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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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überrascht stellte er fest, dass seine Schwester ihn anrief. In London war es doch erst fünf Uhr dreißig morgens.
    „Du bist ja früh auf“, begrüßte er sie.
    „Mutter hatte eine schlechte Nacht“, sagte sie. „Deshalb bin ich aufgeblieben und habe ferngesehen. Ich wollte nur fragen, wie es dir geht, da auf dem anderen Kontinent.“
    „Es ist … nun, interessant.“ Er erzählte ihr von der Warnung des Senators, und zuerst dachte sie, er würde sie auf den Arm nehmen. „Nein, es ist die reine Wahrheit“, beteuerte er.
    „Ihr Vater hat dir buchstäblich gesagt, sie sei tabu für dich?“
    „In genau diesen Worten.“
    „Das ist ja unglaublich taktlos und unverschämt.“
    „Offenbar ist mein Ruf, was Frauen betrifft, nicht besonders gut.“
    Zwar konnte er nicht leugnen, dass ihn eine Frau wie Rowena mit ihrem feuerroten Haar und den grünen Augen unter anderen Umständen sehr interessiert hätte. Aber wenn es sein musste, war er selbstverständlich in der Lage, einer schönen Frau zu widerstehen.
    „Vielleicht solltest du lieber nach Hause kommen“, meinte Matty.
    Unter Zuhause verstand sie natürlich London. Und obgleich er sich während seiner Erholungszeit größtenteils in London aufgehalten hatte, fühlte er sich dort genauso wenig zu Hause wie damals als Kind. Denn die meiste Zeit der Kindheit hatte er im Internat verbracht, und später war er in den verschiedensten Ländern stationiert gewesen.
    „In letzter Zeit hast du so viel durchgemacht“, fing Matty wieder an, „und du bist längst noch nicht ganz wiederhergestellt.“ Seine Schwester Matilda war zwanzig Jahre älter als er und war für ihn immer mehr Mutter als Schwester gewesen, sosehr ihn das auch oft genervt hatte, besonders nach seinem Absturz mit dem Hubschrauber.
    Sicher, er hatte Glück gehabt, überhaupt lebend aus der Sache herauszukommen, und er war anfangs dankbar gewesen, dass sie sich um ihn kümmerte. Aber es hatte keinen Sinn, sich ständig mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Die schlimmsten Wunden waren verheilt, und er wollte endlich wieder mit seinem normalen Leben anfangen. Auch wenn er die Zeit beim Militär nie vergessen würde. Es hatte ihn mit Stolz erfüllt, seinem Land dienen zu können.
    „Ich weiß, du tust das der Familie zuliebe“, sagte Matilda. „Aber Politik, Colin, das ist doch vollkommen unter deiner Würde.“
    Da Matilda die meiste Zeit ihres Lebens behütet und fern der Realität verbracht hatte, konnte sie sich nicht vorstellen, wie wichtig dieser Vertrag war. „Ich muss es tun. Die Privatsphäre auch unserer Familie ist zu oft verletzt und unser Ruf beschädigt worden. Das muss endlich ein Ende haben. Und deshalb brauchen wir diesen Vertrag.“
    „Ich mache mir nur Sorgen um dich. Ziehst du dich auch warm an?“
    Er lachte. „Ich bin doch in Südkalifornien, Schwesterchen. Hier wird es nicht kalt.“ Nicht so wie in Washington, wo er bei den niedrigen Temperaturen und dem scharfen Wind schon gemerkt hatte, dass er die alte Kraft noch nicht wieder besaß.
    „Okay, aber du musst mir versprechen, gut auf dich aufzupassen.“
    „Das tu ich. Alles Liebe, Matty, und grüß Mom.“
    „Wiedersehen, kleiner Bruder.“ Sie lachte leise und unterbrach die Verbindung.
    Colin ließ das Telefon wieder in die Hosentasche gleiten und schloss die Augen. Gedanklich ging er all das noch einmal durch, was in der Diskussion mit dem Senator zur Sprache gekommen war. Tate war sehr genau und ging den Vertragsentwurf Absatz für Absatz durch. Das Ganze würde noch einige Zeit dauern. Und wenn Tate alles abgesegnet hatte, würde der Vertrag in England noch einmal mit der gleichen Sorgfalt durchgesehen werden.
    Er musste eingeschlafen sein, denn lautes Platschen weckte ihn auf, und er sah sich hastig und verwirrt um. Wo war er? Ach so, auf dem Anwesen von Senator Tate, in der Nähe des Pools. Er richtete sich auf. War da nicht jemand im Wasser und schwamm mit langen gleichmäßigen Zügen unter der Oberfläche? Da, jetzt musste der Jemand Luft holen. Leuchtend rotes Haar …
    Rowena tauchte wieder und kam erst auf der anderen Seite des Beckens, wo Colin saß, zum Luftholen hoch. Sie machte eine schnelle Wende, stieß sich ab und glitt unter der Wasseroberfläche dahin. Fasziniert beobachtete Colin, wie sie den schlanken Körper mit schnellen Stößen vorwärtstrieb, am anderen Ende wieder eine Wende machte, zurückkam, Luft holte und wieder zurückschwamm.
    Während er sie beobachtete, musste Colin an die

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