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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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ging über den dunklen marineblauen Teppich, an einigen Regalen vorbei, in denen unzählige Bücher fein säuberlich nebeneinander aufgereiht standen.
    »Hmm … geht so«, gähnte Flame. »Was ist denn los?«
    »Ich muss dir ein Geheimnis verraten«, sagte Sky und kletterte zu ihrer Schwester ins Bett.
    Flame lächelte und setzte sich auf. Sie wusste, was ihre kleine Schwester ihr erzählen wollte.
    Sky wedelte mit den Händen in der Luft, während sie beschrieb, wie sie ihre Teddybären und das Buch in der Luft hatte schweben lassen.
    Das Gelächter aus Flames Zimmer weckte Marina und Flora. Sie kamen herüber, um zu erfahren, was los war, und setzten sich zu Flame und Sky auf die leuchtend rote Bettdecke.
    »Ich kann einen Zaubertrick!«, sagte Sky atemlos. »Seht her!«
    Sie zeigte mit dem Finger auf Flames lilafarbenen BH . Er löste sich von der Stuhllehne und begann, in der Luft zu schweben. Marina und Flora lachten.
    »Lass ihn sofort wieder runter!«, befahl Flame. Ihre grünen Augen blitzten gefährlich. Sie war sehr empfindlich, wenn es um ihren BH ging.
    Sky senkte den Finger und der BH fiel auf den Stuhl zurück.
    »Ist das nicht lustig?«, sagte sie.
    Die Mädchen lächelten ihre hübsche kleine Schwester an. Sie hatte feines blondes Haar, riesige graue Augen und eine niedliche Stupsnase.
    Sky musterte ihren Finger. »Er kribbelt ganz doll«, sagte sie.
    Einen Moment lang betrachteten ihre großen Schwestern sie schweigend.
    Dann sagte Flame: »Sky, wir müssen dir etwas erzählen.«
    »Was denn?«, fragte Sky.
    »Du hast magische Kräfte«, antwortete Flame. »Alle Cantrip-Schwestern haben welche.«
    »Soll das heißen, ihr drei könnt alle, was ich kann?«, wollte Sky wissen.
    »Nicht genau dasselbe, aber etwas Ähnliches. Ja.« Flame nickte.
    »Oh«, sagte Sky enttäuscht. »Also bin ich nicht die Einzige?«
    »Nein, Süße.« Marina strich ihr übers Haar und lächelte ihr offenherziges Lächeln.
    »Und ich dachte schon, ich könnte endlich mal was, das ihr anderen nicht könnt.« Sky schob die Unterlippe vor und stützte das Kinn in ihre Hand.
    Marina lachte. »Es gibt jede Menge Dinge, die nur du kannst, aber Zaubern gehört nicht dazu!«
    »Und was könnt ihr für Tricks?«, fragte Sky herausfordernd und hob ihr Kinn wieder an.
    Marina öffnete den Mund, um ihre Frage zu beantworten, doch Flame kam ihr zuvor.
    »Jede von uns besitzt eine magische Kraft, die auf den vier Elementen basiert«, erklärte sie.
    »Warum tust du das ständig?«, fragte Marina empört und warf ihre dunklen Locken zurück.
    »Was denn?«, fragte Flame.
    »Mir ins Wort fallen, kurz bevor ich etwas sagen will!«
    »Ich wollte Sky nur von unseren Kräften erzählen«, sagte Flame. »Es tut mir LEID !«
    Einen Moment lang herrschte Stille, während Flame und Marina, zwischen denen nur ein Jahr Altersunterschied lag, einander wütend anfunkelten.
    »Ach, kommt schon! Hört auf damit«, bat Sky. »Sagt mir lieber, was ein Element ist!«
    »Die vier Elemente, aus denen die Welt besteht, sind Feuer, Wasser, Erde und Luft«, erklärte Flame. »Unsere Kräfte sind mit jeweils einem dieser Elemente verbunden. Mein Element ist das Feuer: Ich kann Dinge brennen und schmelzen oder leuchten lassen. Ich kann Blitze erzeugen und einen ganzen Raum mit Licht füllen – aber nur, weil ich inzwischen dreizehn bin und meine Kräfte gewachsen sind.«
    »Wow!« Sky blinzelte.
    »Mein Element ist das Wasser«, sagte Marina.
    »Weil du blaue Augen hast?«, fragte Sky.
    »Vielleicht hängt es damit zusammen«, erwiderte Marina. »Aber meine magische Kraft bewirkt, dass ich alles Flüssige kontrollieren kann und fühle, wenn Wasser in der Nähe ist. Ich kann zum Beispiel einen Fluss entstehen oder Flüssigkeiten zu Eis erstarren lassen. Oder etwas austrocknen, bis kein Tropfen Wasser mehr darin ist.«
    Skys Kinnlade fiel herunter.
    »Mein Element ist die Erde«, sagte Flora.
    »Ich schätze, das ist der Grund, warum du so gerne im Garten hilfst«, bemerkte Sky.
    »Da hast du sicher recht.« Flora lächelte sanft. »Mit meiner Kraft kann ich Gegenstände in der Erde verschwinden lassen. Ich kann Dingen Wurzeln wachsen lassen, sodass sie sich nicht mehr rühren können. Ich kann versteckte Gegenstände finden, indem ich meine Hände über eine Oberfläche bewege und fühle, was darunter verborgen ist.«
    Sky starrte Flora fasziniert an.
    »Mach deinen Mund zu. Du siehst aus wie ein Goldfisch!«, sagte Marina.
    »Wenn wir an den vier Enden eines

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