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1263 - Die Freibeuter von Erendyra

Titel: 1263 - Die Freibeuter von Erendyra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Freibeuter von Erendyra
     
    Mit der LASHAT unterwegs – Ronald Tekener macht eine Entdeckung
     
    von Peter Griese
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man den Sommer des Jahres 429 NGZ. In den Monaten zuvor sind im Solsystem viele Dinge geschehen. Da war zum Beispiel der Angriff der beiden letzten Elemente des Dekalogs. Doch er wurde abgewehrt, und das Chronofossil Terra konnte aktiviert werden.
    Damit ergibt sich eine neue Lage: Die Endlose Armada macht sich auf den langen Weg in Richtung Behaynien. Perry Rhodan geht auf die Suche nach EDEN II. Die Reste des Virenimperiums haben sich im Raum Terra zusammengeballt Und viele Menschen beginnen, die Auswirkung der Aktivierung Terras zu spüren. Sie empfinden sich als Galaktiker und werden von akutem Fernweh ergriffen. Dieses Fernweh wird durch die Virenschiffe gestillt, die mit ihren Passagieren Kurs in die Unendlichkeit des Alls nehmen.
    Unter den vielen Vironauten, die einzeln oder in kleinen oder größeren Gruppen zu ihrer großen Abenteuerreise aufbrechen, um die Wunder des Kosmos zu schauen, ist auch Ronald Tekener, der Smiler. Zusammen mit Jennifer Thyron, seiner Lebensgefährtin, und rund 10.000 Gefährten ist er zur Mächtigkeitsballung ESTARTU unterwegs. Dort sucht er Aufklärung über das wahre Schicksal zweier verschollener Tsunamis - und ertrifft auf DIE FREIBEUTER VON ERENDYRA...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Longasc - Ein beutegieriger Shabare.
    Closcurt - Der Freibeuter besitzt Informationen über TSUNAMI-114.
    Ronald Tekener - Der Smiler macht eine Entdeckung.
    Pathythia Baal - Ein Anti-Madchen.
    Jennifer Thyron - Sie macht sich Sorgen um Pathythia.
    Falco Hoelzel - Ein junger Vironaut der LASHAT.
    1.
     
    „Verschwinde!" Longasc hob drohend eine Faust und ließ sie über dem Kugelkörper Plumps schweben. „Der Kampfanzug eines Freibeuters ist ein heiliges Instrument, das ein schäbiger Distelfrosch nicht berühren darf."
    Plump machte einen Riesensatz mit seinen acht Stummelfüßen in einen der Schrotthaufen, die überall in Longascs Bastelwerkstatt herumlagen.
    „Raumfledderer! Raumfledderer!" schmatzte das Tier, das eine entfernte Ähnlichkeit mit einer überdimensionalen Distel hatte, aus seinem Versteck heraus.
    „Ich werde dir helfen!" Der Shabare nahm den nächsten erreichbaren Gegenstand in die Hand und schleuderte ihn nach dem Distelfrosch. Plump quietschte auf, obwohl er gar nicht getroffen worden war.
    Erst jetzt merkte Longasc, daß er den Zuleitungsschlauch der Sauerstoffversorgung als Wurfgeschoß verwendet hatte. Er schimpfte vor sich hin, während er sich auf die Suche machte. Er besaß nur diesen einen Schlauch, und wenn er ihn nicht finden würde, wäre der ganze Kampfanzug wertlos.
    Seine Hände wühlten in dem Haufen Ersatz- und Altteile herum, in dem Plump verschwunden war. Dabei stieß er aufgeregte Schreie und Flüche aus. Bei jedem seiner Worte schoß die lange Zunge aus dem Mund und erzeugte ein zischendes Geräusch.
    „Das ist das Ende!" schrillte er aufgebracht, als er den Schlauch nicht finden konnte.
    „Oskort sehen und sterben!" schmatzte es vom Grund des Haufens her, wohin sich Plump vor seinem aufgebrachten Herrn gerettet hatte.
    Der Shabare hatte den Distelfrosch vor längerer Zeit bei einem seiner Beutezüge aufgegriffen und an Bord der CANTLERY genommen. Longasc war zwar ein ausgesprochener Einzelgänger, aber gegen den kleinen Stimmennachahmer hatte er nichts einzuwenden gehabt. Wenn er allerdings geahnt hätte, wie schnell sich Plump verschiedene Sätze merken konnte, die er dann bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten wieder von sich gab, dann hätte er ihn doch lieber in dem Wrack gelassen.
    Es war typisch für Plump, daß er beim Hören des Wortes „Ende" dazu animiert wurde, „Oskort sehen und sterben!" von sich zu geben. Das Tier ließ sich durch das Gehörte anregen und kramte dann irgendwelche Erinnerung an ähnliche Aussagen Longascs heraus.
    Oskort war die Heimatwelt des Shabaren, aber er konnte sich nicht erinnern, diese je gesehen zu haben. Er war ein Weltraumnomade. Seine Erinnerungen reichten nicht weit zurück. Er hatte vergessen, wer seine Eltern gewesen waren. Es interessierte ihn auch nicht. Möglicherweise war er auf der CANTLERY geboren worden, aber auch das spielte in seinem Leben keine Rolle.
    In seiner Jugend mußte er von Oskort gehört haben, denn der Name der Heimatwelt war fest in seinem Bewußtsein verankert. Er träumte bisweilen

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