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Titan 04

Titan 04

Titel: Titan 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl , Wolfgang Jeschke
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sprach, geschah es mit Überzeugung.
    »Was immer wir in der Zukunft über diese Kraft lernen mögen, niemand kann an ihrer Realität zweifeln. Ich hoffe, keiner von euch wird sie jemals zu fühlen bekommen. Diejenigen von euch, die über der Höhlung waren und Felsbrocken lösten, die mir ein Entkommen ermöglichten, nahmen ein gefährlicheres Risiko auf sich, als es jemals von einem Soldaten oder Forscher eingegangen wurde. Glaubt mir, wenn ich sage, daß ich euch dankbar bin.
    Neben der bloßen Existenz der Kraft haben wir noch etwas gelernt: Sie wirkt nicht immer senkrecht zur Grenze des leeren Raums.«
    Seine Zuhörer gaben Überraschung zu erkennen, verstummten aber rasch wieder, als sie erkannten, daß der Wissenschaftler recht hatte: Die Grenze zur Leere war in dieser Region außerordentlich unregelmäßig; an vielen Stellen reichten Felsauswüchse kilometerweit in die Leere hinaus. Es gab keine Richtung, von der man sagen könnte, sie stehe senkrecht zu dieser Oberfläche.
    »Damit bleiben im wesentlichen zwei Möglichkeiten. Eine ist, daß die Richtung der Kraft nicht immer dieselbe ist und der Ozean sich aus diesem Grund an bestimmten Punkten gesammelt hat. Wenn es sich so verhält, dann ist das Pentong‐Projekt nutzlos; der neue Ozean würde einfach dem alten hinzugefügt und keine zusätzlichen Landflächen bedecken. Die andere Möglichkeit wäre, daß die Kraft nicht in die Leere hinausreicht; und in diesem Fall wäre völlig ungewiß, was geschehen würde, außer daß das von uns hinaufgeleitete Magma sich wahrscheinlich über die Oberfläche ausbreiten würde, wie es das immer schon getan hat. Wie sich der geschmolzene Ozean unter diesen Umständen verhalten würde, ist nicht vorauszusagen.
    Aus diesen Überlegungen heraus wären wir meiner Meinung nach schlecht beraten, wenn wir einem Projekt, dessen Erfolgsaussichten völlig ungewiß sind, so große Anstrengungen widmeten, daß unsere Verteidigungsfähigkeit darunter leiden würde. Ich denke, ich werde zur nächsten Stadt gehen, um meiner Meinung Ausdruck zu geben. Die Bedrohung durch die Barbaren des Nordens ist zu groß, als daß wir uns eine leichtfertige Geringschätzung der Gefahr leisten könnten. Hat jemand eine andere Meinung oder einen besseren Plan?«
    Taless meldete sich zu Wort, ein selbstbewußter und eigenständiger Wissenschaftler und Denker. »Das Projekt aus Unwissenheit zu verwerfen, erscheint mir genauso schlecht wie aus Unwissenheit Anstrengungen zu vergeuden. Ich würde empfehlen, daß wir etwas über die Eigenschaften der Kraft im leeren Raum jenseits der Grenze in Erfahrung bringen, bevor wir den Stadtführern gegenüber Meinungen zum Ausdruck bringen. Laßt uns allenfalls eine Verschiebung, nicht aber eine Aufgabe des Projekts empfehlen, bis uns mehr Daten über diese Angelegenheit zur Verfügung stehen.«
    »Und wie gedenkst du in den Besitz solcher Daten zu gelangen?«
    »Ich weiß es noch nicht; aber wir haben hier eine Gruppe tüchtiger Forscher. Ich würde eine solche Untersuchung ganz gewiß nicht als hoffnungslos betrachten, solange noch nicht einmal die Möglichkeiten erkundet sind.«
    »Die Ergebnisse solcher Nachforschungen müßten sehr genau und völlig überzeugend sein; die Angelegenheit ist von größter Bedeutung für die Zukunft unseres Volkes hier wie im neuentdeckten Kontinent.«
    »Das ist mir klar. Was ist neu daran, von Nachforschungen Genauigkeit zu verlangen?«
    Derel dachte eine Weile nach. »Du hast natürlich recht«, sagte er schließlich. »Wir werden den Aufschub des Pentong‐Projekts empfehlen. Zwei von euch können diese Botschaft in die Stadt bringen. Wir anderen werden uns inzwischen Methoden überlegen, mittels derer festgestellt werden kann, ob geschmolzener Ozean sich über die Erdoberfläche ausbreiten wird oder nicht. Finden wir, daß er es tut, werden wir auch diesen Doppelkontinent mit Lava bedecken, um etwa vorhandene feste Ozeane abzuschmelzen. Tut er es nicht, können die Magmaseen bleiben, wo sie sind. Hat jemand schon einen Vorschlag für geeignete experimentelle Techniken?«
     
    Aus dem Amerikanischen übertragen von Walter Brumm

Schöner leben
    (IT’S A GOOD LIFE)
     
JEROME BIXBY
     
     
    Tante Amy saß draußen vorm Haus auf der Veranda im hohen Schaukelstuhl und schaukelte hin und her, während sie sich Luft zufächelte, als Bill Soames die Straße heraufgeradelt kam und vor dem Haus abstieg. Bill, der unter der nachmittäglichen ›Sonne‹ schwitzte, hob den Karton mit

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