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Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Titel: Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. Ratz , Dr. R. Ahrenz
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warten, dass jemand einen Weckruf ordert und sich auf in die Bar macht, um seinen Abschiedsdrink zu sich zu nehmen. Dann sprach man sich ab, welche Masche zum Einsatz kommt, präparierte sich mit dem Pflaster, das zwar klein, aber auffällig genug war, um als "Einzelstück" durchzugehen. Ein identisches Pflaster klebte man auf den vorpräparierten Umschlag mit den auf Geldscheingröße zugeschnittenen Zeitungsseiten, sodass der Betrüger nur noch den später aus der anderen Tasche herausgeholten, scheinbar leeren oder mit einem Brief versehenen, aber identischen Umschlag herausziehen und nachdem das Geld dort platziert wurde das Pflaster so draufkleben musste, dass es ebenso aussah, wie der vorpräparierte Umschlag. Die Umschläge wurden dann in dem Moment vertauscht, in dem der Betrüger dem Opfer vormachte, wie er ihn am besten verstauen solle. Dass das Opfer den Umschlag erneut aufmachen und den Inhalt ü berprüfen würde schien ausgeschlossen, da das Pflaster ja suggerierte, dass es der gleiche Umschlag ist. Zudem würde das Opfer dem scheinbar Angetrunkenen auch keinen so cleveren Trick unterstellen. Der Auslöser in diesem Trick war erneut die Gier, die spätestens in dem Moment geweckt wurde, in dem das Opfer das vermeintlich dicke Geldscheinbündel erspähte, das der Betrüger jetzt seinem " Freund " anvertrauen wolle. War die Rolle des Angetrunkenen perfekt genug gespielt, dann konnte das Opfer davon ausgehen, dass der Betrüger sich nach seinem Besuch im Amüsierbetrieb sich ohnehin nicht mehr an diesen umschlag erinnern würde, also der Gewinn des Umschlages winkte. Eins kam zum Anderen und die Betrüger mussten in keinem Moment befürchten, dass das Opfer nicht mitspielen würde. Im Gegenteil, es würde bereitwillig alles tun, wie auch den Umschlag noch einmal herausgeben, um sicher zu stellen, diese scheinbare Chance nicht zu verlieren. Gier geweckt, Vertrauen geschaffen (Denn was sonst wäre der Umstand, von einem Fremden darum gebeten zu werden, Geld in Verwahrung zu nehmen?) und Vorteil versprochen – denken Sie an die versprochene "Prämie" für das aufbewahren. Da die Gier und das suggerierte Bewusstsein, hier einen naiven Betrunkenen vor sich zu haben, größer waren, als die Skepsis oder der gesunde Menschenverstand wurde dieser Betrug erst möglich.
    ***

 
    Selbst wenn dieser Trick auf dem ersten Blick als sehr ungewöhnlich und unglaubwürdig klingen mag, glauben Sie mir, dieser Trick ist weiter verbreitet als es scheint. Und noch immer fallen Opfer auf diese oder eine ähnliche, leicht abgewandelte Masche herein, die sich von einem kleinen Bündel 500 Euro Scheine blenden lassen und das schnelle, leichte Geld in greifbarer Nähe sehen....
     
    Denken Sie immer daran: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das vermutlich auch!
     
    ***
     

Leichte Frauen – leichte Beute

 
     
    Wie schon beim eben gezeigten Umschlagtrick, sind clevere Trickbetrüger von besonderer Flexibilität geprägt und halten für jede Situation und jedes auserkorene Opfer eine passende Masche bereit. Da sich Betrüger zudem in der Regel dort am liebsten aufhalten, wo sie ihre neuen potentiellen Opfer zu finden hoffen, können wir für den im Folgenden dargestellten Trick wieder eine Hotelbar zu später Stunde annehmen. Im Hotel findet eine Tagung statt und so sind sehr viele auswärtige Reisende anzutreffen. Idealer Nährboden also für eine neue Saat...
     
    Der Betrüger sitzt an der Hotelbar und kommt mit seinem Nachbarn ins Gespräch, der sich als Besucher der in der Stadt stattfindenden Messer für Agrargeräte herausstellt. Ein Mensch vom Lande also und ausgewähltes Opfer für diesen Schwindel. Der Betrüger spielt den Einheimischen, der als Organisator für die verschiedensten Sachen tätig ist, wenn zum Beispiel jemand Spaß haben möchte oder Ähnliches. Nach kurzer Zeit und geschickter Suggestion durch den Betrüger, fragt dann der Messebesucher und gleichzeitig das vorgesehene Opfer den Betrüger, ob er denn wisse, wo man als Mann die Art von Spaß haben kann, von der die Ehefrau besser nichts erfährt. Der Betrüger lächelt und sagt, dass er da über hervorragende Kontakte verfüge und zudem nicht solche günstigen Lösungen zu offerieren wisse, wie man sie in den herunter gekommenen Läden in der Stat finde, sondern diskrete Schönheiten zu vermittlen weiß, die auch in das Hotel kommen würden. Eine Nacht mit dem vollen Service würde etwa 350 Euro kosten, also ein ausgezeichnetes

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