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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Arbeit begann, entsann ich mich, dass hier viele seltene Pflanzen wachsen und es außerdem schöne Plätzchen zum Campen gibt.«
    Â»Haben Sie das Wrack schon mal von nahem gesehen?«, fragte Richard.
    Der junge Mann lachte. »Ich? Gott bewahre! Dann müsstet ihr schon ein U-Boot für mich besorgen. Ich kann nämlich nicht schwimmen, müsst ihr wissen.«
    Â»Und Sie haben Ihren Onkel kaum gekannt?«, hakte Georg nach.
    Â»Unsere Familien hatten nicht viel Kontakt«, erklärte Herr Konrad. »Mein Onkel muss ein komischer Kauz gewesen sein.« Dann lächelte er plötzlich und fuhr fort: »Mein Vater hat einmal zu meiner Mutter gesagt, Onkel Will sei ein mieser Schmuggler. Das sollte ich natürlich nicht hören, aber ich fand es sehr spannend. Und als wir Onkel Will nach dem Absturz besuchten, wollte ich die Stelle unbedingt sehen. Obwohl nichts zu sehen war außer dem See. Aber ich malte mir die tollsten Geschichten aus, genau wie ihr es jetzt wahrscheinlich tut.«
    Die Freunde warfen sich heimlich Blicke zu. Hatte er wirklich gesagt, sein Onkel sei ein Schmuggler gewesen?
    Anne ging noch etwas anderes durch den Kopf. Wenn Herr Konrad nicht schwimmen konnte, wer war dann diese unheimliche Gestalt im See gewesen? Und wer war abends aus dem Schilf geschlichen? Trotz der prallen Sonne bekam sie eine Gänsehaut.

Die Freunde ermitteln
    Herr Konrad war froh über die Hilfe der Kinder. Nachdem sie alles eingesammelt und aussortiert hatten, was noch zu gebrauchen war, zeigte er ihnen, wie sie die katalogisierten Pflanzen ordnen und in den Sammelkisten ablegen sollten. Zum Glück war der Schaden geringer, als ursprünglich befürchtet.
    Auch Georg hatte inzwischen jegliches Misstrauen gegenüber dem Biologen abgelegt. Es schien tatsächlich alles so zu sein, wie er es gesagt hatte, und sein Besuch auf dem Kirchhof war ein ganz normaler Besuch am Grab eines Verwandten gewesen. Daran war nichts Ungewöhnliches. Und jetzt war ihr auch klar, warum der Grabstein des alten Piloten so schlicht war. Wenn er wirklich ein so verschrobener Kauz gewesen war, dann hatte in seinen Augen sein Leben einfach keine Geschichten zu erzählen gehabt, die die Leute etwas angingen.
    Â»Ich danke euch ganz herzlich«, sagte der Biologe schließlich. »Ohne euch hätte ich sicher den ganzen Tag dazu gebraucht. Zum Dank möchte ich euch gern zu einem Eis einladen. Was haltet ihr davon?«
    Er wunderte sich, dass die vier nicht sofort in Jubel ausbrachen. Ihre Freude war eher verhalten.
    Â»Das fänden wir ganz toll«, sagte Julius schließlich. »Aber ist es denn schlau, alle Zelte unbeaufsichtigt zu lassen?«
    Herr Konrad überlegte einen Moment. »Ich glaube nicht, dass noch einmal etwas passiert. Jemand hat alle drei Zelte gründlich durchwühlt und offenbar nichts gefunden. Warum also sollte er wiederkommen?«
    Â»Aber bei uns waren sie zweimal«, wandte Julius ein.
    Richard sprang auf. »Na, dann wissen sie ja jetzt, dass bei uns nichts zu holen ist. Warum sollen wir hier rumhängen? Los, gehen wir Eis essen!«
    Zögernd stimmten die anderen zu. Sie liefen zum Ort, denn Herr Konrad hatte kein Rad dabei. Schließlich saßen sie vor der Bäckerei an einem Tisch unter einer großen Linde und Herr Konrad bestellte bei der jungen Frau für die Kinder Eis mit Sahne und für sich selbst Kaffee.
    Die Frau mit den weizenblonden Zöpfen lächelte freundlich, als sie das Eis brachte. »Euch scheint es ja bei uns zu gefallen. Wie lang bleibt ihr denn?«
    Â»Wir wissen es noch nicht genau«, antwortete Anne. »Wenn das Wetter nicht umschlägt, dann zelten wir noch ein paar Tage.«
    Die Frau blickte mit zusammengekniffenen Augen zum Himmel. »Es soll Gewitter geben. Könnte gut sein, dass ihr Pech habt.«
    Anne seufzte. »Das hat meine Mutter am Telefon auch schon gesagt, aber solange der Himmel schön blau ist, glauben wir noch nicht daran.«
    Als die junge Frau wieder in den Laden gegangen war, sagte Julius: »Am besten rufe ich nachher noch mal zu Hause an, damit sich die Eltern keine Sorgen machen.«
    Das Eis schmeckte herrlich, sogar Tim bekam einen kleinen Klecks ab. Die Kinder bedankten sich, und Julius ging zu dem kleinen Postamt, während die anderen im Schatten der Linde warteten.
    Doch als er an dem Kaufmannsladen vorbeikam, wurde die Tür aufgerissen, und die Frau, die sie am Morgen bedient

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