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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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schweren Haufens von Leibern, die einen Piloten bändigten.
    »Runter von mir, wir zerdrücken ihn ja ...«
    »Hast du seinen Blaster?«
    »Ich hab ihn.«
    »Hast du seine Arme?«
    Der Pilot jaulte auf. Dinua hatte zweifellos etwas gepackt. Das war ein Trick, den er schon seit einer ganzen Weile nicht mehr erlebt hatte. Beviin wich zurück und zog den Piloten in eine sitzende Position, um festzustellen, dass es sich in Wahrheit um eine sie handelte, eine wütend aussehende Blondine mit kurz
    geschorenem Haar und einer Beule am rechten Jochbein, die sich in ein blaues Auge verwandelte.
    »Mando´ade«, stieß sie hervor. »Ihr kämpft für diese Dinger? Ihr dreckigen ...«
    »Ja, wir haben dich auch lieb. Jetzt hör zu. was der Mandalore zu sagen hat.« Beviin riss sie herum, damit sie Fett ansah. »Wo ist dein Helm? Du musst ein bisschen rumfliegen.«
    »Warum?« Auf einem Tisch dichtbei war ein Helm, und er würde ihr passen, ob ihr das nun gefiel oder nicht. »Für euch?«
    »Bring diese Daten zu eurem nächsten Kommandoposten«, sagte Fett. Er zog den Datenchip aus seinem Gürtel und hielt ihn vor ihr Gesicht, nah genug, dass sie sich darauf fokussieren konnte. »Ihr braucht diese Daten über die Vong. Schiffsgrundrisse, einige Biodaten und zwei Missionspläne, die zeigen, wohin sie als Nächstes fliegen, mitsamt ihrer Einsatzbefehle. Das ist alles, was wir beschaffen konnten. Bring es einfach zu jemandem, der etwas Sinnvolles damit anfangen kann. Und wir haben keine Zeit für dieses theatralische, von verblüfftem Schweigen begleitete Gaffen. Also spar dir das. Sofort.«
    Fett half ihr auf, und sie verstaute den Chip in der Tasche am Oberschenkel ihres Anzugs, ihre Augen groß und argwöhnisch. »Also, auf welcher Seite steht ihr eigentlich?«
    »Auf unserer«, sagte Briika. »Ich will, dass meine Tochter selbst Töchter haben kann. Wenn die Vongese in dieser Galaxis das Sagen haben, wird das nicht passieren.«
    »Cham, bring sie zu ihrem Raumjäger oder was immer noch fliegt, und sieh zu, dass sie an den Vong vorbeikommt«, sagte Fett und wies mit seinem Blaster auf den Ausgang. »Falls auf dem Flugfeld nichts Flugtaugliches mehr zu finden ist. lösch die Sicherungsdaten deiner Gladiator, und gib ihr die Codes. Ich kaufe dir eine neue.«
    »Dann sollten wir es lieber so aussehen lassen, als würden wir sie verfolgen.« Cham reichte der Pilotin den Helm und schob sie vor sich her. »Und diesmal will ich eine gelbe, die zu meiner Rüstung passt. Eine Sonderanfertigung.«
    Es gab nichts mehr weiter zu tun. als von hier zu verschwinden. Die Krabbenbengel hatten keine Möglichkeit festzustellen, ob man sie zurückgeschlagen hatte oder nicht; die Aufgabe des Teams bestand lediglich darin, den Tower auszuschalten und irgendwie für Ablenkung zu sorgen. Das hatten sie getan. Dinua sprintete davon, das Gewehr in beiden Händen, und als sie das Gebäude verließen, sahen sie, warum sie drinnen auf keinerlei Widerstand gestoßen waren.
    Die Bodentruppen der Yuuzhan Vong schwärmten auf den Raumhafen zu; über ihnen flogen kleine Schiffe, die wie körperlose Organe wirkten. Am Rande des Raumhafens befand sich eine Mauer aus zerstörten Speedern, Repulsortrucks und allem Möglichen, das bewegt werden konnte, um eine Verteidigungsbarriere zu errichten. Flottenpersonal in einer Vielzahl unterschiedlicher Uniformen - selbst vom Verpflegungskorps - bezog neben Zivilisten Stellung, bewaffnet mit einer Waffenauswahl, die an Verzweiflung grenzte.
    In den grünen Bildern von Beviins Nachtsichtvisier wirkten die klauenbewehrten Rüstungen der vorrückenden Vongese— Krieger wie ein wandelnder Wald. Es gab nichts mehr, das er und seine Kameraden hier ausrichten konnten. Aber Seite an Seite mit diesen Truppen der Neuen Republik zu kämpfen - ja, sein Bauchgefühl wollte nicht bloß, dass er das machte, es verlangte von ihm, dass er es tat. Stattdessen wandte er sich ab, um den anderen zurück zu ihren Raumjägern zu folgen, und hasste sich selbst dafür.
    »Und was geschieht, wenn die Neue Republik ihren tapferen Mando -Verbündeten dafür dankt, ihnen diese Informationen zugespielt zu haben?«, fragte er Fett. »Das wird passieren. Und ein >Uups< wird dann nicht genügen, um die Vong zu besänftigen.«
    »Dann schlucke ich meinen Brechreiz runter, und unsere Arbeit für die Vong ist vorbei.« Fett legte seinen Handschuh auf sein Visier, und eine Sekunde lang glaubte Beviin, er würde tatsächlich seinen Helm abnehmen. Stattdessen

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