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True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition)

True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition)

Titel: True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Sturm
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seine Liebe und der Wahnsinn, den sie mit sich brachte, schon so nah beieinander lagen.
    Er dachte nach. Ununterbrochen. Aber es half nichts. Seine ganze Grübelei war für die Katz. Er musste sich erneut diesen Qualen – es war die reinste Hölle – stellen. Apropos, hatte ich schon erwähnt, dass Rafael in Simons luxuriösestem Gästezimmer seiner Villa untergebracht war? Dachte ich es mir schon.
    Diese räumliche Nähe zu Simon Cr ows Ehefrau erschwerte die ganze Situation erheblich. Brachte Rafael regelrecht um seinen Verstand. In seinem Bett zu liegen und zu wissen, dass sein Freund die Frau gerade bestieg, die er liebte, machte ihn richtiggehend wahnsinnig. Zudem kam hinzu, dass ihm Simons Spielzimmer wohl bekannt war, schließlich hatte er es selbst schon ab und an genutzt, um eine Frau darin nicht nur zu verführen, sondern sie vielmehr zu züchtigen. Auch er war SM nicht abgeneigt, und fand Gefallen an so manch harmlosen SM-Sex-Spielchen. Die härtere Gangart lag ihm nicht besonders. Da er aber über dieses Tabu-Thema mit Simon noch kein einziges Mal gesprochen hatte, wusste er auch nicht genau, wie Simon den Sex dort drinnen explizit praktizierte. Dass er jedoch zu den Liebhabern gehören musste, die die härtere Gangart bevorzugten, war ihm spätestens dann sofort klar gewesen, als ihm Simon gebeichtet hatte, Starks gefährlichem und zutiefst perversem Geheimbund M&S beigetreten zu sein! An manchen Abenden machte ihn der Gedanke daran sogar unberechenbar. Hierbei spielte es noch nicht einmal eine Rolle, dass Simon jedes Recht dazu hatte, sich seine Frau zu nehmen, wie es ihm beliebte. Und zwar, egal auf welche nur erdenkliche Art und Weise er seine Liebesspiele praktizierte. Vorausgesetzt natürlich, seine Frau bevorzugte dieselbe Art.
    Ja, Simon hatte in der Tat jedes Recht dazu. Rafael a ber nicht! Und das Wissen um dieses unanfechtbare Recht machte ihn richtig fertig.
    Es half nichts. Er musste jetzt hinunter. Die beiden warteten sicherlich schon mit dem Frühstück auf ihn. Er atmete noch ein letztes Mal tief durch. Prustete die verbrauchte Luft wieder aus. Lächelte sein Spiegelbild an, ohne sich bewusst darin zu betrachten, und verließ das Badezimmer seiner Suite mit einer viel zu heiteren Miene. Und schon allein dafür hasste er sich zutiefst.

    ***

    Rafael stand vor der hohen, massiven Eichentür, die ins Esszimmer führte. Sie war zugezogen. Er schloss die Augen, dann atmete er tief durch und stieß die verbrauchte Luft wieder aus. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, dennoch versuchte er, sich zu beruhigen, wieder seine altgewohnte Fassung zu finden [wo auch immer sie sich derzeit vor ihm versteckte]. Diesmal dauerte es sogar verdammt lange, bis er bereit dazu war einzutreten. Er konnte selbst nicht glauben, dass es ihm so schwerfiel, seinen rasenden Pulsschlag durch Selbstdisziplin und einem starken Willen wieder auf normale Herzsequenz abzusenken. Verdammt! Was war nur los mit ihm? War er denn schon so tief gesunken, dass er sich nicht einmal mehr unter Kontrolle bekommen konnte? Wie sollte er denn jetzt noch das Esszimmer unbefangen betreten, wenn er das Gefühl hatte, sein Herz würde gleich in Tausend Teile zerspringen? Und wenn er wusste, wie es um ihn stand, dann wussten es die anderen bestimmt auch. Spätestens, wenn sie ihn sahen, konnten sie möglicherweise erahnen, was er fühlte. Simon hätte es gesehen. Vielleicht sogar erraten, weshalb das Herz ihm bis zum Hals schlug! O Gott, das musste er verhindern! Das durfte er nicht zulassen! Keinesfalls! Normalerweise war Rafael nicht so aufgeregt wie am heutigen Morgen, aber der Traum von letzter Nacht verfolgte ihn immer noch. Unermüdlich. Unaufhörlich. In seiner vollen Härte! Er konnte die Gedanken daran, Katelyn in der Küche genommen zu haben, einfach nicht mehr abschütteln. Hätte er geahnt, dass es ihm so schwerfallen würde, wäre er lieber oben geblieben und hätte auf das heutige Frühstück verzichtet. Er brächte ohnehin keinen Bissen hinunter. Und nichts war schlimmer, als sich etwas hineinzuwürgen, obwohl man gar keinen Appetit darauf hatte. Und in seiner jetzigen Verfassung war ihm ohnehin nicht nach etwas Essbarem zumute. Aber Rafael war klar, dass es nun zu spät war, um wieder umzukehren, denn das Hauspersonal hatte ihn bestimmt schon gesehen, wunderte sich möglicherweise auch schon darüber, dass er morgens immer ein paar Sekunden [waren es wirklich nur Sekunden? Er war sich da gar nicht mehr so sicher] vor der Tür

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