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und das Schulfest

und das Schulfest

Titel: und das Schulfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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machte eine einladende Bewegung. »Immer hereinspaziert in meine Kutsche!«
    Für einen begabten Handwerker wie Robert Winter war es keine große Kunst, das Fenster des Kunstraums von außen zu öffnen. Vorher bestand er aber darauf, dass alle vier Kinder sich umdrehten und ihm nicht dabei zuguckten.
    »Wenn das einer von euch nachmachen sollte, ziehe ich euch die Ohren lang«, brummte er. »Das ist nämlich eigentlich streng verboten.« Er machte einen Klimmzug und schwang sich auf das Fensterbrett. Plötzlich sagte er total verdutzt: »Na so was. Schönen guten Abend«, und starrte verblüfft hinein.
    »Hallo, Herr Winter«, begrüßte ihn Frau Kussmund über das ganze Gesicht lachend. »Warum nehmen Sie denn nicht die Tür?« Sie reichte ihm die Hand, damit er gemütlich hineinsteigen konnte.
    »Tut mir wirklich leid, Schatz«, sagte Barbara Winter kurze Zeit später, als die restlichen Winters mit Tanne und Lukas ganz normal durch die Eingangstür in den Kunstraum tröpfelten. Sie gab ihrem Mann einen zerknirschten Kuss. »Ich konnte doch nicht erlauben, dass Neles Papa zum Einbrecher wird, und da habe ich heimlich ganz schnell Frau Kussmund angerufen und ihr alles erzählt. Sie hatte sofort Lust, auch mitzumachen.«
    Großtante Adelheid klatschte belustigt in die Hände. »Prima. Je mehr Leute, umso besser.« Sie betrachtete bewundernd, was die Kinder gebastelt hatten.
    »Das sieht ja wirklich herrlich gruselig aus«, lobte sie. »Der alte Graf Kuckuck wäre mächtig stolz auf euch gewesen.« Sie kicherte wie ein Schulkind. »Jetzt aber schnell hinein in die Kostüme.«
    Ein paar Minuten später hatten sich alle in Schale geworfen – ähm – in Gespensterkluft. Gut, dass Frau Kussmund auch schon für weiße Laken und Perücken gesorgt hatte.
    »Ihr seht zwar toll aus«, sagte Großtante Adelheid anerkennend. »Aber ganz ehrlich. Darauf fallen nicht mal Basti und Florian herein.« Sie war ein wenig ratlos.

    »Ich lasse die Rollos herunter!«, rief Frau Kussmund plötzlich. »Das machen wir auch immer so, wenn wir einen Film anschauen. Dann ist es dunkel hier drinnen und die Perücken leuchten genauso wie die Skelette, die wir auf die Laken gemalt haben. Das war eigentlich für die Wanderung durch die Burg gedacht, damit es gruseliger wird.«
    Die Kinder klatschten begeistert in die Hände.
    »Dann mal los, Frau Kussmund«, sagte David. »Schade, dass es an meiner Schule nicht so coole Lehrer gibt!«
    Schnell drückte Frau Kussmund auf einen Schalter und die Rollos fuhren mit leisem Summen herunter. Schlagartig war es stockdunkel im Kunstraum, jedenfalls fast dunkel.
    Denn in allen Ecken im Kunstraum leuchteten ziemlich unheimliche Rippen und Gebisse.
    »Ihhhhh!«, stöhnte Tanne. Sie hasste Gespenster nun einmal. Auch wenn diese garantiert nicht echt waren. Eilig fasste Nele ihre rechte Hand und Lukas griff nach Tannes linker Hand.
    »Cool, dass du gekommen bist, Lukas«, nutzte Nele schnell die Gelegenheit.
    Lukas räusperte sich ein wenig und sagte mit verlegener Stimme: »Ist ja wohl klar. Die Aktion von Basti und Florian finde ich total doof. Ihr habt wirklich tolle Sachen gebastelt. Aber der große Strohmann da hinten, der aussieht wie Herr Direktor Zucker, der ist von mir! Wie findest du ihn?« Plötzlich schwang ein wenig Stolz in seiner Stimme mit.

    »Affenscharf!«, sagte Nele und meinte es ganz ehrlich. »Du hast ihn echt gut getroffen. Ich glaube, genauso würde er gerne aussehen, wenn er wirklich ein Gespenst wäre.«
    Ich selben Augenblick hörte man auf dem Flur ein metallisches Geräusch und ein Schlüssel drehte sich im Schloss herum. Umsichtig, wie Frau Kussmund war, hatte sie die Tür natürlich wieder abgeschlossen.
    Nele hielt die Luft an, während Tanne erneut aufstöhnte. Für sie war die Aktion eindeutig zu aufregend.
    »Pst«, zischte Großtante Adelheid, aber David flüsterte: »Wieso, wenn Tanne so weiterstöhnt, kriege sogar noch ich Angst.«
    Nele kicherte verhalten. Damit hatte ihr Bruder allerdings recht.
    Gerade als die Tür leise aufging, musste Tanne wieder stöhnen. Sie konnte einfach nichts dagegen tun.
    »Ahhh!«, rief Basti entsetzt. Florian war etwas mutiger, er tastete eilig nach dem Lichtschalter. Aber den hatte David im letzten Augenblick mit Paketband zugeklebt, sodass man ihn nicht mehr drücken konnte. Außerdem hatte er noch ein wenig schleimige Masse, wie man sie als Scherzartikel kaufen konnte, darübergepappt.
    »Ihhhhh!«, schrie Florian und schüttelte

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