächeln über sein Gesicht. »Ja, das stimmt, Miss Lassiter. Wenn Sie hier bitte unterzeichnen, kann ich Sie gleich hinunter zu den Schließfächern führen.«
    Der Bankangestellte drehte an einem großen Messingrad und eine Gusseisentür öffnete sich langsam und gab den Blick auf einen kleinen Raum frei. In drei der Wände waren Schließfächer eingefügt.
    Â»Ihr Schließfach hat die Nummer drei-neun-sieben«, sagte er und führte sie zu einem Fach, auf dessen Tür diese Ziffern eingraviert waren.
    Er steckte einen Schlüssel in das Schloss und drehte ihn einmal um. »Es ist bei unserer Bank so üblich, Madam, dass ich im Raum bleibe, solange Sie mit dem Inhalt Ihres Schließfachs befasst sind. Ich werde allerdings hier bei der Tür stehen bleiben und Ihnen den Rücken zuwenden, damit Sie ungestört sind.«
    Maddy lächelte höflich und nickte. »Okay.«
    Sie wartete, bis Mr Leighton wieder bei der gusseisernen Tür stand, mit dem Schlüsselbund in der einen Hand spielte und sich die Fingernägel der anderen Hand besah.
    Â»Liam«, hauchte sie.
    Â»Ja?«
    Â»Ich glaube, es ist besser, wenn du mit ihm redest, ihn ablenkst. Ich will nicht, dass er etwas sieht, das er nicht sehen sollte.«
    Liam nickte. »Aye, du hast recht.« Er schlenderte zu dem jungen Mann hinüber und verwickelte ihn in ein Gespräch, während Maddy sich an dem Schließfach zu schaffen machte.
    Sie öffnete es und konnte im schwachen Schein des durch die Tür eindringenden Lichts nicht sehen, was es enthielt. Sie steckte die Hand hinein und ertastete die Seite einer Holzschatulle und einen daran befestigten Griff. Sie zog die Schatulle heraus. Sie war ziemlich schwer, und als sie sie anhob, um sie zu einem Tisch in der Raummitte zu tragen, wo sie mehr

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