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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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erwiderte Liam.
    Genau in diesem Augenblick sauste etwas an seiner Wange vorbei. »WAS?«
    Er sah hinunter. Im Boden neben ihm steckte der noch vibrierende Speer. Liam sah zu dem Rudelanführer hinüber, der nun mit leeren Händen dastand, und begriff.
    Â»Oh nein!«, stieß er hervor. »Habt ihr das gesehen? Er … er hat ihn zurückgeworfen!«
    Gut gemacht, Liam! Du hast ihnen gerade beigebracht, wie man einen Speer wirft.
    Â»Oh Jessas … Wenn sie jetzt anfangen, uns mit Sachen zu bewerfen, sind wir verloren!«
    Â»S…sind wir … das nicht sowieso schon?«, fragte Laura, während sie nach einer der kleineren Echsen schlug, die ihr zu nahe gekommen war.
    Liam beobachtete den Anführer, der sich im Hintergrund hinter den anderen bewegte. Die gelben Augen des Rudelchefs verfolgten nicht länger ihn, sondern schienen irgendetwas am Boden zu suchen.
    Sucht er nach einem Speer, den er werfen kann?
    Â»Information.« Plötzlich übertönte Becks Stimme das Fauchen, Schnappen und Maunzen. »Ich spüre einen Schwall Vorläuferpartikel.«
    Â»Ist … ist das gut?«, fragte Jasmine.
    Liam nickte. »Oh ja. Jessas, ja!« Er drehte den Kopf zu Becks. »Das ist doch ein Fenster, oder? Sag mir, dass es ein Fenster ist, und nicht bloß wieder ein Scan!«
    Â»Positiv. Die Konfiguration der Partikel lässt auf die bevorstehende Öffnung eines Fensters schließen.«
    Â»JA! Oh ja!« Liam war ganz atemlos vor Freude.
    Â»Wir müssen uns von diesem Punkt fortbewegen«, sagte Becks. »Sie werden das Fenster erst öffnen, wenn dieses Areal hier vollkommen leer ist.«
    Â»Richtig. Alle gemeinsam«, ordnete Liam an. »Bleibt zusammen, Rücken an Rücken. Bewegt euch dabei aufs Feuer zu.«
    Die fünf rückten zusammen, bis sie einander beinahe berührten.
    Dann machte Becks einen Schritt zur Seite. Dabei schwang sie Machete und Speer mit anmutiger Konzentration. Die Echsen wichen zurück. Dadurch entstand eine Lücke, und Liam und die anderen konnten Becks folgen.
    Â»Das reicht!«, befahl Becks, als sie ungefähr fünf Meter näher am Feuer waren. Sie drehte sich nach den anderen um. »Das Extraktionsareal ist nun frei …«
    Genau in diesem Moment brach eine Bambusspitze durch ihren Unterleib und den verschlissenen, schwarzen Rock. Ungerührt sah Becks an sich hinunter.
    Â»Becks!«, keuchte Liam.
    Mit einer Bewegung, die schneller war, als das menschliche Auge es hätte erfassen können, drehte sie sich um und bekam die Echse zu fassen, die sie von hinten aufgespießt hatte. Sie schwang sie durch die Luft über ihre Schulter und warf sie auf den Boden zu ihren Füßen. Mit einem Hieb ihrer Krallen zerfetzte die Echse Becks den Unterarm. Ohne diese weitere Verletzung zu beachten, drehte ihr Becks mit einer brutalen Bewegung den Kopf auf den Rücken. Die gelben Augen des Tiers traten hervor, die ledrige, schwarze Zunge plumpste aus dem Maul. Der Hals spannte sich, bis das Genick mit einem Knacken brach und die Kreatur aufhörte, sich zu winden.
    Â»Becks! Bist du okay?«, rief Liam.
    Â»Negativ. Der Schaden ist signifikant«, erwiderte sie und sah auf die Speerspitze hinunter, die immer noch aus ihrem Bauch ragte. Eines ihrer Beine begann heftig zu zittern und gab schließlich nach. Sie fiel auf die Knie.
    Â»BECKS! Halt durch!«, rief Liam. Dann spürte er es: einen Schwall verdrängter Luft. Liam sah über die Schulter. Er erblickte eine schimmernde Kugel und darin die verschwommenen, flirrenden Umrisse einer vertrauten Umgebung: der Eisenbahnbogen. »SCHAU! Da ist es! DA IST DAS FENSTER!«
    Gerade in diesem Augenblick waren zwischen ihnen und dem Weg nach Hause keine Echsen.
    Â»REIN!«, schrie Liam.
    Den Bruchteil einer Sekunde lang starrten Edward und die beiden überlebenden Mädchen Liam fragend an. Sie hatten nicht verstanden, was er meinte.
    Â»JETZT!«, schrie er mit brechender Stimme. »DORT! … LAUFT HIN! LAUFT, LOS, LAUFT!«
    Laura nickte. Sie drehte sich auf dem Absatz um, und sprintete zum Fenster. Jasmine folgte ihr auf den Fersen.
    Nur Edward zögerte. »Was ist mit …?«
    Â»JETZT!«, schrie Liam.
    Edward drehte sich um und rannte hinter den Mädchen her.
    Â»Los, komm!«, sagte Liam zu Becks.
    Unsicher versuchte sie, auf die Füße zu kommen. »Information: Ich habe signifikante Mengen an Blut

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