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und das Geheimnis der Saerge

und das Geheimnis der Saerge

Titel: und das Geheimnis der Saerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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oder der Teufelsgrube beschlossen, eine Woche Wanderurlaub in Deutschland anzuhängen.
    Gleich nach ihrer Ankunft im Donautal hatte Justus Taschenlampen, zwei bebilderte Führer und umfangreiches Kartenmaterial besorgt. Einiges davon breiteten sie nach dem Essen auf dem abgeräumten Tisch aus.
    »Hier sind wir«, sagte Max und deutete auf die mit einem unregelmäßigen grauen Feld gekennzeichnete Kleinstadt.
    »Und hier ist Laichingen«, mischte sich der Erste Detektiv ein. »In der Tiefenhöhle könnten wir doch anfangen – oder?«
    »Schon geschmökert?«, fragte Max augenzwinkernd. Justus nickte eifrig.
    »Macht er immer.« Peter gab dem Freund einen Klaps auf die Schulter. »Er hat den Ruf, ein wandelndes Lexikon zu sein. So was verpflichtet.«
    Max lachte und meinte, seine Schwester hätte ihm schon ausführlich vorgeschwärmt vom schier unergründlichen Wissensschatz des Justus Jonas. Dann kam er wieder zur Sache. »Alex könnte euch morgen mit meinem Wagen nach Laichingen bringen. Habt ihr gutes Schuhwerk?«
    »Klar«, antwortete Justus.
    »Aber keine Schlafsäcke«, schaltete sich Alexandra ein. »Könntest du ihnen aushelfen?« Ihr Bruder nickte und versprach alles herzurichten, was gut ausgerüstete Höhlenwanderer brauchten. Da die Vorhersage gutes Wetter mit warmen Nächten versprach, wollten die drei Jungs mehrere Tage unterwegs sein und im Freien kampieren.
    Max machte einige Routenvorschläge. Bob erwähnte, dass sie schon oft in den Bergen und auch in einigen Grotten nordöstlich von Los Angeles unterwegs gewesen waren. Mit weit verzweigten Höhlensystemen hatten sie allerdings ziemlich wenig Erfahrung.
    »Deshalb macht ihr am besten eine Führung durch die Tiefenhöhle und haltet euch im Übrigen oberirdisch auf«, sagte Alexandra bestimmt, während sie noch eine Runde Apfelmost brachte.
    Justus kam der Zinksarg in den Sinn. »Wir sind doch keine kleinen Kinder«, hörte er Bob drängen. »Und unvorsichtig sind wir auch nicht. Wenn wir schon hier sind, wollen wir den Blautopf auch von innen sehen. Oder diese Teufelsgrube.«
    »Beides ausgeschlossen«, winkte Max entschieden ab.
    »Weil der Blautopf nur für erfahrene Höhlenforscher ist«, unterbrach ihn Justus.
    »Richtig. Und die Teufelsgrube ist viel zu gefährlich, aber hier –«, der junge Mann deutete abermals auf die Karte, »in die Sontheimer Höhle könntet ihr mal einen Blick werfen.«
    »Oder auch zwei«, sagte Bob unternehmungslustig und kassierte unter dem Tisch einen freundschaftlichen Tritt von Alexandra.
    »Von mir aus, steigt bis ganz hinunter zum Doppelgrab«, sagte das Mädchen mit gespieltem Groll. »Und wenn euch dann so richtig gruselt und ihr euch schüttelt vor lauter Angst, dann denkt an mich.«

Dracula und die Höhlenfrau
    Sie stiegen nicht hinunter zum Doppelgrab. Jedenfalls vorerst nicht, sondern ließen sich von Alexandra am nächsten Morgen nach einem deftigen Frühstück nach Laichingen bringen.
    Der Eingang zur Tiefenhöhle lag direkt unter einem kleinen Kiosk am Ortsrand. Ausgelassen bemächtigten sich Peter und Justus der Schaukeln auf dem Kinderspielplatz nebenan, während Bob die Eintrittskarten kaufte. Als die Führung begann, verabschiedete sich ihre Freundin, ohne allerdings ihre Warnungen vom Vortag zu wiederholen.
    Aufgeregt stiegen die drei ??? auf einer langen, steilen Leiter nach unten. Es war halbdunkel und schon nach wenigen Metern Abstieg um einiges kühler als oben in der sommerlichen Morgensonne.
    Leise erinnerte Justus die beiden anderen an einen ihrer ersten Fälle, als sie für Alfred Hitchcock ein Geisterschloss suchten, in dem der berühmte Hollywood-Regisseur einen Film drehen wollte. Peter und er waren in einer Grotte verschüttet worden – und nur mit knapper Not davongekommen.
    »Weißt du noch, wie genial wir uns damals befreit haben«, raunte der Zweite Detektiv.
    »Wir ist gut«, erwiderte Justus stirnrunzelnd.
    Peters Antwort ging in der Begrüßung des Führers, eines schlaksigen jungen Manns mit Pferdeschwanz, unter. Er war sofort zu Erläuterungen auch in Englisch bereit, als er erfuhr, dass drei Gäste aus Kalifornien zu seiner Gruppe gehörten.
    Über schmale Leitern, durch einige enge Gänge und zwei hohe, eindrucksvolle Hallen drangen sie immer weiter in die Tiefe vor. Ihr Führer erzählte von der zufälligen Entdeckung der Höhle vor mehr als hundert Jahren. Er zeigte ihnen eine zugemauerte Stelle, hinter der sich ein weiterer Abstieg ins Erdinnere befand. Er war gefährlich

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