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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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alles schrecklich real, bis hin zu dem fettigen Gestank des Hemds dieses Mannes und den angstvoll aufgerissenen Augen Angelas.
    »Hör gut zu, Süße«, sagte Joe zu Angela, während er sie herumzerrte, sodass ihre erschrockenen Augen Sams Blick trafen. »Nur ein Mucks, ein hinterhältiger Trick von dir, und der Kleine ist fällig.«
    Angela murmelte etwas unter der Hand auf ihrem Mund hervor und nickte.
    »Komm schon, Joe, genug gefummelt. Ran jetzt an den Speck. Wozu sind wir denn hier?«
    »Zuerst müssen die zwei noch versorgt werden. Hol das Klebeband aus meiner Tasche, Bud.«
    Sam schnürte es die Kehle zusammen, und sein Magen fühlte sich kalt und schwer an. Das wurde auch dann nicht besser, als sie ihn und Angela auf Stühle setzten und ihre Arme und Beine festklebten. Noch dicker verklebten sie ihre Münder. Was wollten diese Männer hier? Das Haus ausräumen? Er hätte ihnen sagen könne, dass es nicht viel zu holen gab. Nicht einmal einen DVD-Player hatten sie, wie Mrs Zeibel, und ihr Fernsehapparat war uralt.
    Scheinbar hatten sie es auf den Kühlschrank abgesehen. Von seinem Aussichtsposten auf dem Stuhl konnte Sam sehen, wie sie ihn keuchend und ächzend von der Wand weg nach vorne zogen. Er hoffte inständig, sie würden ihn mitnehmen, damit sie einen neuen bekämen, mit einem separaten Eisfach in der Tür; vor allem hoffte er jedoch, dass sie verschwunden sein würden, ehe seine Mom nach Hause kam. Er wollte nicht, dass sie sie schlügen und herumschleppten wie Angela, die mittlerweile Tränen in den Augen hatte. Sam hätte sie gerne aufgemuntert, aber er brachte kein Lächeln zustande, und ihre Hand konnte er auch nicht halten und …
    Von der Haustür her hörte er ein Geräusch.
    Joe und Bud hörten es ebenfalls.
    Stella parkte vor Mrs Zeibels Haus. Mitten vor ihrem eigenen stand ein großer schwarzer Van. In dem Moment beneidete sie Dixie um ihre praktische Garage mit Automatiktor; der ramponierte Schuppen aus Schlackenbeton auf der Rückseite ihres Hauses war viel zu klein. Abgesehen davon ließ sich nicht einmal das Tor öffnen; es war schon lange zugerostet, bevor die Day-Jungs es als Zielscheibe entdeckt hatten. Die paar Meter zu ihrem Haus legte sie zu Fuß zurück, ihre Gedanken kreisten darum, was Dixie über die Wunderwirkungen heimatlicher Erde erzählt hatte. Sollte sie vielleicht doch nach England übersiedeln? Sie öffnete den Riegel des Eisentors. Bei ihrem nächsten Besuch im Gefängnis würde sie mit Mom darüber reden und ihr versprechen, einen verlässlichen Mieter zu finden.
    Die Haustür stand offen. Ein mulmiges Gefühl im Magen, keiner Mutter wäre es anders ergangen, stürmte sie die Treppe hinauf und durch die Tür. Zwei Sekunden lang sah es so aus, als wäre alles in Ordnung. Sie wusste, dass dem nicht so war. »Sam? Angela?«, rief sie, als sie die hell erleuchtete Küche betrat.
    Blitzschnell sah sie Sam, Angela und die beiden Männer. Sie spürte Sams Angst, und Wut kochte in ihr hoch. »Wie könnt ihr es wagen?« Sie eilte an Sams Seite, und der nächststehende der beiden Männer sah auf. Er blinzelte erstaunt.
    »Das ist doch unsere kleine Stella!« Sie erkannte Joe Holt, älter, grauer und noch widerlicher. Die Zeit hatte es nicht gut gemeint mit ihm. »Deine Mutter hat uns doch sicher angekündigt? Jetzt sind wir da und werden bleiben, für ein paar Tage. Wenn du nicht willst, dass deinem Kleinen was Schreckliches passiert …« Er griff nach dem Revolver auf der Anrichte.
    Als er ihn hielt, sprang sie nach vorne. Es gab einen lauten Knall, und sie registrierte einen dumpfen Schlag gegen die Schulter, spürte aber kaum etwas davon oder von dem Korditgeruch, als sie seinen Körper nach hinten gegen den Kühlschrank knallte. Ein Schritt zurück, und sie sah Joe zu Boden sinken.
    »Scheiße! Du Drecksstück!«
    Sie drehte sich um und sah direkt Nummer zwei in die Augen, der sie mit einer Mischung aus Angst und Wut anstarrte. Herrlich, der Geschmack von Furcht in der Luft. Sie ging auf ihn zu und bemerkte, wie er zurückwich. »Du hast mein Kind zu Tode erschreckt«, sagte sie im Flüsterton. »Das wirst du mir büßen.«
    »Zuerst bist du dran!«
    Sie grinste ob des Messers in seiner Faust. Sie stand zwischen ihm und Sam. Soll doch dieser Sterbliche eine Sekunde lang triumphieren. Dann schnellte sie nach vorne, schneller als seine Augen es registrierten, und packte mit der einen Hand sein Handgelenk, mit der anderen das Messer. »Danke. Das brauche ich, um Sam zu

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