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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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gewöhnen müssen, dich ständig zu wiederholen.«
    Sie lachte mit. »Ich hatte mal so einen Freund. Er hat mir nie zugehört.«
    Er holte ein Taschentuch heraus und schnäuzte sich. »Ich nehme an, dass du gekommen bist, weil du Hilfe brauchst.«
    Â»Na ja, wir hatten tatsächlich ein Problem, aber ich hoffe, dass jetzt alles wieder in Ordnung ist.«
    Er tätschelte ihren Arm. »Siehst du? Ich wusste ja, dass ihr drei so weit wart.«
    Â»Nicht so ganz. Es war ganz knapp, Foster. Es hätte auch ganz leicht schiefgehen können.« Sie erzählte ihm in groben Zügen, was passiert war. Als sie geendet hatte, schüttelte Foster den Kopf. »Zeitalter der Dinosaurier?«, flüsterte er. »Ich hätte nie … Ich hätte niemals gedacht, dass uns die Zeitmaschine so weit zurück in die Vergangenheit bringen könnte.«
    Â»Sie sind nie dort gewesen?«
    Â»Nein, so weit niemals. Wie geht es Liam?«
    Â»Na ja, darum geht es eigentlich. Ich weiß nicht, wie sehr ihm das geschadet hat. Es hat ihn sichtlich verändert, ihn in mancherlei Hinsicht altern lassen. Er hat …« Sie sah Foster an und zum ersten Mal fiel ihr auf, dass das Weiß in seinen Augen von den Spuren alter, geplatzter Äderchen durchzogen war. »Blutunterlaufene Augen, genau wie Sie. Und eine weiße Strähne im Haar. Aber wer weiß, was innerlich beschädigt wurde. Ich meine, ich kann ja nur von dem erzählen, das ich sehe. Foster, wie lange wird er das aushalten? Wie lange, glauben Sie, wird er leben?«
    Er sog hörbar Luft ein. »Na ja, er ist ein zäher Bursche, das steht schon mal fest. Und insgesamt hängt es davon ab, wohin und wie weit vor oder zurück er geht. Niemand kann vorhersagen, wie lange er leben wird.«
    Diese Antwort war keine große Hilfe.
    Â»Soll ich es ihm sagen, oder nicht, Foster? Er ist schließlich nicht blind. Er hat gesehen, was mit seinem Auge los ist und mit seinen Haaren. Er macht darüber Witze, aber dumm ist er ja auch nicht. Inzwischen muss er gemerkt haben, dass ihm die Reisen nicht guttun.«
    Foster schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass er damit zurechtkommt. Aber ob du es ihm erzählst oder nicht, ist deine Entscheidung. Du bist diejenige, die das Kommando hat. Ich kann dir Ratschläge geben, aber die Befehlsentscheidungen sind deine Sache. So ist die Lage.« Er warf den Vögeln die Reste des Brötchens zu. »Ich kann die Einsatzzentrale nicht von dieser Parkbank aus leiten. Du bist jetzt der Boss.«
    Â»Aber was ist mit der Agentur? Gibt es da jemanden, mit dem ich sprechen kann? Jemand, der das Kommando hat?«
    Â»Ich … Es tut mir leid, Madelaine. Das kann ich dir nicht sagen. Du musst so vorgehen, als wärst du ganz alleine. Verstehst du? Du bist faktisch alleine.«
    Sie fluchte. »Was für eine dämliche, nutzlose Agentur ist das eigentlich?«
    Er sah sie mitfühlend an. »Es tut mir wirklich leid, aber es ist, wie es ist«, sagte er.
    Sie knirschte vor Frust mit den Zähnen. Sie wusste ja selbst, dass Foster ihr, was Liam betraf, nicht weiterhelfen konnte. Überhaupt musste sie langsam weiter. Ihre neue Brille wartete darauf, abgeholt zu werden. Der Optiker hatte versprochen, dass sie in ein paar Stunden fertig sein würde, und Maddy hatte einfach keine Lust, einen weiteren Tag mit zusammengekniffenen Augen auf den Monitor zu starren und wieder Migräne zu bekommen.
    Sie stand auf. »Ich muss jetzt los. Hab noch was zu erledigen.«
    Foster erhob sich langsam und unter Schmerzen. Aber er war höflich, wie ein echter Gentleman.
    Â»Werden Sie wieder hier sein?«, fragte Maddy. »Ganz bestimmt? Jeden Montag um diese Zeit?«
    Â»Natürlich«, antwortete er grinsend. »Aber ich berechne volle Stunden.«
    Sie lachte. Dann umarmte sie ihn etwas ungeschickt. »Genießen Sie den Tag, Foster.«
    Â»Ach, ich habe für den Nachmittag jede Menge tolle Sachen geplant.«
    Sie drückte seinen Arm. »Passen Sie gut auf sich auf. Ich komme bald wieder vorbei.« Sie drehte sich um und schlug den Pfad ein, der zum Südwesttor führte. Doch dann fiel ihr etwas ein. Sie blieb stehen, drehte sich um und sah ihn inmitten der Tauben stehen. Er sah zu ihr hinüber, beinahe so, als hätte er fest damit gerechnet, dass sie stehen blieb und sich umdrehte.
    Â»Foster? Wie können Sie so sicher sein, dass Liam zurechtkommen wird?

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