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Unwiderstehlich

Unwiderstehlich

Titel: Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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versuchst, und ich lasse es nicht zu. Du kriegst meine Firma nicht!“
    Die Zeit schien stehen zu bleiben. Seine Miene war undurchdringlich, sein Körper immer noch viel zu nah. „Ich bin heute nicht wegen Delights hier, Sarah“, sagte er schließlich mit rauer Stimme. „Ich bin deinetwegen gekommen.“

3. KAPITEL
    Ryan sah Unsicherheit in Sarahs bernsteinfarbenen Augen aufflackern, doch rasch setzte sie wieder ihr Pokerface auf. „Ich weiß nicht, was für ein Spiel du spielst“, sagte sie.
    „Das ist kein Spiel“, beteuerte er. „Ich bin wirklich nur hier, um dich auf einen Kaffee einzuladen.“
    Sie senkte ihre Stimme. „Ich nehme dir nicht ab, dass du so viel Aufwand für eine Tasse Kaffee betreibst.“
    Er konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Wirfst du mir etwa vor, ich hätte deinen Wachmann verführt?“
    Sie nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn dir der Schuh passt, kannst du ihn dir gern anziehen. Und ich würde sagen, die Größe stimmt genau! Du verfolgst jedenfalls einen Plan mit all dem hier. Vermutlich willst du ein paar Gerüchte über die Geschäftsführerin, die sich privat mit der Konkurrenz trifft, in die Welt setzen, um meine Angestellten zu beunruhigen.“
    „Wenn ich Delights wirklich wollte“, entgegnete er, jetzt ebenfalls mit gesenkter Stimme, „dann würde ich dieses Ziel wesentlich aggressiver verfolgen als mit ein paar Gerüchten. Und um das Thema ein für alle Mal abzuhaken: Ich könnte Delights gar nicht kaufen, selbst wenn ich das wollte, nicht mit eurer derzeitigen Geschäftsbilanz. Meine Aktionäre würden mich erschießen.“
    Sie starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Was weißt du über unsere Bilanz?“
    Eine ganze Menge, dank der vielen juristischen Strei tigkeiten, die Delights mit Lieferanten hat, die ihr Geld nicht bekommen haben. „Das sollten wir nicht hier in der Empfangshalle besprechen“, sagte er. „Lass uns nach oben gehen.“
    Sie zog scharf die Luft ein und musterte ihn prüfend, wohl um herauszufinden, wie ernst es ihm war. Sie kam scheinbar zu dem – korrekten – Schluss, dass er nicht gehen würde, ohne mit ihr gesprochen zu haben. „Nicht oben“, sagte sie. „Draußen.“ Sie drehte sich auf dem Absatz herum und ging auf die Tür zu.
    Er blieb stehen, verfolgte sie aber mit hungrigen Blicken. Genüsslich beobachtete er, wie sie die Hüften schwang, und malte sich aus, wie es wäre, wenn er ihren festen, kleinen, sportgestählten Hintern endlich in seine Finger kriegen würde. Es stimmte schon, sein heutiger Besuch hatte auch einen geschäftlichen Hintergrund, allerdings einen, auf den sie garantiert nie kommen würde. Er war sich nicht mal selbst sicher, ob er die Sache überhaupt weiterverfolgen sollte. Aber er wollte unbedingt mehr über dieses kleine Mädchen erfahren, aus dem eine schöne Frau mit interessanten erotischen Vorlieben geworden war. Seit er sie in jener Nacht im „Silk“ gesehen hatte, war er neugierig gewesen, ob sie diese Vorlieben weiter ausleben würde …
    Nein, sie hatte nichts dergleichen getan, das konnte er in ihren Augen sehen, konnte es spüren, wenn er in ihrer Nähe war.
    Auch deshalb ließ er sie fürs Erste weglaufen, sie brauchte jetzt ein paar Minuten, um sich wieder zu fangen. Er wusste, dass er sie nervös gemacht hatte, dabei wollte er doch in Wahrheit nichts anderes, als sie heißzumachen, sie zum Wahnsinn, zu höchster Ekstase zu bringen, genau so, wie sie es eigentlich auch wollte. Das hieß aber, dass er zunächst sanft und geduldig mit ihr umgehen musste. Sie brauchte Sicherheit, um ihr Begehren zu verstehen, ihre Erfahrungen auszuweiten und sich schließlich vollkommen gehen zu lassen. Und er würde ihr diese Sicherheit geben, ihr Vertrauen gewinnen.
    Er wusste, dass sie ständig auf der Flucht war: vor ihm, vor dem, was sie würde tun müssen, um das Familienunternehmen zu retten, und vor dem Geheimnis, dass sie und er vor so vielen Jahren geteilt hatten. Aber vor allem lief sie vor sich selbst davon, und das würde er nicht länger zulassen. Oh, er würde es ihr leicht machen, er würde sie beschützen – aber sie dürfte sich nie mehr verstecken.
    Als er sie draußen vor der Tür schließlich einholte, hatte sie wie erwartet ihre Fassung wiedergefunden und funkelte ihn wütend an. Inzwischen wusste er, dass ihr Zorn nichts anderes als ein Schutzschild war. Das musste er durchbrechen – und zwar schnell.
    „Ich kann mich nur wiederholen“, erklärte sie,

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