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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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zu veranlassen, das Schiff zu beschlagnahmen, das soeben angelegt hat.«
    Nachdem Hanley bestätigt hatte, alles richtig verstanden zu haben, schaltete Cabrillo sein Telefon aus, drehte dann das Lenkrad bis zum Anschlag herum und gab Gas. Der Smart wendete in einer engen Kurve, und Cabrillo fuhr den Weg zurück, den er gekommen war. Am Flughafen angelangt, fuhr er sofort weiter zum Robinson. Adams sprang
    aus dem Wagen und ließ das Ortungsgerät auf dem Beifahrersitz liegen.
    »Sieh zu, dass du in die Luft kommst, George!«, rief ihm Cabrillo zu. »Ich melde mich gleich bei dir!«
    Dann trat er wieder aufs Gaspedal und folgte dem Peilsignal.
     
    James Bennett hatte das Fliegen in der U.S. Army erlernt, doch er hatte noch nie einen Helikopter geflogen. Seine Befähigung erstreckte sich auf das Lenken von Flugzeugen mit starren Tragflächen. Weil die U.S. Air Force eifersüchtig über ihre Domäne wachte, war er innerhalb der Army einer der wenigen Piloten mit dieser Befähigung. Die wenigen Flugzeuge mit starren Tragflächen, die die Army besaß, wurden zur Beobachtung und Vorwärtsaufklärung verwendet. Hinzu kamen noch einige Zivilmaschinen, wie man sie von bedeutenden Industrieunternehmen kannte, mit denen Generäle umherkutschiert wurden.
    Bennett hatte Cessna–Aufklärungsflugzeuge geflogen, während er noch im aktiven Dienst war, daher war das Cessna–Modell 206, das er jetzt lenkte, wie ein guter alter Bekannter für ihn. Bennett hatte mit der müden alten Propellermaschine während des Fluges nach Norden bescheidene hundertsiebzig Kilometer in der Stunde geschafft. Jetzt bremste er sie ab, um die Landung einzuleiten, und blickte durchs Seitenfenster auf die Rollbahn hinunter. Diese war ziemlich kurz und endete mit einem schroffen Felsabbruch, aber das war okay. Bennett war schon auf Pisten gelandet, die man aus undurchdringlich wirkendem Dschungel herausgehackt hatte, oder auf schmalen, halbwegs ebenen Geländestreifen im Schatten steiler Bergflanken in Südostasien und einmal sogar auf dem Acker eines Farmers zu Hause in Arkansas, als er seinen Motor verloren hatte. Verglichen damit war die Landung auf diesem Flugplatz auf den Faröern ein Spaziergang.
    Bennett beendete die Runde um den Flugplatz und ging in den Landeanflug. Er ließ die Cessna in einem leichten Gegenwind stetig sinken, und sie berührte den Boden nur mit einem leisen Zwitschern der Reifen. Bennett ließ die Maschine zügig weiterrollen, während er die Wegbeschreibung las, die auf einem Bogen Papier notiert war, der auf seinem Schreibbrett klemmte.
    Dann bremste er die Maschine weiter ab und bog auf einen Nebenweg zum Frachtterminal ab.
     
    Cabrillo trat das Gaspedal bis aufs Bodenblech durch. Das kleine Auto zu lenken war so ähnlich, als würde er ein Gokart mit einer Kanne Kaffee und einem halben Dutzend Hallo–wach–Tabletten im Bauch über eine Piste prügeln. Der Smart machte bei jeder Unebenheit einen kleinen Hüpfer und schlingerte nervös hin und her. Cabrillo raste an der Reihe von Hangars und Lagerhallen entlang und behielt das Peilgerät dabei aufmerksam im Auge. Eine Cessna hatte soeben die Landebahn verlassen und rollte durch sein Gesichtsfeld. Cabrillo betrachtete das Schwanzleitwerk der kleinen Maschine, dann stoppte er plötzlich und warf einen Blick auf das Peilgerät.
     
    Nachdem George Adams abgesetzt worden war, dauerte es kaum drei Minuten, bis er mit dem Robinson in der Luft war. Der Helikopter hatte noch nicht einmal lange genug am Boden gestanden, um den Motor abkühlen zu lassen. Während er auf einer Seite am Rand des Flughafens entlangflog, setzte er den Tower davon in Kenntnis, dass er einen Ausrüstungstest durchführe, und begann dann, niedrige träge Kreise in den Himmel zu zeichnen.
    Das einzige andere Flugzeug, das man im Augenblick sehen konnte, war eine Cessna, die soeben gelandet war. Er beobachtete, wie sie vor einem Hangar ausrollte und stehen blieb. Dann verfolgte er, wie sich Cabrillo der Maschine im Smart langsam näherte.
     
    Ein uniformierter Angestellter kam zur Cessna heraus und musste rufen, um den Lärm des laufenden Flugzeugmotors zu übertönen. »Sollen Sie die Ersatzteile für die Bohrinsel abholen?«
    Bennett nickte und antwortete: »Ja!«
    Der Angestellte winkte, um anzuzeigen, dass er verstanden hatte, und rannte zurück in den Hangar. Wenige Sekunden später kehrte er mit der Kiste zurück. Vor dem Hangar stellte er die Kiste auf die Erde, dann näherte er sich wieder der

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