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und der rote Rächer

und der rote Rächer

Titel: und der rote Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
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Mrs Ferguson gerade aus. »Muss man sich heutzutage sogar vor der Polizei hüten? Justus Jonas ist ein Freund von mir!«
    »Lady«, hörte Justus den Polizist antworten, »es tut mir leid. Aber ob jung, ob alt, ob Mann, ob Frau: Wir haben den Auftrag, jeden zu überprüfen, der hier vorbeikommt.«
    »Sehe ich vielleicht aus wie ein Verbrecher?«, zischte Mrs Ferguson. »Fragen Sie ihn doch selbst, holen Sie Justus Jonas her!«
    »Da bin ich schon!« Entschieden trat Justus hinaus. Die beiden sahen ihn überrascht an. Justus wandte sich an den Polizisten. »Es stimmt, Sir«, erklärte er. »Mrs Ferguson wohnt in der Nachbarschaft. Sie kommt ab und zu hier vorbei. Lassen Sie sie am besten schnell rein. Sonst wird unser Brandstifter noch gewarnt.«
    Der Polizist nickte und Justus zog Mrs Ferguson durch das Tor.
    »Brandstifter?«, fragte Mrs Ferguson, als sie über den Hof gingen.
    »Ja«, sagte Justus, »der rothaarige Mann, der Sie angefahren hat. Er legte bisher zwei Brände in Rocky Beach und wir sind ihm auf der Spur.«
    »Was du nicht sagst! Das ist ja schrecklich!« Die Frau zeigte auf das Wohnhaus. »Gehen wir nicht da hinüber?«
    »Zu gefährlich, Mrs Ferguson, ich führe Sie in unsere Zentrale. Hier, warten Sie, ich helfe Ihnen.« Justus wollte ihr das Paket abnehmen, doch Mrs Ferguson wehrte sich. »Das kann ich schon tragen, junger Mann.«
    Als sie eintraten, ließ Peter das Periskop los und begrüßte Mrs Ferguson. »Wie geht es Ihnen? Warum kommen Sie so spät noch vorbei?«
    »Oh, mein Junge, ich habe ein Geschenk für Frau Jonas, da sie so freundlich war, mir zu helfen. Aber sie ist ja nicht da, vielleicht kann ich es bei euch abgeben.« Umständlich zog sie das Päckchen unter ihrem Arm hervor. Sie reichte es Justus. »Vorsicht bitte, es ist zerbrechlich.«
    »Ein Geschenk? Was ist es denn?«, fragte Justus neugierig. »Ich würde es ja zu gerne aufmachen.«
    Mrs Ferguson kicherte. »Du möchtest wohl alles wissen, junger Mann? Nun, es handelt sich um Parfüm, ein wunderschöner Duft, eine Überraschung ohnegleichen, genannt das orientalische Feuer. Es wird ihr gefallen.« Sie sah sich um. »Warum macht ihr kein Licht?«
    »Wir, wir können im Dunkeln einfach besser nachdenken«, stotterte Peter. »Und entschuldigen Sie bitte, wir sind sehr beschäftigt.«
    »Ja, ihr müsst diesen Mann jagen, Justus hat es erwähnt.«
    »Nun ja, Madam, es ist nicht ungefährlich.«
    »Ich habe Verständnis dafür«, sagte Mrs Ferguson. »Aber dort im Haus brennt Licht. Ist jemand da? Vielleicht noch so ein unfreundlicher Polizist?«
    »Nein, niemand«, antwortete Justus, »wir haben nur vergessen, das Licht auszuschalten.«
    »Ich verstehe. Nun ja. Und die Musik?«
    »Wir machen das wegen … wegen der Ratten«, erklärte Justus. »Die Musik vertreibt die Ratten.«
    Mrs Ferguson lächelte verstohlen. »Ach, das wusste ich noch gar nicht. Nun …« Unschlüssig stand sie herum. »Oh«, sagte sie plötzlich, »ich glaube, ich muss mich kurz setzen.« Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sie sich in einem der Sessel nieder. »Mein Kreislauf«, stöhnte sie, »er ist nicht mehr der beste.«
    Justus blieb höflich. »Möchten Sie Ihren Mantel ausziehen?« Er stellte das Päckchen auf seinen Schreibtisch und ging auf sie zu.
    »Nein, nein, es geht schon. Habt ihr inzwischen etwas von Bob gehört?«
    »Er hat kurz angerufen«, sagte Justus.
    »Siehst du, was habe ich gesagt.« Sie schwieg.
    Peter räusperte sich. »Nun, geht es wieder besser?«
    »Ich glaube, ja. Wollt ihr das Geschenk nicht ins Haus rüberbringen?«
    Justus nickte. »Später.«
    »Mir wäre es lieber gleich«, sagte Mrs Ferguson. »Wisst ihr, ihr seid zwar höfliche junge Leute, aber manches vergesst ihr doch. Mir wäre es lieber, wenn das Päckchen auf dem Tisch von Frau Jonas stehen würde. Justus, sei ein guter Junge und bringe es hinüber. Du darfst ruhig dabei sein, wenn sie es aufmacht. Und vielleicht –«, Mrs Fergusons Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, »– ist für dich ja auch noch eine Überraschung dabei. Vielleicht öffnet ihr es zusammen. Also, lass es bitte nicht hier herumliegen, sondern bringe es ins Haus.«
    »Jetzt?«
    Mrs Ferguson blieb stur. »Oh ja, bitte. Dann kann ich beruhigt wieder gehen und weiß mein Geschenk am rechten Platz.«
    Justus rang mit sich. Einerseits nervte ihn dieser Auftrag, andererseits war es wohl die einzige Möglichkeit, Mrs Ferguson wieder loszuwerden. »Wenn es Ihrer Befindlichkeit guttut, so will ich es

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