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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Rowena schnell. „Mit etwas Wasser und Seife lässt sich der Fleck leicht entfernen. Unsere Haushälterin wird sich darum kümmern. Falls der Fleck nicht herausgehen sollte, ersetze ich Ihnen selbstverständlich die Hose.“
    „Das ist wirklich nicht nötig“, versicherte Colin sofort.
    „Nun denn, es ist Zeit, dass du wieder an deine Arbeit gehst. Wir wollen dich nicht länger aufhalten.“ Ihr Vater setzte wieder sein Plastiklächeln auf. „Colin, würden Sie uns einen Moment entschuldigen?“
    Das musste ja kommen …
    „Selbstverständlich. Ich gehe schon mal zum Haus zurück.“
    Rowena folgte ihrem Vater ins Gebäude. Dort drehte er sich mit strenger Miene zu ihr um. „Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Räume aufgeräumt und sauber sind, wenn ich einen Gast herbringe? Die Farbe überall zu entfernen kann doch nicht so schwierig sein! Colin gehört dem Adel an, er ist ein Earl und außerdem im Krieg ausgezeichnet worden. Wie kannst du da so nachlässig sein?“
    Wenn er im Krieg gewesen ist, ging ihr durch den Kopf, dann hat er wahrscheinlich schlimmere Dinge erlebt als einen Farbklecks auf der Hose. Doch wie so viele Male vorher schluckte sie herunter, was ihr auf der Zunge lag, sosehr es sie auch erbitterte. „Tut mir leid, Vater, wir müssen das übersehen haben, als wir aufräumten. Ich werde das nächste Mal besser aufpassen.“
    „Wenn es ein nächstes Mal für dich gibt. Wenn du noch nicht einmal auf so etwas achten kannst, wie kann man dir dann Kinder anvertrauen.“
    „Es tut mir leid …“, wiederholte sie leise.
    „Und das nach allem, was ich für dich und Dylan getan habe!“ Empört schüttelte der Senator den Kopf, als finde er keine Worte, Rowenas Egoismus und Unverfrorenheit zu beschreiben. Dann stürzte er aus der Tür.
    Rowena lehnte sich gegen die Wand. Sie war wütend und frustriert. Ja, und auch verletzt, aber nicht vernichtet. Auch wenn er sie noch so oft fertigmachte, sie kam immer wieder auf die Füße.
    „He, Row?“ Tricia stand im Eingang und sah die Freundin besorgt an. „Alles okay mit dir?“
    Rowena atmete ein paarmal tief durch und stieß sich dann von der Wand ab. „Ja, ja, ist schon okay.“
    „Ich habe gehört, was er wegen der Farbe gesagt hat. Das ist meine Schuld. Ich habe April gebeten, die Tische abzuwischen, und habe vergessen, es später noch mal zu kontrollieren. Ich weiß ja, wie genau er ist, wenn er Besuch mitbringt. Tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen.“
    „Ach, Tricia, mach dir keine Gedanken. Wenn es nicht die Farbe gewesen wäre, hätte er etwas anderes gefunden. Er findet immer etwas.“
    „Es ist ein Skandal, wie er dich behandelt!“
    „Er hat mit mir auch eine Menge mitmachen müssen.“
    „Aber du hast dich geändert, Row. Du hast dein Leben jetzt im Griff.“
    „Ohne ihn wäre das nicht möglich. Du musst zugeben, dass er viel für mich und Dylan tut.“
    „Das wird ihm gefallen. Denn genau so sollst du über ihn denken. Aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht, dich wie die letzte Dienstmagd zu behandeln. Du kämst doch auch allein gut zurecht.“
    Wie gern würde Rowena der Freundin glauben. Aber als sie das letzte Mal auf sich gestellt war, war ihr Leben eine einzige Katastrophe gewesen.
    „Du weißt, dass du und Dylan gern für eine Zeit bei mir wohnen könnt“, bot Tricia an.
    Ja, und von der ersten Sekunde an würde der Vater ihr jegliche finanzielle Unterstützung entziehen. Und nicht nur ihr. Auch Dylan würde keinen Cent mehr sehen, sodass er die ärztliche Betreuung abbrechen müsste. Und damit konnte ihr Vater sie unter Druck setzen und ihr den Jungen wegnehmen. Diese Drohung kannte sie nur zu gut, im Grunde schon seit Dylans Geburt. Und sie zweifelte nicht daran, dass er sie in die Tat umsetzen würde.
    „Dank dir für das Angebot, Tricia, aber ich kann es nicht annehmen.“ Schließlich hatte ihre eigene Verantwortungslosigkeit und Nachlässigkeit sie ursprünglich in diese Situation gebracht. Und nur sie konnte sich auch wieder daraus befreien.
    Colin hatte nie viel von Gerüchten gehalten. In Adelskreisen verbreiteten sich Gerüchte wie eine Seuche. Deshalb hatte er sich, als ihm der Klatsch über des Senators Tochter zu Ohren kam, mit seinem Urteil zurückgehalten, schon aus Anständigkeit und Respekt. Vielleicht hatte er irgendetwas übersehen, aber sie wirkte völlig normal auf ihn. Auch wenn sie zwei Köpfe und statt Füßen Hufe hätte, wäre er fair geblieben.
    Dies hier war Colins

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