Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
sind nicht mehr so leicht zu lesen, aber ja, bis Sie stärker werden und besser imstande sind, Ihren Geist zu beherrschen, sind Sie sehr verwundbar. Selbst wenn Sie Ihre neuen Fähigkeiten schnell ausbilden, werden sie gegenüber älteren Unsterblichen immer noch im Nachteil sein. Gegenüber den wirklich alten, meine ich.”
„Wie es bei Ihnen und Ihrem Mann der Fall war”, murmelte Jackie, und Marguerite versteifte sich etwas.
Einen Augenblick waren in ihrem Gesicht die widerstreitenden Gefühle zu sehen, dann lehnte sie sich seufzend zurück. „Nicht ganz so schlimm”, sagte sie leise. „Meinem Mann gefiel es einfach, mich zu manipulieren, also tat er sein Bestes, um zu verhindern, dass ich mit anderen unserer Art zusammentraf, weil sie mir hätten zeigen können, wie ich mich schütze. Aber ich werde nicht zulassen, dass es bei Ihnen so weit kommt, Jackie. Ich bringe Ihnen alles bei, was ich weiß.”
„Vielen Dank, Marguerite”, murmelte Jackie und drückte die Hand der Vampirin. Marguerite erwiderte die Geste und stand dann auf. „Ich lasse jetzt lieber die Männer wieder herein. Wahrscheinlich bringt die Neugier sie um. Außerdem können sie helfen.”
„Halt sie, halt sie, halt sie”, ermutigte Dante sie immer wieder und beobachtete ihren offenen Mund, während Tommaso ein Glas Blut unter ihrer Nase schwenkte.
Jackie vergrub ihre Fingernägel in den Handflächen, während sie sich darauf konzentrierte, die instinktive Reaktion ihres Körpers auf den Geruch von Blut zu kontrollieren. Ihre Eckzähne wollten sich unbedingt auf der Suche nach Nahrung aus ihrem Oberkiefer schieben, während Dante und Tommaso sie anfeuerten und Marcus die Zeit kontrollierte.
Die drei Männer hatten den ganzen Abend damit zugebracht, sie dabei zu unterstützen, ihre Zähne unter Kontrolle zu bekommen. Vincent, Christian und Marguerite arbeiteten unterdessen zusammen mit Tiny an dem Fall, den es hier ja eigentlich zu lösen galt. Sie hatten sich aufgemacht, um alle Mitarbeiter der Produktion in New York zu befragen, derer sie habhaft werden konnten. Jackie hatte darauf bestanden mitzukommen, aber man hatte ihr erklärt, dass sie sich kaum in die Öffentlichkeit darauf bestanden mitzukommen, aber man hatte ihr erklärt, dass sie sich kaum in die Öffentlichkeit wagen konnte, solange sie ihre Eckzähne nicht beherrschte. Schließlich hatte sie eingesehen, dass die anderen recht hatten. Sie wusste, dass Tiny allein klarkam und die anderen ihm zumindest nicht im Weg herumstehen würden.
„Fünf Minuten!”, verkündete Marcus und riss Jackie damit aus ihren Gedanken. „Sie haben es geschafft!”
„Gutes Mädchen!”, jubelte Dante, hob sie einfach von ihrem Stuhl und schwenkte sie durch die Küche. Jackie quietschte überrascht, dann keuchte sie, als Dante sie an Tommaso weiterreichte.
„Wir müssen feiern”, verkündete Dante, und Jackie sah ihn gerade noch rechtzeitig an, um mitzubekommen, wie er mit seinem Zwilling einen Blick tauschte und mit dem Kopf Richtung Tür deutete. Sie schaute zurück zu Tommaso, der sie breit angrinste und sich dann mit ihr hinaus auf die Terrasse drehte.
„Nein!”, schrie Jackie und fing an, sich zu wehren, aber es war schon zu spät. Bevor das Wort über ihre Lippen war, hatte Dante die doppelte Terrassentür weit geöffnet. Und während Tommaso mit Jackie hindurchwirbelte, ging auch schon die Sirene los. Das hielt ihn in keiner Weise auf, und Jackie konnte sein Lachen trotz des jaulenden Alarms deutlich hören. Er trug sie zum Pool, und im nächsten Moment segelte sie in hohem Bogen durch die Luft.
Das Wasser war kalt und schlug über ihr zusammen. Wenigstens dämpfte es vorübergehend auch den Lärm der Sirene. Jackie ließ sich auf den Grund sinken, stieß sich dann von dem Betonboden ab und schoss wieder an die Oberfläche. Dante, Tommaso und Marcus warteten schon am Band und lachten. Jackie zog eine Grimasse, schüttelte den Kopf und schwamm zur Leiter, um hinauszuklettern. Dante und Tommaso gingen ihr entgegen und reichten ihr die Hand, um ihr zu helfen. Jackie kletterte den halben Weg aus dem Wasser, bis sie die Hände der Männer ergreifen konnte.
Dann hielt sie inne und sah zum Haus, wo die Sirene plötzlich verstummt war. In der Terrassentür entdeckte sie Vincent, der die Hände in die Hüften gestützt hatte und eher verärgert aussah. Jackie lächelte schwach, dann hielt sie sich an den Männern fest und stieg noch eine Stufe auf der Leiter nach oben. Ruckartig
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