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TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1

TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1

Titel: TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Prozentsatz der konföderierten Streitkräfte – und in diesem Teil der Galaxis trug wohl er das einzige Löwenkopfabzeichen, aber dieser abschätzende Blick galt nicht nur seiner Kleidung.
    „Dies sind Zuchttiere, Fremder. Wir müssen frisches Blut von anderen Planeten importieren, auf die man Pferde schon früher gebracht hat als hierher. Heutzutage gibt es keine reinrassigen Terrapferde mehr zu kaufen. Diese hier treibe ich ‘runter nach Irrawady Crossing zur großen Frühjahrsauktion.“
    „Irrawady Crossing? Das ist im Basin-Distrikt, nicht?“
    „Stimmt, Fremder. Suchen Sie hier irgendwo einen Job auf einer Ranch, oder wollen Sie sich eine eigene abstecken?“
    „Einen Job, schätze ich. Werden Viehtreiber gesucht?“
    „Sie sind doch sicher ein Veteran, nicht? Mit dem Truppenschiff gekommen, nehme ich an. Und außerdem, würde ich sagen, sind Sie Kolonialweltler. Können Sie reiten?“
    „Ich bin Terraner.“ Plötzliches Schweigen folgte auf diese Auskunft. Im Korral wieherten und stampften die Pferde, und der ehemalige Kommandoangehörige ließ den rot-grauen Hengst nicht aus den Augen. „Ja, ich kann reiten. Meine Leute haben Pferde gezüchtet. Und ich bin Tiermeister.“
    „Ach, wirklich?“ erwiderte der andere leicht zweifelnd. „Beweisen Sie mir, daß Sie reiten können, mein Junge, und Sie haben einen Job. Ich bin Put Larkin. Diese Pferde hier gehören mir. Nehmen Sie Ihren Lohn in Pferden, dann bekommen Sie Ihr Arbeitspferd umsonst.“
    Storm war schon dabei, über die Einzäunung des Korrals zu klettern. So ungeduldig war er schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr gewesen. Larkin packte ihn am Arm.
    „He, die da sind noch nicht zugeritten!“
    Storm lachte. „Nein? Aber ich soll Ihnen doch beweisen, daß ich mein Geld wert bin!“ Er schwang sich herum und beobachtete den Hengst, den er im stillen schon als sein Eigentum betrachtete.

 
2.
     
    Storm beugte sich hinunter und öffnete das Gatter genau in dem Moment, als der junge Hengst darauf zukam. Der Rot-Graue kam herausgetrottet und war sich etwa zwei Sekunden lang seiner neuerworbenen Freiheit nicht bewußt.
    Mit einer Geschwindigkeit, die Larkin den Atem verschlug, sprang der Terraner herunter neben das zögernde Pferd. Seine Hände griffen in die rote Mähne und zogen des Tieres Kopf herunter und zu sich herum. Dann blies er dem Hengst in die geweiteten Nüstern. Obwohl das Tier versuchte, sich aufzubäumen, lockerte er den Griff nicht.
    Als Storm endlich losließ, stand das Pferd zitternd da. Er strich ihm mit den Händen langsam über den gebogenen Hals, die breite Nase entlang, legte sie einen Augenblick über beide Augen, ließ sie dann wieder den schlanken Körper entlanggleiten bis hinunter zu den Beinen, so daß schließlich der ganze Körper des jungen Hengstes den beruhigenden, streichelnden Druck der sanften, braunen Hände gespürt hatte.
    „Haben Sie einen Strick?“ fragte Storm ruhig. Larkin war nicht mehr das einzige Publikum. Der Pferdehändler nahm einem anderen Zuschauer eine Rolle kräftiger, gedrehter Lederschnur aus der Hand und warf sie dem Tiermeister zu.
    Storm legte sie dem Pferd hinter den Vorderbeinen um die Brust. Dann war er mit einer einzigen, raschen Bewegung oben, die Knie in der Schlinge, die Hände leicht auf die Mähne gelegt. Unter dem Gewicht des Reiters fing der Hengst wieder an zu zittern, wieherte laut einen Protest.
    „Achtung!“ Auf diesen Warnruf seines Reiters hin schoß der Hengst herum und raste mit einem Riesensatz, der ihn aber nicht von seiner Last befreite, davon ins offene Gelände hinaus. Der Terraner beugte sich weit vor, bis die rauhen Mähnenhaare sein Gesicht peitschten. Leise sang er die Worte, die seit unzählbaren Jahren Pferde mit den Menschen seiner Rasse verbunden hatten, und ließ das Tier Schrecken und Furcht austoben.
    Erst als der Raumhafen nur noch wie ein Häufchen weißer Perlen auf dem roten Grund dieses Planeten hinter ihnen lag, gebrauchte der Terraner den Druck seiner Knie, den Ton seiner Stimme, um die Geschwindigkeit zu mindern und das jetzt nur noch trabende Pferd zum Korral zurückzubringen.
    Aber Storm hielt nicht bei den wartenden Männern an, sondern ritt auf den dickstämmigen Baum zu, wo sich sein Team ausruhte. Beim fremdartigen und furchterregenden Geruch der Katze scheute der Hengst, aber Storm sprach ihm beruhigend zu. Surra erhob sich und trottete mit nachschleifender Kette auf sie zu. Als der Hengst versuchte, sie anzugreifen, hielt ihn

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