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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Markand
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möchte, kann sich sogar an einer Darbietung kambodschanischen Tanzes erfreuen. Allerdings ist Soc Trang recht untouristisch: Hier ist aktives Reisen gefragt und die intensive Nutzung unseres Sprachführers (S. 678 ) vonnöten. Vieles lässt sich aber schon bei einem Tagesausflug von Can Tho aus entdecken. Einige Highlights liegen in der näheren Umgebung. Am Busbahnhof bieten (kaum Englisch sprechende) Mopedfahrer ihre Dienste an.
Sehenswürdigkeiten
    In Soc Trang ist es besonders die Khleang-Pagode , die Besucher anzieht. Das Khmer-Heiligtum wurde 1533 aus Holz errichtet und mit Palmblättern gedeckt und dann zu Beginn des vorigen Jahrhunderts umgebaut: Heute besteht das Gebäude aus Stein und ist mit Dachziegeln gedeckt. In ihrer klassischen Architektur könnte sie ebenso in Kambodscha stehen. Innen schmücken Wandgemälde mit Szenen aus Buddhas Leben den zentralen Raum, der von einer schönen, Ruhe ausstrahlenden Buddhastatue beherrscht wird.
    Um den zentralen Tempel gruppieren sich einige Holzhäuser auf Stelzen, in denen die Mönche wohnen. Angeschlossen ist eine Schule, in der die kambodschanische Sprache gelehrt wird. So können auch zukünftige Generationen noch in den uralten Dokumenten lesen, die in der Pagode aufbewahrt werden und vom Ursprung Soc Trangs und der Pagode erzählen.
    Gegenüber der Pagode liegt das Khmer-Museum , 23 Nguyen Chi Thanh,079-382 2983, das nähere Auskunft über Kultur und Geschichte der Minderheit gibt. Das Museum ist ein schönes Beispiel für die Khmer-Architektur und der kulturelle Mittelpunkt der hier lebenden Khmer. Eine Truppe Tänzer und Musiker gibt hier in unregelmäßigen Abständen Gastspiele. Nähere Informationen bei Soc Trang Tourist.
    Etwas weiter stadtauswärts liegt die Pagode der Tonfiguren , Chua Buu Son Tu (auch: Chua Dat Set). Sie wurde vor über 200 Jahren von der chinesischen Einwanderer-Familie Ngo gegründet. Ein Nachfahre der Gründer, Ngo Kim Tong (1908–1970), hat sein gesamtes Leben der Gestaltung des Innenraumes gewidmet und dafür ausschließlich Lehm verwendet. Der Künstler hat unzählige Objekte hinterlassen, darunter einen Altar, der aus fünf Tonnen Lehm entstand und in den viele kleine Buddhafiguren eingelassen sind, und einen 4 m hohen chinesischen Turm. Viele Besucher kommen, um Räucherwerk zu entzünden, und machen diese Pagode zu einem lebendigen Ort der Begegnung.
    Seit dem Tode des Künstlers brennen einige riesige Kerzen, die beim Entzünden etwa 2,50 m groß waren und 200 kg auf die Waage brachten.
    Ungefähr 3 km südlich der Stadt liegt Soc Trangs berühmteste Sehenswürdigkeit: die 1569 erbaute, wenngleich vor ungefähr hundert Jahren runderneuerte Fledermaus-Pagode , Chua Doi (auch: Matoc-Pagode oder Mahatuc-Pagode). Im Sommer 2007 zerstörte ein Feuer das Innere der Pagode, die von außen immer noch farbenprächtig leuchtet. Im rauchgeschwärzten Innenraum wacht eine große Statue Buddhas auf einem steinernen Thron unerschütterlich weiter. Seine orangefarbene Schärpe leuchtet im Licht, das durch das fehlende Dach einfällt. Auf dem Altar vor ihm befinden sich zwei sehr schöne stehende Buddhas und eine elegante liegende Figur des Lehrers, die ihn beim Übergang ins Nirvana zeigt. Die Pagode verdankt ihren Namen einer riesigen Fledermauskolonie,die sich auf ihrem Gelände niedergelassen hat. Es heißt, dass es fast eine Million Tiere seien. Sie haben eine Flughautspannweite von bis zu 1,50 m und ernähren sich von Früchten – sehr zum Leidwesen der umliegenden Obstbauern, die die Flatterwesen im Gegenzug auf ihren eigenen Speisezettel gesetzt haben.
    Bootsrennen in Soc Trang
    Einmal im Jahr ist ohne Reservierung in Soc Trang kein Zimmer zu bekommen: Mitte Oktober findet hier das Ok Om Bok-Festival statt, zu dem Besucher aus der ganzen Region und sogar aus Kambodscha anreisen. Das Festival ist dem Mond gewidmet, feiert das nahe Ende der Regenzeit und heißt den neuen Reis willkommen. Schon im Vorfeld stimmen sich die Besucher mit den typisch kambodschanischen
Ram Vong
-Tänzen und
Du Ke
-Gesang ein. Auch in den Pagoden ist viel Betrieb. Höhepunkt sind dann die Bootsrennen auf dem Maspero-Fluss. Die langen, schmalen Khmer-Ruderboote treten in Ausscheidungskämpfen gegeneinander an, bis der stolze Sieger ermittelt ist.
    Die Pagode ist mit dem Xe om oder in einer knappen Stunde zu Fuß zu

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