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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sind ja noch ziemlich warm; wie wär’s, wenn wir im Freien Hähnchen grillen würden?“
    „Gut“, sagte Martin, „aber...“
    Er konnte nicht zu Ende sprechen, denn plötzlich rief Dinah: „Bitte nicht! Oh, bitte nicht!“
    Alle ^vandten ihr überrascht die Gesichter zu. „Was ist los?“ fragte Trixie.
    Statt einer Antwort sprang Dinah von ihrem Stuhl auf und rannte aus dem Eßzimmer.
    „Hm — was soll denn das?“ erkundigte sich Martin verdutzt.
    Uli hüstelte. „Ich glaube, es ist am besten, wir gehen jetzt ins Kino“, schlug er vor.
    Brigitte und Trixie liefen hinauf in Dinahs Zimmer. Sie lag auf dem Bett, den Kopf in die Kissen vergraben, und schluchzte herzzerreißend. „Bitte hör auf zu weinen, und sag uns, was du hast“, rief Trixie unglücklich.
    Nun kam auch Fräulein Trasch durch die Tür und setzte sich ans Fußende des Bettes. In beruhigendem Ton sagte sie: „Komm, Dinah, trockne dein Gesicht ab, und erzähle den beiden, was du mir vor dem Essen gesagt hast. Alles wird wieder gut, verlaß dich darauf.“
    Endlich hatte sich Dinah wieder so beruhigt, daß sie sprechen konnte. „Mutter möchte, daß ich zu Halloween eine Party gebe“, begann sie. „Sie wollte, daß ich euch alle einlade - unsere ganze Klasse. Aber ich habe es nicht getan, ich konnte einfach nicht. Ich weiß genau, was passieren würde: Mutter würde eine hochvornehme Sache daraus machen, und Harrison würde wie eine Wachsfigur herumstehen.“ Sie wischte sich über die Augen und murmelte: „Mutter kann einfach nicht verstehen, daß wir uns bei so einer Art von Gesellschaft nicht wohl fühlen würden. Und wenn sie jetzt erfährt, daß die Beldens eine Party geben wollen, würde sie mir das nicht verzeihen. — Ach Brigitte, du mußt mir helfen!“
    Brigitte nickte langsam. „Furchtbar gern, aber wie?“
    „Mutti hält sehr viel von deiner Mutter“, erwiderte Dinah eifrig. „Wenn also deine Mutter ihr sagen würde, daß sie es für viel besser hält, wenn ich eine Party nach unserem Geschmack geben darf, würde sie es bestimmt einsehen.“
    „Natürlich, das ist ganz einfach“, warf Fräulein Trasch ein. „Weißt du, Brigitte, sicher wäre deine Mutter auch gern bereit, Herrn und Frau Link zu ihrer Gesellschaft einzuladen. Und wenn sie Frau Link morgen anruft, kann sie gleich alles regeln.“
    Dinah nickte hoffnungsvoll. „Glaubst du, daß deine Mutter das tun würde, Brigitte? Sie müßte bloß sagen, daß alle jungen Leute in selbstgemachten Kostümen kommen und daß ein Butler dabei alles nur verderben würde.“
    „Natürlich!“ rief Brigitte begeistert. „Deine Mutter könnte doch diesem Harrison an dem Abend freigeben, dann kommt er dir nicht in die Quere. Mutti wird ihr das bestimmt wunderbar erklären — sie ist ausgesprochen diplomatisch!“
    Dinah lächelte erleichtert; plötzlich aber schlug sie die Hände vors Gesicht und rief: „Mein Gott, ich habe Onkel Tony vergessen! Er wird alles verderben!“
    „Onkel Tony?“ wiederholte Trixie. „Ich habe gar nicht gewußt, daß du einen Onkel hast, Dinah.“
    „Ich auch nicht“, schluchzte Dinah. „Letzten Montag ist er plötzlich ganz unerwartet aufgetaucht. Er ist Mutters lang vermißter Bruder, der von zu Hause wegging, als Mutter noch ein Baby war. Sie hat all die Jahre nichts von ihm gehört.“
    „Mann, das ist aufregend!“ rief Brigitte begeistert. „Wie kommst du bloß darauf, daß er dir dein Fest verderben könnte, Dinah?“
    Dinah starrte trübselig zur Zimmerdecke. „Vielleicht tut er’s auch nicht. Ich hätte ihn gar nicht erwähnen sollen. Laßt uns lieber über die Halloween-Party reden. Wer weiß, vielleicht geht Onkel Tony bis dahin schon wieder nach Arizona zurück.“
    „Wenn nicht“, sagte Fräulein Trasch aufmunternd, „wird ihn Frau Willer bestimmt ebenfalls zu ihrer Gesellschaft einladen.“
    „O nein, bitte nicht!“ Dinah schrie beinahe. „Bitte, Fräulein Trasch, verhindern Sie, daß Frau Willer meinen Onkel einlädt!“
    Brigitte begann hastig von etwas anderem zu sprechen, aber Trixie hörte nur mit halbem Ohr zu.
    Sie mußte plötzlich wieder an Dinahs Telefongespräch denken, von dem Martin ihr erzählt hatte. Was hatte sie gesagt, nachdem sie den Telefonhörer auflegte? „Ich hasse ihn…“
    Sollte diese Person, die Dinah so verabscheute, vielleicht ihr Onkel Tony sein?

Trixie schöpft Verdacht

    Da Trixie um neun Uhr zu Hause sein mußte, blieb ihr nichts anderes übrig, als die anderen mitten im

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