Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)
unter Absingen von »MacArthur Park« den Abwasch erledigten.
»Er gestaltet Ausstellungsräume«, erinnerte mich Solange im Flüsterton. »Du musst ihm also Freiraum geben. Kannst du das?«
»Natürlich«, flüsterte ich ein wenig abwehrend zurück. »Aber dräng mich bitte nicht, Solange. Andrew und ich haben uns erst vor ein paar Tagen kennengelernt. Und überhaupt brauche ich selber Freiraum.«
»Das weiß ich doch«, sagte sie. »Aber Freiraum hast du schon dein ganzes Leben lang gehabt.«
Solange nahm mich fest in den Blick. Diese Frau kannte mich, seit ich mit Coco schwanger gewesen war. Sie hatte mir geholfen, die schwersten und besten Entscheidungen meines Lebens zu treffen. Gleich würde sie mich bestimmt wieder einmal auffordern, das Rauchen, das Trinken und das Selbstmitleid bleiben zu lassen.
In diesem Moment klingelte Solanges Telefon. »Zum Henker mit dem Ding!« Sie griff nach dem Gerät und warf es durch die Küchentür. »Coco, kannst du für mich rangehen? Frag nach, worum es geht.«
»Geht klar.«
Solange wandte sich wieder an mich. Ich ahnte schon, was sie gleich sagen würde.
»Ich hab vor zwanzig Jahren mit dem Rauchen aufgehört«, sagte ich und machte die Augen zu. »Und ich habe nie mehr als zwei Gläser Wein getrunken.«
»Aha«, spottete Solange, die in jeder Hand eine leere Flasche hielt.
»Na gut, fast nie«, gab ich zu. »Falls doch, wach ich den Morgen drauf mit wahnsinnigem Kopfweh auf. Was das Selbstmitleid betrifft, hatte ich keins und hab’s nicht, und selbst wenn ich welches hätte …«
»He, Mom«, rief Coco aus der Küche.
»Augenblick, Schatz.«
» Mom! « Es klang dringend.
Da stellte Solange die Weinflaschen auf den Tisch und nahm mein Gesicht in beide Hände.
»Daisy«, sagte sie. »Lass das Gerede, und sei endlich mal zufrieden mit dir …«
»Mom«, warf Coco dazwischen. In der einen Hand hielt sie ein Geschirrtuch, in der anderen das Telefon. »Für dich. Es ist Andrew.«
Ich küsste Solange. Dann nahm ich meiner wunderschönen, begabten Tochter das Telefon ab, hielt es an mein Ohr und sagte mit ruhiger Zuversicht: »Hallo.«
Danksagung
Mein Dank geht an die vielen wunderbaren Menschen, die ihre Zeit und ihr Können mit mir geteilt haben, während ich an diesem Buch schrieb. Danke an Kelly Bates-Siegel und Abby Adams für ihren Ansporn, der mich vom allerersten Entwurf an begleitet hat. Zutiefst verbunden bin ich auch James Klise und Tim Bryant, an die ich mich immer wieder mit der Frage gewandt habe: »Was würde ein Typ wie Andrew jetzt denken?« Selbst wenn ich Eure Antworten nicht immer aufgegriffen habe – geschätzt habe ich sie stets.
Ein dickes Dankeschön in Leuchtschrift an Elise Howard dafür, dass sie mich meiner glänzenden Lektorin Lucia Macro vorgestellt hat. Ich danke Diahann Sturge für das Zauberwerk ihrer Seitengestaltung. Natürlich bin ich Jimmy Webb dankbar, dass er »Wichita Lineman« schrieb, schlichtweg das beste Lied auf der ganzen weiten Welt.
Und demjenigen, der einst auf einem Flug von St. Louis nach Atlanta einen Zettel in mein Handgepäck steckte: Wer Sie auch sein mögen, wo Sie auch sein mögen – ich danke Ihnen dafür, dass Sie den Samen für dieses Buch gestreut haben.
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