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Tödliche Beute

Tödliche Beute

Titel: Tödliche Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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einen kleinen Waldbrand«, rief Bear, um das Dröhnen des Motors zu übertönen. »Wissen Sie etwas darüber?«
    »Jemand hat leichtsinnig mit Streichhölzern gespielt«, sagte Mercer und musste grinsen, als er Bears skeptischen Blick bemerkte. »Wenn wir gelandet sind, erzähle ich Ihnen die ganze Geschichte bei einem Glas Bier.«
    Es wurden dann sogar ziemlich viele Gläser Bier.
    Austin und Zavala freuten sich derweil, wieder bei den Trouts zu sein, und fuhren auf Throckmortons Forschungsschiff gemächlich zurück in den Hafen. Der Professor war noch immer schockiert über Barkers wahnsinnigen Plan und versprach, vor Senator Grahams Kongressausschuss auszusagen, sobald er das kanadische Parlament über die Gefahren gentechnisch veränderter Fische unterrichtet hatte.
    In Washington traf Austin sich mit Sandecker und lieferte seinen Bericht ab. Der Admiral folgte der Erzählung von Barkers Niedergang mit großer Aufmerksamkeit, aber am meisten faszinierte ihn
Durendal
. Behutsam hielt er das Schwert in Händen.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Seeleuten war Sandecker nicht abergläubisch, und so zog Austin unwillkürlich eine Augenbraue hoch, als der Admiral die schimmernde Klinge betrachtete und murmelte: »Diese Waffe ist verzaubert, Kurt. Sie wirkt beinahe lebendig.«
    »Das Gefühl hatte ich auch«, sagte Austin. »Als ich das Schwert zum ersten Mal in die Hand genommen habe, schien ein elektrischer Strom vom Griff in meinen Arm zu fließen.«
    Sandecker blinzelte, als würde er aus einem Traum erwachen, und steckte das Schwert zurück in die Scheide.
    »Das ist natürlich nur dummer Aberglaube.«
    »Natürlich. Was sollen wir Ihrer Meinung nach damit anfangen?«
    »Da habe ich nicht den geringsten Zweifel. Wir geben es dem letzten rechtmäßigen Eigentümer zurück.«
    »Roland ist tot, und falls es sich bei der Mumie, die ich gesehen habe, um Diego handelt, wird auch er in nächster Zeit keine Ansprüche auf
Durendal
geltend machen.«
    »Ich denke darüber nach. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mir das Schwert in der Zwischenzeit ausleihe?«
    »Ganz und gar nicht, obwohl ich es gut gebrauchen könnte, um mich durch die Berge von Papierkram zu hacken.«
    Sandecker zündete sich eine Zigarre an und warf das Streichholz in den Kamin. Dann ließ er sein typisches Krokodilsgrinsen aufblitzen. »Ich habe für den Umgang mit den Formularen unserer Bürokraten stets Feuer bevorzugt.«
    Ein paar Tage später klingelte das Telefon auf Austins Schreibtisch. Sandecker war am Apparat. »Kurt, falls Sie kurz Zeit haben, kommen Sie doch bitte hoch in mein Büro. Und bringen Sie Joe mit. Hier sind ein paar Leute, die Sie gern sehen würden.«
    Austin machte Zavala in der Entwicklungsabteilung für Tiefseetauchboote ausfindig und teilte ihm Sandeckers Bitte mit. Sie trafen gleichzeitig vor dem Büro des Admirals ein. Die Sekretärin lächelte und winkte sie durch. Sandecker begrüßte sie direkt an der Tür und führte sie ins Nervenzentrum der NUMA.
    »Kurt. Joe. Schön, dass Sie kommen konnten«, sagte er überschwänglich und nahm die beiden Männer beim Arm.
    Austin musste unwillkürlich lächeln. Wenn Sandecker rief, hatte man kaum eine andere Wahl. Wer sich verspätete oder gar überhaupt nicht kam, sah sich dem uneingeschränkten Zorn des Admirals ausgesetzt.
    Hinter Sandecker standen Balthazar Aguirrez und seine beiden Söhne. Als der Baske Austin erblickte, brach er in freudiges Gelächter aus und schüttelte erst ihm und dann Zavala mit stählernem Griff die Hand.
    »Ich habe Mr. Aguirrez und seine Söhne um einen Besuch gebeten, damit wir uns bei ihnen für die Hilfe in Kanada bedanken können«, sagte Sandecker. »Ich erzähle gerade vom Ablauf Ihrer Mission.«
    »Ohne Ihre Unterstützung hätten wir es nicht geschafft«, erklärte Austin. »Der Verlust Ihres Helikopters und der Piloten tut mir Leid. Und Pablos Verletzung.«
    Aguirrez winkte ab. »Danke, mein Freund. Der Hubschrauber war bloß eine Maschine und lässt sich leicht ersetzen. Und die Wunde meines Sohnes heilt sehr gut, wie Sie selbst sehen. Der Tod der Piloten ist schlimm, aber wie alle Männer auf meinem Boot waren auch sie hoch bezahlte Söldner und sich der Gefahren ihres Berufs durchaus bewusst.«
    »Trotzdem – es bleibt ein tragischer Verlust.«
    »Da sind wir uns einig. Es freut mich, dass Ihre Mission ein Erfolg gewesen ist, aber haben Sie auch etwas über das Schwert und das Horn herausgefunden?«
    »Wie es scheint, hatten Ihre Reliquien

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