Ueber Meereshoehe

er Mitgründer einer Genossenschaft, die sich die Resozialisierung und Reintegrierung von Strafgefangenen in den Arbeitsmarkt zum Ziel gesetzt hat. Außerdem kümmert er sich um die Katalogisierung der rund achttausend Bücher seines Vaters, der in seinem Testament bereits verfügt hat, dass der gesamte Bestand nach seinem Tod an die Bibliothek des Gefängnisses der Stadt gehen soll.
    Viele Jahre nach seiner Verhaftung, den Prozessen und der endgültigen Verurteilung hat er, noch vom Gefängnis aus, den Angehörigen seiner Opfer persönliche Briefe geschrieben, darunter dem – damals bereits erwachsenen – kleinen Mädchen von dem Foto. Trotz verschiedenster Anfragen von Journalisten und Zeitungen hat er weder damals noch später jemals ein Interview geben wollen.
    Vater und Sohn leben zusammen.

DANKSAGUNG

J ede Geschichte hat ihre besonderen Unterstützer. Bei dieser hier steht an erster Stelle Giovanni Fasanella mit seinem unerreichbaren Wissen zu allem, was mit den sogenannten Bleiernen Jahren zu tun hat. Dann waren da noch Riccardo Dello Sbarba, Silvana Gandolfi, Marco Vigevani sowie Claire Sabatier. Und, wie immer, wie bei allem, Carlo.
    Um dieses Buch zu schreiben, habe ich mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen: ehemaligen Strafvollzugsbeamten, früheren Terroristen, Exhäftlingen in Hochsicherheitsgefängnissen, Richtern, Angehörigen von Opfern politischer Gewalttaten.
    Einige Namen sind bekannt, zumindest für jene, die die damaligen Ereignisse verfolgt haben, die meisten aber nicht. Bei allen jedoch hat diese Zeit schmerzliche, unauslöschliche Spuren hinterlassen.
    Ich bin ihnen sehr dankbar für das Vertrauen, mit dem sie mir auch von Erfahrungen erzählt haben, an die man sich nur äußerst ungern erinnert. Dennoch habe ich mich dazu entschlossen, sie hier nicht namentlich zu erwähnen – die Betreffenden wissen, dass sie gemeint sind.
    Dies nicht nur, weil keine der Romanfiguren tatsächlich gelebt hat und alle hier erzählten Ereignisse das Ergebnis einer fiktionalen Gestaltung jener Epoche sind, sondern vor allem, um keinen Zweifel daran zu lassen: Die Verantwortung für mögliche Ungenauigkeiten oder Fehler in der Darstellung sowie für alle im Roman wiedergegebenen Meinungen liegt ganz allein bei mir.

Inhalt
    EIN JAHR ZUVOR
    BESUCHE
    MAESTRALE
    WORTE
    HOHE SEE
    EINE PAUSE VOM DUNKEL
    DREISSIG JAHRE SPÄTER
    DANKSAGUNG