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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Skywalkers natürlich annehmen, dass das Roqoo-Depot eine Falle gewesen war. Aber wo war Ben dann? Das ungute Gefühl in Jacens Magengrube wurde eiskalt, und er wandte sich wieder dem Holoschirm zu.
    Seine Flotille – oder besser: die acht Schlachtdrachen-Markierungen, die noch auf dem Holoschirm blinkten – war endlich durchgebrochen. In Kürze würden sie mit Höchstgeschwindigkeit die Verfolgung der Galney-Streitmacht aufnehmen, die gegen Tenel Ka zog. Jacens Blick jedoch glitt zu einer Position auf der anderen Seite des umkämpften Verteidigungsschirms, wo ein blinkendes Frachtraumersymbol mit der Kennung LONGSHOT auf die winzigen blauen Leuchtimpulse von vier Notfunksignalen der Allianz zuglitt.
    »Was ist daran so interessant?«, fragte Alema, die seinem Blick folgte.
    Statt zu antworten konzentrierte sich Jacen auf die echten, physischen Rettungsleuchtfeuer, dann streckte er seine Machtfühler aus und spürte vier Präsenzen – drei davon vertraut. Sie schienen wohlauf, wenn auch vielleicht ein wenig ungeduldig, angsterfüllt und – zumindest in Jainas Fall – wütend. Jacen machte sich nicht die Mühe, auch nur darüber zu spekulieren, warum die drei Jedi mit der Vagabund nach Hapes zurückgekehrt waren, anstatt ihre Befehle zu befolgen, um ihn beim Roqoo-Depot zu treffen – oder warum sie nicht mehr im Skiff waren. Stattdessen überflutete er seine Machtpräsenz mit Zuversicht und versuchte, sie zu ihnen zu projizieren, damit sie wussten, dass Hilfe unterwegs war.
    Zekk und Ben reagierten, indem sie ihm Gefühle von Dankbarkeit übermittelten. Jaina hingegen verschloss sich einfach.
    »Ist Longshot nicht einer der falschen Transpondercodes des Falken ?«, fragte Alema.
    Jacen drehte sich um und stellte fest, dass sie stirnrunzelnd das entsprechende Markierungssymbol betrachtete. »Schon möglich.«
    Falls Alema den Argwohn und die Feindseligkeit in seinem Tonfall bemerkte, ignorierte sie es. »Glaubt Ihr, das ist eine gute Idee?«
    »Glaube ich, dass was eine gute Idee ist?«
    »Euren Eltern zu erlauben, dass sie Euren Schüler als Geisel nehmen.«
    »Versuch das nicht bei mir , Alema«, sagte Jacen und blickte finster drein. »Ich weiß, wie das Dunkle Nest funktioniert hat – erinnerst du dich?«
    »Wie könnten wir das je vergessen?« Alema wandte sich ihm zu, der Hass in ihren Augen auf einmal offen und aufrichtig. »Wir würden niemals versuchen, unsere Kräfte bei Euch einzusetzen, Jacen. Ihr habt bereits bewiesen, dass Ihr zu mächtig und gerissen für uns seid.«
    »Dann verstehen wir einander ja.« Jacen winkte sie mit einer Geste in Richtung der Tür. »Im Übrigen haben meine Eltern vor, Ben und den anderen zu helfen , nicht sie als Geiseln zu nehmen.«
    »Wenn es das ist, was Ihr glaubt, dann sind wir sicher, dass wir uns irren«, entgegnete Alema. »Wir sind schwerlich so gut informiert wie Ihr.«
    »Was soll das?«, fragte Jacen. Er wusste, dass das die Art und Weise des Dunklen Nests gewesen war – indem es die Zweifel eines Gegners gegen ihn einsetzte –, aber Jacen hätte gewusst , wenn Alema die Macht benutzt hätte. »Du erwartest doch wohl nicht, dass ich glaube, meine Eltern würden Jaina oder Ben schaden.«
    » Das würden sie niemals tun«, stimmte Alema zu. »Wir dachten bloß, sie hätten sich in diesem Krieg auf die Seite von Corellia geschlagen.«
    »Das haben sie«, gab Jacen zu. »Das heißt aber nicht, dass sie Terroristen sind.«
    »Dann müssen wir etwas Falsches gehört haben«, sagte Alema. »Wir dachten, sie wären an dem Attentatsversuch auf Eure Tochter beteiligt gewesen.«
    »Das waren sie nicht«, sagte Jacen kurz und knapp. »Das war ein Missverständnis.«
    »Zweifellos«, sagte Alema. »Nach Eurer Falle beim Roqoo-Depot wissen wir, dass Ihr Euch niemals von persönlichen Gefühlen davon abbringen lassen würdet, ein notwendiges Opfer zu bringen.«
    »Nein, das würde ich nicht «, sagte Jacen.
    »Wir glauben Euch.« Alema nutzte die Macht, um ihren Helm wieder zu sich schweben zu lassen, dann wandte sie sich der Tür zu. »Vielleicht sollten wir jetzt besser gehen – sofern Ihr uns dies gestattet.«
    Jacen nickte. »Leutnant Orlopp wird eine Eskorte für dich arrangieren.« Seine Hände verlangten danach, die Twi’lek zu töten, doch das wagte er nicht – nicht solange er annehmen musste, dass dadurch das Geheimnis um Allanas Vater enthüllt wurde. »Du kannst das Nachrichten-Dingi als Geschenk der Galaktischen Allianz betrachten.«
    Alema hob überrascht

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