Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
bei bester Laune gewesen. Sie selbst hätte sich damit zufriedengegeben, eine Kaffeemaschine und Pappteller zu kaufen. Aber nicht Vincent.
Wenn schon, dann richtig, hatte er gesagt und sich Zeit gelassen, sowohl bei der Auswahl des Geschirrs als auch der Gläser. Und dann hatte er auch noch darauf bestanden, dass alle Geräte farblich zusammenpassten.
Jackie schüttelte den Kopf. Wen interessierte es schon, ob der Schnellkocher aus weißem Plastik Jackie schüttelte den Kopf. Wen interessierte es schon, ob der Schnellkocher aus weißem Plastik war, die Cappuccinomaschine aus Chrom und der Gemüsedämpfer blau? Vincent! Sie seufzte, während Vincent der Kassiererin seine Kreditkarte gab.
„Der Mann, der die Sachen in Empfang nehmen wird, heißt Tiny”, erklärte Vincent dem Manager.
„Sollte das Tor geschlossen sein, müssten Sie klingeln. Sagen Sie ihm dann einfach, dass die Lieferung von Jackie abgesegnet ist.”
„Ich rufe ihn an und warne ihn vor”, meinte Jackie ungeduldig. „Können wir jetzt gehen?”
„Ignorieren Sie sie einfach”, riet Vincent dem Manager. „Sie ist gerade erst aus New York gekommen. Sie wissen ja, wie New Yorker sein können.”
„Oh.... ja.” Der Manager nickte feierlich und sah aus, als wolle er Vincent sein Beileid aussprechen, weil er sich mit ihr abgeben musste. Jackie fand die ganze Sache wirklich mehr als ärgerlich. Sie drehte sich auf dem Absatz um und marschierte auf die automatischen Türen zu. Vincent folgte ihr. „Beehren Sie uns bald wieder!”, rief ihnen der Manager fröhlich nach.
„Mit den Lebensmitteln machen wir das aber nicht so”, erklärte Jackie grimmig, als sie den Motor des Leihwagens anließ. „Wir werden nicht den ganzen Markt leer kaufen. Sie sind ein Vampir, also brauchen Sie auch nichts zu essen.”
„Und Sie sind eine Frau. Angeblich gehen Frauen gern einkaufen”, erwiderte er sanft. „Offenbar sind die Dinge nicht immer so, wie sie scheinen.” In ihrem Ärger würgte Jackie das Auto ab. Sie spürte, wie sie vor Verlegenheit rot wurde, biss die Zähne zusammen und startete den Motor erneut. Dann hielt sie inne und holte tief Luft, um sich zu beruhigen.
„Muss der Jetlag sein”, murmelte sie leise, während sie vom Parkplatz rollte.
„Zweifellos”, stimmte Vincent ihr zu.
„Sind Sie immer so verdammt gut gelaunt?”, fragte sie gereizt.
„Überwiegend”, versicherte er ihr lächelnd.
Jackie stieß einen Seufzer aus. „Sie sind ganz anders als Bastien. Er ist.... ”
„Ernsthaft? Nüchtern? So was in der Art?”, schlug Vincent amüsiert vor.
„Erwachsen”, sagte sie trocken.
„Er ist Geschäftsmann. Ich bin Schauspieler”, erläuterte Vincent, als würde das alles sagen.
Jackie runzelte die Stirn. Das hatte sie ganz vergessen, aber er war ebenfalls Geschäftsmann und besaß eine eigene Firma. Sie fragte sich, wie viel von seiner Unbeschwertheit nur gespielt war. „Haben Sie Tinys Liste?”, wollte Vincent wissen, als sie zehn Minuten später durch den Lebensmittelmarkt gingen. Jackie griff in die Tasche und holte ein Stück Papier heraus. Tiny hatte es ihr auf dem Weg nach draußen in die Hand gedrückt. Sie faltete es auseinander, las das einzige Wort, das darauf stand, und musste lachen.
Neugierig nahm Vincent ihr die Liste aus der Hand. Er lächelte schwach. „Naja, Sie haben ihm schließlich gesagt, dass er alles aufschreiben soll.”
„Ja”, stimmte Jackie seufzend zu und erkannte, dass sie auch hier nicht besonders schnell fertig sein würden. Sie brauchten wirklich alles. Vincents Haus verfügte nicht einmal über solche grundlegenden würden. Sie brauchten wirklich alles. Vincents Haus verfügte nicht einmal über solche grundlegenden Dinge wie Salz und Pfeffer.
„Hier.” Vincent griff in die Tasche und gab ihr ein wenig Geld. Er deutete in den hinteren Bereich des Marktes. „Besorgen Sie uns doch etwas zu trinken, und ich fange schon mal mit dem Einkaufen an.”
Jackie folgte seinem Blick und sah das Emblem für frischen Kaffee. Erleichtert nickte sie. Eine Dosis Jackie folgte seinem Blick und sah das Emblem für frischen Kaffee. Erleichtert nickte sie. Eine Dosis Koffein würde das alles für sie erträglicher machen. „Wie trinken Sie Ihren denn?”
Vincent blinzelte. „Äh.... normal?”
Jackie hob die Brauen. Seine Antwort sagte ihr, dass er gewöhnlich keinen Kaffee trank. Aber da er ihr auf diese Weise eine kleine Erholungspause zugestand, ließ sie es ihm durchgehen und eilte
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