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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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…«
    Â»Halt die Klappe!«, schnauzte er sie an. Er griff ihr unter die Achseln und zog sie hoch. »Geh jetzt, Liam«, sagte sie, als sie wieder stand. »Beschütze Edward Chan!«
    Liam warf einen raschen Blick über die Schulter. Er sah Laura zögernd vor der schimmernden Lichtkugel des Fensters stehen. Edward und Jasmine hatten sie noch nicht ganz erreicht.
    Â»GEHT VERDAMMT NOCH MAL REIN!«, schrie er. »GEHT REI… Aaaaggghhhh!«
    Ein blitzartig in seinem Bein aufgetretener Schmerz veranlasste ihn, an sich hinunterzuschauen. Eine der kleineren Echsen hatte ihn am Schienbein gepackt. Die rasiermesserscharfen Krallen waren durch den Stoff des Hosenbeins und seine Haut gedrungen.
    Mit einem Hieb der Machete, die sie immer noch in der Linken gehalten hatte, zerschnitt Becks den schmalen Unterarm der Kreatur. Die Hand blieb in Liams Bein verkrallt. Obwohl er selbst vor Schmerzen nur mühsam gehen konnte, schleppte er Becks weiter. Sie taumelte und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Trotzdem schlug sie mit linkisch wirkenden, und dennoch ihr Ziel treffenden Bewegungen nach den Kreaturen, die entschlossen genug waren, sich an sie heranzuwagen.
    Liam hörte eine Mischung aus frustriertem Knurren und erschrockenem Wimmern … und plötzlich einen hohen, schrillen Schrei, der eindeutig aus einer menschlichen Kehle kam. Becks zu schleppen, die ihm trotz ihres schlanken Körpers erstaunlich schwer vorkam, erforderte Liams ganze Kraft und Konzentration. Er konnte nur hoffen, dass es nicht Edward Chan war, der da soeben geschrien hatte.
    Â»Missionspriorität …«, wollte Becks mahnen, aber Liam unterbrach sie sofort. »SCHLAG EINFACH WEITER NACH DEN VERDAMMTEN DINGERN!«, herrschte er sie an. Sie gehorchte. Mit einem Fuß trat sie nach den Kiefern, die nach ihrem blutverklebten Schenkel schnappten. Ihr Stiefel traf auf Knochen. Der lang gezogene Kopf wirbelte herum und eine Handvoll Zähne flogen aus dem Maul.
    Zehn Sekunden später – zehn Sekunden, die Liams augenblicklichen Zeitgefühl nach auch eine Minute oder eine Stunde gewesen sein könnten, zehn Sekunden voller Hiebe, Tritte und Schreie – spürte Liam, wie sich die Haare auf seinem Kopf im warmen Strom von energiegeladenen Partikeln aufrichteten. Als er den Kopf drehte, sah er Sals flirrende Gestalt wie durch einen dünnen Ölfilm hindurch, und Edward und Laura neben ihr. Er sah die flackernde Neonröhre an der Decke des Eisenbahnbogens, über die er sich immer ärgerte, wenn er auf seinem Bett liegend lesen wollte.
    Â»WIR HABEN ES GESCHAFFT!«, hörte er sich jubeln, als sein Fuß plötzlich den Kontakt zum festen Boden verlor, und er das vertraute, Übelkeit erregende Gefühl des Fallens verspürte.

71
    2001 New York
    Sein Gesicht knallte gegen den harten Betonboden. Becks fiel wie ein nasser Sack auf seinen Rücken und presste die Luft aus seiner Lunge.
    Â»Grundgütiger!«, hörte er jemanden in nächster Nähe ausrufen. Eine Männerstimme, die er nicht kannte.
    Während er noch Sterne sah, spürte er, wie sich Becks bemühte, von ihm herunterzukommen. Er hörte keuchende, hektische Atemzüge und konnte nur hoffen, dass sie von Edward und den anderen beiden stammten. Er hörte auch das gedämpfte Wummern des Generators im hinteren Raum. Und durch das immer noch offene Portal, die über ihm schwebende Kugel aus Licht, hörte er die fernen Geräusche des nächtlichen Urwalds … und das Klackern und Maunzen der Echsen. Das Klackern und Maunzen kam näher, wurde lauter.
    Â»Uuaaapfff! Schließscht dasch Portal!«, murmelte er mit dick angeschwollenen, blutigen Lippen, während Becks es immer noch nicht ganz geschafft hatte, aufzustehen, und ihr Gewicht weiterhin auf seinen Rücken drückte.
    Â»Liam? Bist du das, da unten?« Das war Maddys Stimme.
    Â»Uuaaapfff! U’mmm! Jaaahhh«, murmelte er. »Schließsch dasch verdammte Ding!« Plötzlich landete ein weiteres schweres Gewicht auf seinem Rücken, und drei scharfe Krallen gruben sich schmerzhaft tief in das Fleisch über seinem Schulterblatt.
    Â»Was in aller Welt ist das?« Noch eine unbekannte Männerstimme.
    Das Gewicht war so schnell verschwunden, wie es gekommen war. Liam hörte das Kratzen von Krallen auf dem Betonboden. Das erschrockene Bellen zweier Echsen hallte durch den Raum.
    Â»Mein Gott, Forby! Erschießen

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