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Tod aus der Zukunft

Tod aus der Zukunft

Titel: Tod aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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hinten auf dem Raumhafen hat gelogen. Und kein Hotel hält zwanzig Jahre lang ein Zimmer frei.
    Irgend etwas stimmt hier nicht!
    Langsam machte er einen Schritt, dann einen zweiten, und ehe er sich’s versah, rannte er.
    Seine Finger schlossen sich um den Türknauf, drehten ihn. Da war das Zimmer, der Lieblingssessel, das Plätschern des Baches auf dem lebenden Bild, die lustig planschenden Seejungfrauen.
    Als er über die Schwelle trat, ahnte er die Gefahr und wollte davonlaufen, aber es war zu spät. Schwer schlug sein Körper auf den Fußboden.
    „Johnny!“ schrie er röchelnd auf.
    In seinem Kopf flüsterte eine Stimme die Antwort. „Alles in Ordnung, Ash. Wir sind verbunden.“
    Dann wurde es dunkel.

 
4
     
    Irgend jemand war im Zimmer, deshalb hielt Sutton die Lider geschlossen und atmete möglichst flach.
    Irgend jemand ging geräuschlos auf und ab. Blieb vor dem Fenster stehen und sah hinaus.
    Dann kam der Jemand wieder zurück, um sich in einen Sessel zu setzen. Beinahe tonlos pfiff er vor sich hin.
    Man hat mich durchsucht, dachte Sutton. Hat mich mit einem Betäubungsmittel bewußtlos gemacht und dann mein Gehirn durchforscht. Ganz schwach habe ich es im Unterbewußtsein gespürt.
    Aber jetzt sind sie wieder fort. Und haben jemanden zurückgelassen, der mich beobachten soll.
    Er bewegte sich auf seinem Bett, schlug langsam die Augen auf und gab sich Mühe, noch benommen auszusehen.
    Der Mann erhob sich aus dem Sessel, und jetzt sah Sutton, daß er ganz weiß gekleidet war. Er kam ans Bett und beugte sich über ihn.
    „Wieder in Ordnung?“ erkundigte sich der Mann.
    Geistesabwesend strich Sutton sich mit der Hand über die Stirn. „Ja“, sagte er. „Ich glaube schon.“
    „Sie sind in Ohnmacht gefallen“, erklärte der Mann. „Ich glaube, daß es die anstrengende Reise war. Muß ziemlich schlimm gewesen sein.“
    „Ja.“ Sutton nickte. „Ziemlich schlimm.“
    Nur weiter, dachte er. Los, stell deine Fragen! Quetsch mich aus, solange ich noch groggy bin.
    Aber er täuschte sich.
    Der Mann richtete sich auf. „Ich glaube, es ist Ihnen nichts passiert“, sagte er. „Falls Sie sich nicht wohl fühlen, rufen Sie mich an. Meine Karte liegt auf dem Kamin.“
    „Vielen Dank, Doktor“, sagte Sutton.
    Er sah ihm nach, als er hinausging, wartete, bis die Tür ins Schloß fiel und richtete sich dann im Bett auf. Seine Kleider lagen mitten im Zimmer auf einem Haufen. Sein Aktenkoffer? Ja, er lag auf einem Stuhl. Durchsucht vermutlich.
    Und sicherlich Spionenstrahlen. Ohren, die lauschten; Augen, die beobachteten.
    Aber wer?
    Niemand wußte, daß er nach Hause kam. Niemand hatte es wissen können.
    Komisch!
    Komisch, daß dieser Davis am Raumhafen seinen Namen erkannt und dann gelogen hatte, um das zu kaschieren.
    Komisch, daß Ferdinand so getan hatte, als wäre sein Zimmer zwanzig Jahre lang für ihn frei gehalten worden.
    Und komisch, daß Ferdinand mit ihm gesprochen hatte, als wären zwanzig Jahre überhaupt nichts.
    Organisiert, sagte sich Sutton. Ausgezeichnet organisiert.
    Aber warum sollte ihn jemand erwarten? Es wußte doch niemand, daß er zurückkam. Nicht einmal, ob er überhaupt kommen würde.
    Und selbst wenn – warum diese Umstände? Denn sie konnten nichts von dem Ding wissen, das ich habe, nicht einmal eine Ahnung konnten sie davon haben. Sein Blick glitt zum Aktenkoffer hinüber.
    Wenn sie das Schiff untersuchten, würden sie sich natürlich wundern. Aber bis jetzt hatten sie noch gar keine Zeit dazu gehabt. Nicht eine Minute hatten sie gewartet. Sie hatten auf der Lauer gelegen und ihn von der ersten Sekunde seiner Landung an bearbeitet.
    Davis hatte ihn in einen Teleport geschoben und sofort nach dem Visaphon gegriffen. Ferdinand hatte gewußt, daß er auf dem Weg ins Hotel gewesen war. Und das Mädchen? Das Mädchen mit den granitfarbenen Augen?
    Sutton stand auf und reckte sich. Zuerst mal ein Bad und gründlich rasieren, dachte er. Dann frische Kleidung und ein gutes Frühstück.
    Tu so, als hättest du nichts gemerkt, mahnte er sich. Benimm dich ganz natürlich. Tu genauso, als ob du allein wärst.

 
5
     
    Als der Androide kam, hatte Sutton gerade sein Frühstück beendet.
    „Mein Name ist Herkimer“, stellte sich der Androide vor. „Ich gehöre Mr. Geoffrey Benton.“
    „Hat Mr. Benton dich hergeschickt?“
    „Ja. Er läßt Sie fordern.“
    „Aber ich bin unbewaffnet.“
    „Sie können gar nicht unbewaffnet sein“, sagte Herkimer.
    „Ich habe mich noch nie

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