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Vampire City

Vampire City

Titel: Vampire City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Jones
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älter. Nachdem er sich in der Armee der Dunklen einen Namen gemacht hatte, war er aufgestiegen und führte das Regiment in die Schlacht. 1839 brach ein Krieg zwischen beiden Seiten aus, der durch seine überlegte Handlungsweise für die Dunklen zum Erfolg führte. Über 5000 reinblütige Vampire ließen ihr Leben und 1500 Dunkle fielen damals.
    Mein Mund wurde trocken. Warum schenkte man so jemandem blindes Vertrauen? Einem Vampir, der Hunderte von Vampiren auf dem Gewissen hatte, die einhellig mit der Menschheit lebten? Es wollte nicht in meinen Kopf.
    Gerade, als ich etwas über die Prophezeiung lesen wollte, vernahm ich ein surrendes Geräusch. Suchend blickte ich mich um, bis mein Blick auf den Nachttisch fiel. Darauf lag ein Handy, das noch kurz aufleuchtete, dann wurde das Display dunkel.
    Verwirrt nahm ich es in die Hand und drückte einen Knopf. Eine SMS wartete darauf, gelesen zu werden.

    Ich habe dir das Handy dagelassen, so können wir uns wenigstens schreiben.
    Habe dringende Angelegenheiten zu klären und hoffe, dass es dir gut geht.
    B.

    Die Nachricht war von Brandon. Was hatte Darius gesagt? Er musste zu einer Anhörung. Als ich vorhin aus dem Zimmer ging, war das Mobiltelefon noch nicht da, er musste es während meiner Abwesenheit hingelegt haben.
    Ich tippte schnell eine Antwort.

    Virginia
    Mir geht es ganz gut, ich hoffe, dir auch. Du musst zu einer Anhörung, das hat mir Darius erzählt und du sollst nicht mehr mein persönlicher Leibwächter sein. Ach, und danke, dass du mir verschwiegen hast, dass er ein Dunkler ist. Habe heute reizende Bekanntschaft mit seiner Fratze gemacht.

    Brandon
    Da hätte ich gern dein Gesicht gesehen, das muss doch eingeschlafen sein. Ich hätte es dir wahnsinnig gern mitgeteilt, welche Vergangenheit er hat, das stand mir aber nicht zu. Ich habe schon so viel Mist gebaut, dass es für zwei Leben reicht. Mach dir mal keine Sorgen, bisher habe ich alles geschafft. Ich weiß, dass er mich von dir abziehen will. Zu einer viel wichtigeren Frage: Was trägst du gerade?

    Virginia
    Eine ganz schwere Bürde…

    Brandon
    *lach* Sei nicht immer so schlagfertig, du weißt doch genau, was ich meine.

    Virginia
    Wann kommst du zurück?

    Brandon
    Das kann ich noch nicht sagen, mein Engel, je nachdem, wie lange die mich durch den Fleischwolf drehen. Also noch mal, was hast du an?

    Virginia
    Einen dicken Wollpullover

    Brandon
    Hört sich extrem sexy an.

    Virginia
    Ist unser Kontakt mit dem Handy erlaubt? Hast du wieder gegen die Regeln verstoßen?

    Brandon
    Was denkst du wohl? Liegt die Antwort nicht auf der Hand?

    Brandon reizte wirklich alles bis zum Letzten aus, doch mir gefiel es. Wenn ich ihn schon nicht sehen konnte, so freute ich mich umso mehr über seine Nachrichten.

    Virginia
    Schwerenöter.
Brandon
    Die Definition gefällt mir. Mach keine Dummheiten, ich verlasse mich auf dich. Bis bald.

    Virginia
    Pass auf dich auf.

    Ich legte das Handy weg, warf mich aufs Bett und dachte nach, was ich mit dem Tag anfangen sollte. Innerlich gruselte ich mich davor, weiter in den Überlieferungen zu stöbern. Zu groß war die Angst, darin zu lesen, was mit mir an meinem Geburtstag passieren könnte.
    Brandon war mir ein Rätsel. Gestern wollte er mich nicht küssen, dann tat er es doch und heute war er verschwunden, ohne es überhaupt erwähnt zu haben.
    Es gab immer noch so viele Ungereimtheiten, Fragen, nach denen ich lechzte und mit denen ich Maggie löchern musste. Erst dann würde ich ein wenig Ruhe finden, jedenfalls hoffte ich das inständig.
    Ich schwang mich aus dem Bett, um zu Rafael zu gehen. Er würde sicher wissen, wo ich Maggie finden konnte. In diesen vier Wänden würde ich sonst noch verrückt werden. Das Handy stellte ich stumm und ließ es in die Hosentasche gleiten, damit es mich nicht verriet. Ich verließ mein Zimmer und wartete. Der Fahrstuhl öffnete sich, ich stieg ein und drückte die Taste des nächsten Stockwerks.
    Ich schaute auf die Anzeige, als mir bewusst wurde, dass der Fahrstuhl nicht anhielt. Nervös drückte ich noch mal den Knopf. Nichts passierte, der Knopf leuchtete nicht auf und der Lift bewegte sich immer weiter nach unten. Nur noch zehn Etagen, dann war ich unten. Was ging hier vor? War der Fahrstuhl defekt?
    Ich näherte mich dem Erdgeschoss und bekam Panik.
    „Hallo?“, rief ich.
    Ich erinnerte mich daran, dass es eine Kamera gab und an die Stimme, die gefragt hatte, ob alles in Ordnung sei.
    „Hallo?“
    Niemand

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