Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)
zur Invasion von 1944 sammeln sie wertvolle Informationen.
1946
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zerstreuen sich Hendersons Jungen. Die meisten kehren nach Frankreich zurück. Offiziell wird ihre Existenz geleugnet.
Charles Henderson ist der Meinung, dass Kinder auch in Friedenszeiten effektiv als Agenten eingesetzt werden können. Im Mai 1946 erhält er die Erlaubnis, in einer alten Dorfschule CHERUB zu gründen. Die ersten zwanzig Rekruten von CHERUB, alles Jungen, leben in Holzhütten hinter dem Spielplatz.
1951
In den ersten fünf Jahren kämpft CHERUB mit den zur Verfügung stehenden beschränkten Mitteln. Das Schicksal der Organisation wendet sich nach dem ersten großen Erfolg: Zwei Agenten decken einen russischen Spionagering auf, der Informationen aus dem britischen Nuklearwaffenprogramm weitergibt.
Die Regierung ist sehr zufrieden und CHERUB erhält Mittel zur Expansion. Bessere Einrichtungen werden gebaut und die Zahl der Agenten von zwanzig auf sechzig erhöht.
1954
Zwei Agenten von CHERUB, Jason Lennox und Johan Urminski, kommen bei einem Undercover-Einsatz in Ostdeutschland ums Leben. Der Tod der Jungen bleibt ungeklärt. Die Regierung überlegt, CHERUB aufzulösen, doch mittlerweile sind über siebzig aktive CHERUB-Agenten bei wichtigen Missionen rund um die Welt im Einsatz. Die Untersuchungen zum Tod der beiden Jungen führen zur Einführung neuer Sicherheitsregeln: (1) Die Gründung einer Ethikkommission. Ab sofort muss jeder Einsatz von einem dreiköpfigen Komitee genehmigt werden. (2) Jason Lennox war erst neun Jahre alt. Nun wird ein Mindestalter von zehn Jahren und vier Monaten eingeführt. (3) Das Training wird verschärft. Die erste Version des einhunderttägigen Grundausbildungsprogramms wird eingeführt.
1956
Gegen die weit verbreitete Ansicht, dass sich Mädchen nicht für die Geheimdienstarbeit eignen, werden in einem Experiment fünf Mädchen zugelassen. Es wird ein großer Erfolg. Die Zahl der Mädchen wird im folgenden Jahr auf zwanzig erhöht, nach zehn Jahren ist der Anteil an Jungen und Mädchen gleich groß.
1957
Einführung des Systems der verschiedenfarbigen T-Shirts.
1960
Nach weiteren Erfolgen kann CHERUB erweitert werden, diesmal auf einhundertdreißig Angehörige. Die Äcker und Weiden um das Hauptquartier, etwa ein Drittel des heutigen CHERUB-Geländes, werden dazugekauft und eingezäunt.
1967
Katherine Field ist die dritte CHERUB-Agentin, die bei einem Einsatz stirbt. Bei einer Mission in Indien wird sie von einer Schlange gebissen. Zwar erreicht sie innerhalb einer halben Stunde ein Krankenhaus, doch die Spezies der Schlange wird falsch identifiziert und sie erhält das falsche Antiserum.
1973
Im Laufe der Jahre entwickelt sich CHERUB zu einem Konglomerat kleiner Bauten. Ein neues neunstöckiges Hauptquartier wird geplant.
1977
Alle Mitglieder von CHERUB sind entweder Waisen oder Kinder, die von ihren Familien im Stich gelassen wurden. Einer der ersten CHERUB- Agenten ist Max Weaver. Er verdient ein Vermögen mit dem Bau von Bürogebäuden in London und New York. Als er 1977 mit gerade einmal einundvierzig Jahren stirbt, hat er weder Frau noch Kinder und hinterlässt sein Vermögen den Kindern von CHERUB. Mit dem Max-Weaver-Treuhandfonds wird der Bau vieler Gebäude auf dem CHERUB-Campus finanziert, darunter die Sporthallen und die Bibliothek. Der Treuhandfonds ist mittlerweile über eine Billion britische Pfund wert.
1982
Thomas Webb stirbt auf den Falklandinseln durch eine Landmine und ist damit der vierte CHERUB-Agent, der bei einem Einsatz ums Leben kommt. Er war einer von neun Agenten, die während des Falklandkrieges in verschiedenen Rollen tätig waren.
1986
Die Regierung erteilt die Genehmigung, CHERUB auf vierhundert Schüler aufzustocken. Dennoch bleibt die Zahl etwas darunter. CHERUB braucht intelligente, physisch belastbare Kinder ohne familiäre Bindungen. Kinder, die alle Zulassungskriterien erfüllen, sind nur schwer zu finden.
1990
CHERUB erwirbt weiteres Land und erweitert sowohl das Gelände als auch die Sicherheit auf dem Campus. Auf den britischen Karten ist das Gelände als Truppenübungsplatz ausgewiesen. Die umliegenden Straßen sind so angelegt, dass es nur eine Zugangsstraße zum Campus gibt. Von den anderen Straßen können die Mauern nicht gesehen werden. Hubschrauber dürfen das Gelände nicht überfliegen und Flugzeuge müssen eine Höhe von über zehntausend Metern einhalten. Wer auf das Gelände von CHERUB eindringt, muss nach den Gesetzen
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